Fazit:
Zum Saisonauftakt erringt der FC Bayern einen zähen Arbeitssieg gegen hart arbeitende Vechtaer! Bis in die Schlussminuten ließen sich die Niedersachsen nicht abschütteln, weil vor allem Vorhees und Clifford unter dem Korb immer wieder wichtige Punkte verbuchten. Am Ende jedoch war bei den Gästen kein Kraut gegen Weiler-Babb gewachsen, der RASTA unglaubliche vier Dreier in Serie einnetzte und seinen Roten damit den Sieg bescherte. Damit gelingt den Bayern ein Ligastart nach Maß, doch auch bei Vechta lässt sich nach den bitteren Leistungen im Pokal eine klare Steigerung erkennen. Bereits übermorgen reisen die Bayern nach Frankfurt, während Vechta gegen Würzburg seinerseits den ersten Saisonsieg will. Somit geht der erste Spieltag einer aufregenden neuen BBL-Saison zu Ende, schönen Abend noch!

Gegen zwei Verteidiger verliert Peno in der Ecke die Kugel, weil Reynolds blitzschnell die Gasse zumacht. Im folgenden Angriff zieht Johnson am Korb zwei Freiwürfe, netzt doppelt ein und steht mit seinen Teamkameraden eineinhalb Minuten vor dem Ende dank zehn Zählern Vorsprung dicht vor dem BBL-Auftaktsieg!

Vechta bekommt Nick Weiler-Babb einfach nicht in den Griff! Mit gleich drei schnellen Dreiern aus dem Dribbling hintereinander besorgt der Guard seinem Team einen neun-Punkte-Vorsprung bei noch knapp drei Spielminuten!

Extrem wichtige Aktion von Vorhees, der einen geblockten Wurf von Clifford einsammelt und dann direkt mit Foul am Korb abschließt. Der Vorsprung des Titelanwärters aus München beträgt weiterhin nur fünf Punkte!

Bayern schafft es einfach nicht, den Sack zuzumachen. Zipser muss wieder auf die Bank, dafür kehrt der athletische Johnson zurück.

Gleich zweimal schläft Reynolds gegen Clifford, was auch direkt vier Punkte für die Gäste zur Folge. Bayern-Coach Trinchieri ist fassungslos angesichts der Passivität seines Spielers und starrt diesen wortlos mit der ihm eigenen Ausdruckslosigkeit an.

Unabhängig vom Endergebnis kann Stefan Peno diesen Abend als Erfolg verbuchen. Für die Leihgabe aus Berlin sind aktuell zehn Punkte und sieben Assists auf dem Scoreboard notiert, die vier Turnover sind gleichzeitig noch okay.

Es wird hitzig! Thomas Päch hätte nach Cliffords erfolgreichem Tip-In gerne noch ein Foul und kommuniziert das auch äußerst deutlich, zumal in der Halle sowieso jeder Zwischenruf glasklar zu hören ist. Die einzige Konsequenz dessen ist jedoch ein Freiwurf, den Paul Zipser humorlos einschweißt.

Der Schlussabschnitt beginnt mit einem etwas zweifelhaften Foul an Paul Zipser. Beim folgenden Einwurf schenkt der Nationalspieler die Kugel jedoch direkt wieder per Schrittfehler her - München bleibt mit sieben Punkten in Front!

Viertelfazit:
Bayern bleibt vorne, doch Vechta lässt nicht locker! Erneut schienen die Hausherren unaufhaltsam in Richtung Auftaktsieg zu marschieren, doch mit vielen kleinen Aktionen bleiben die Niedersachsen im Spiel. Vor allem die 20 Team-Assists der Niedersachsen sind erwähnenswert und unterstreichen das mannschaftsorientierte Auftreten von Vechta, auch ohne den verletzten Herkenhoff. Dennoch bleibt der Eindruck: Wenn München wirklich will, fährt der Außenseiter mit leeren Händen nach Hause!

Der hochengagierte Weiler-Babb wurstelt gegen den großgewachsenen Clifford tatsächlich noch einen Buzzerbeater für zwei Punkte durch die Reuse!

Auf Seiten Vechtas hat Vorhees einen guten Tag erwischt. Der Ex-Bremerhavener hängt Thomas unterm Korb das bereits vierte Foul an und steht aktuell bei elf Punkten.

Schon zum zweiten Mal packt Weiler-Babb einen 1a-Block aus! Im Post erwischt der Forward den perfekten Moment für den Block, sodass der ansonsten starke Salumu diesmal ganz alt aussieht.

Vechta findet das Momentum wieder! Erst schickt Young seinen Center-Kollegen Clifford auf die große Alley-Oop-Reise, dann hängt Peno dem FCB-Profi Weiler-Babb ein unsportliches Foul an. So drücken die Niedersachsen den Vorsprung auf unter zehn Punkte - doch noch lassen sich die Bayern nicht die Butter vom Brot nehmen!

Obwohl selbst mit sieben Zählern nicht extrem auffällig, dirigiert Žan Šiško die Bayern-Offensive gerade enorm klug. Der Slowene setzt seine Mitspieler klug in Szene und steht derzeit außerdem bei drei Rebounds und sehr starken sechs Assists.

So schnell kannst du gar nicht gucken, wie die Roten dem Außenseiter gerade die Körbe um die Ohren hauen! Nach einem schnellen 12:1-Run des Favoriten beruft Thomas Päch seine Schützlinge direkt zu sich: Mit so wenig Fokus in der Defensive hast du keine Chance gegen den FC Bayern!

Die Länge zahlt sich direkt aus! Von der Grundlinie aus will Peno einen Floater in Richtung Korb schicken, doch da steht schon Reynolds parat und schickt den Ball zurück zum Empfänger!

Weiter geht's in München, wo die Gastgeber jetzt sowohl mit Reynolds als auch mit Johnson von Beginn an auflaufen und dadurch ordenttlich Länge ins Spiel bringen. Letzterer eröffnet das Viertel direkt mit einem sicheren Abschluss am Korb, die Bayern sind wach!

Halbzeitfazit:
Trotz des flüssigeren Spielstils der Hausherren ist bei Bayern gegen Vechta zur Pause alles offen! Nach einem Blitzstart des in der Zone dominanten FCB roch vieles nach einem Start-Ziel-Sieg der Roten, die sich jedoch mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Zähne an der RASTA-Defensive ausbeißen. Nach zwischenzeitlicher Dürre treffen die Niedersachsen inzwischen auch wieder ihre Würfe und müssen daher ihre Hoffnungen auf einen Sieg gegen den Favoriten noch lange nicht begraben!

Mit einem richtigen Sahne-Block gegen Young beendet Weiler-Babb die erste Halbzeit und hält Vechta ein klein wenig auf Distanz!

Vorhees bringt Vechta gegen schwächelnde Bayern auf einen Punkt heran! Mit recht unspektakulärem, aber willensstarkem Basketball knabbern die Niedersachsen Punkt für Punkt vom Polster des Favoriten weg und belohnen sich durch den Dreier des Power Forwards!

Stunk auf der Bayern-Bank! Nach einem Ballverlust regt sich der leicht entflammbare Bayern-Coach Trinchieri auf und geht ins Zwiegespräch mit Johnson, der jedoch mal gar nicht der Meinung seines Coaches ist und das diesen auch wissen lässt. Sehen wir mal, wie diese Geschichte nach der Pause weitergeht!

Wenn Broken Plays zur Highlight-Show werden, ist ein Spitzenteam in der Halle! Eigentlich haben die Bayern die Kugel schon weggeschmissen, doch Šiško spritzt in den flachen ball und findet direkt den freien Reynolds zum Alley-Oop!

Schon zum zweiten Mal wird Bayerns Thomas aufgrund eines Moving Screens ein Offensivfoul angehängt. Der Münchener beschwert sich über einen vermeintlichen Schubser direkt vor seinem Vergehen, doch der Spalding geht an die Niedersachsen.

Die FCB-Profis kommt gut aus der Kabine und hauen den Gästen direkt zwei Dreier um die Ohren. Angesichts der fixen Treffer von Ludwigsburg-Zugang Weiler-Babb sowie Šiško hat RASTA-Coach Päch schon wieder genug gesehen und bestellt seine Jungs direkt zum Rapport!

Voller Frust bläst Amaize die Backen auf, denn gegen Salumu kommt der Shooting Guard erneut zu spät - und muss aufgrund seines dritten Vergehens auf die Bank! Weil sich Vorhees danach gegen zwei Verteidiger mit einer starken Körpertäuschung durchsetzt und den Lauf der Vechtaer auf 8:2 ausbaut, nimmt Trinchieri erst einmal eine Auszeit und will seinen Mannen erst einmal ordentlich den Marsch blasen!

Auch die Niedersachsen haben den einen oder anderen ansehnlichen Spielzug in petto. So findet der Belgier Salumu mit einem präzisen No-Look-Pass Clifford für den einfachen Dunk unterm Korb und hängt bei der nächsten Possession Amaize das zweite Foul an. Auch wenn Vechta hier bislang noch nicht am Überraschungserfolg zu schnuppern scheint: Das Spiel der RASTA-Jungs ist bisher absolut okay!

Schöne Ballbewegung bei den Hausherren, die den Spalding kreiseln lassen und am Ende Weiler-Babb den Weg für den ganz einfachen Korbleger freiräumen. Hier sieht man glasklar die Handschrift von Trainerfuchs Trinchieri!

Viertelfazit:
Seriöse Münchener nutzen in der Anfangsphase ihre Größenvorteile gnadenlos aus und verdienen sich eine solide Führung nach den ersten zehn Minuten. Die sichtbar gut eingespielten Bayern rund um den dominanten Johnson haben bisher alles im Griff, während Vechta weder in der Defensive Stopps generieren noch offensiv die nötige Gefahr ausstrahlt!

Pech für Vechta, weil Peno im Sprung einen Schrittfehler produziert. Der Point Guard will diese Entscheidung gegenüber dem Schiedsrichter mal so gar nicht wahrhaben und kassiert folgerichtig bei nur noch fünf Sekunden auf der Uhr sowohl das technische Foul als auch den ballverlust.

Auszeit Vechta! Trotz enger Verteidigung bekommen die Niedersachsen kaum Zugriff auf die physisch starken Bayern-Spieler - und nach dem viel zu einfachen Korbleger von Reynolds zieht Päch die Notbremse!

Wichtige Punkte für Vechta von Clifford, der einen Floater von Peno kompromisslos als Dunk durch die Reuse schickt. Der Ex-Berliner kehrt nach seinen diesjährigen Stationen in Bosnien sowie der G-League im Dress der Niedersachsen zurück in die BBL - und wir sind froh, dass der Spaßvogel im XXL-Format dem deutschen Basketball die Treue hält!

So langsam kommen die Shooter ins Rollen! Aus der Distanz halten sowohl Đedović als auch Amaize erfolgreich drauf und lassen den fünffachen Meister ein klein wenig davonziehen.

Die Hausherren lassen den Spalding zu Beginn vor allem über Johnson laufen und versuchen, ihre Größenvorteile auszuspielen. Das klappt in der Offensive bislang so mittelmäßig, in der Defensive dagegen kommen die Münchener noch oft zu spät und kassieren schon in der Anfangsphase drei Fouls gegen sich.

Rein in die Partie! Johnson sichert den Münchenern den ersten Ballbesitz und schweißt auch direkt den ersten Dreier der Partie durch die Reuse. Ein perfekter Start also in die Partie für den Favoriten des neuen Coaches Trinchieri!

Auf das Wiedersehen mit ihrem Ex-Kollegen müssen die Vechtaer heute allerdings verzichten. Genauso wie die geschonten Vladimir Lučić und Wade Baldwin fliegt der Shooter heute aus der Rotation. Auf Seiten der Gästen fehlt mit Philipp Herkenhoff aufgrund einer Fußverletzung ebenfalls ein wichtiger Spieler, im dünnen Kader des Außenseiters reißen solche Ausfälle aber natürlich direkt eine Riesenlücke. Schauen wir mal, wie die für ihren Einsatz bekannten RASTA-Jungs diesen Ausfall kompensieren können!

Für alle Vechta-Fans stellt sich vor allem die Frage: Wie eingespielt ist die komplett neu aufgestellte Truppe des neuen Trainers Thomas Päch? Der neue Coach meinte im Vorfeld gegenüber magentasport: "Die Dinge, die wir eingeübt haben, die brauchen nicht besonders viel Zeit." Bei dem neuen Personal auch bitter nötig, denn unter anderem Top-Guard T.J. Bray verließ die Niedersachsen im Sommer - Richtung München!

Während die Hausherren zudem auf internationalem Parkett mit Siegen bei Fenerbahçe, Maccabi Tel Aviv oder Roter Stern Belgrad glänzten, mühte sich Vechta in der Pokalvorrunde zu nur einem Erfolg in drei Spielen. Aber: Dass man kein internationales Topteam wie Real Madrid sein muss, um den FC Bayern zu schlagen, bewies zum Beispiel Bayreuth im Pokal beim 95:89-Auftakterfolg in München. Es gibt sie also immer, die Außenseiterchance!

Corona-Bedingungen hin, neue Saison her: Der FC Bayern ist und bleibt Titelanwärter in der BBL und tritt folglich auch zum Saisonauftakt heute Abend gegen die letztjährie Überraschung aus Niedersachsen mit breiter Brust als klarer Favorit an. Auch die Statistik spricht eindeutig für die Oberbayern: Von zehn Aufeinandertreffen während der regulären Saison gewannen die Hausherren dero neun, nur einmal gingen die Niedersachsen also als Sieger gegen die Bayern vom Parkett. Zudem beendete der FCB in den diesjährigen Playoffs per klarem 3:0 den Höhenflug von RASTA!

Fazit:
Gegen müde und kaum eingespielte Skyliners spaziert ALBA Berlin zum nie gefährdeten Blowout-Sieg und beginnt die neue Saison trotz Trainingsrückstand mit einem lockeren Erfolg! Bei den selbst arg von Corona gebeutelten Frankfurtern stach Topscorer Gudmundsson (21 Punkte) heraus, konnte jedoch alleine nichts gegen die konzentrierte Defensive und auch einfach Kadertiefe der Hauptstädter nichts ausrichten. Am Ende der Partie zeigten die Gäste aber noch einmal so richtig Moral, spielten den Meister mit einem 25:0-Lauf zum Ende der Partie so richtig an die Wand und nehmen trotz zwischenzeitlich 40 Punkten Rückstand eine Menge Moral mit aus der Hauptstadt! Dennoch bleibt der Sieg bei den am Ende stinksauren Albatrossen, bei denen Johannes Thiemann mit drei Dreiern einen persönlichen Karrierebestwert auflegte. Nach diesem extrem kuriosen Ende verabschieden wir uns aus Berlin, ciao!

Frankfurt beschließt die Partie mit einem 25:0-Lauf! Die Spannung der Berliner scheint komplett weg, während die Gäste dranbleiben und sich Steal nach Steal erarbeiten. Auch der emsige Vrcic kommt so noch zu seinen ersten Punkten des Spiels, und danach ist Schluss!

Frankfurt betreibt nun noch einmal ordentlich Ergebniskosmetik, angeführt von Skyliners-Legende Robertson sowie dem immer überzeugenderen Nuezugang Gudmundsson. Für ein echtes Comeback fehlt den Hessen jedoch ganz klar die Zeit.

Auf Seiten des Meisters betreibt Granger ordentlich Eigenwerbung auf der Guardposition. In nur 15 Minuten kommt der Spielmacher aktuell auf 13 Punkte und 6 Assists und unterstreicht damit seinen Einfluss auf das Offensivspiel der Hausherren!

Die Skyliners werfen nach wie vor hauptsächlich Backsteine und stehen bei einer unterirdischen Wurfquote von 14/50 aus dem Feld. Aber klar: Angesichts dieser verkorksten Woche richtet sich der Blick der Hessen jetzt schon auf die kommende Partie in einer Woche gegen den nächsten Titelkandidaten, nämlich den FC Bayern München!

Apropos Kessens: Beim Blockversuch kassiert der Center sein viertes Foul und steht damit kurz vor dem vorzeitigen Feierabend. Das gleiche Schicksal droht übrigens auch seinem Teamkollegen Robertson, während bei den Gastgebern kein Profi bei mehr als drei Vergehen steht.

Mit der Mentalität eines Spitzenteams beginnt ALBA das Schlussdrittel und macht hier direkt klar, dass für Frankfurt kein Comeback mehr drin ist! Luke Sikma & Co. erarbeiteten sich direkt zu Beginn des Schlussviertels einen 8:0-Lauf und räumen unter anderem gleich zwei Mal im Teamverbund Kessens ab.

Viertelfazit:
Im dritten Viertel verkauft sich Frankfurt etwas besser, für eine Siegchance der Gäste reicht das aber noch lange nicht. Das liegt neben dem großen Unterschied in der Wurfeffizienz auch an der Dominanz der Hauptstädter unter den Brettern, die sich für jedes Frankfurter Brett selbst zwei angeln!

Der neuen Belgier im Frankfurter Dress macht noch einmal auf sich aufmerksam: Mit seiner Agilität verschafft sich Lecomte Platz und drückt stabil ab, wird dabei zudem gefoult. Der Point Guard übernimmt immer wieder Spielanteile bei den Hessen, wenn Robertson und Gudmundsson gerade nicht auf dem Parkett stehen.

Auf Seiten des Titelverteidigers mischt nun auch Tim Schneider mit. Der Jungspund mit dem präzisen Wurf fügt sich mit vier Punkten auch direkt gut ein. Klar: Gerade bei solch einem riesigen Vorsprung lässt Berlins Trainer noch fleißiger rotieren als ohnehin schon, um die Gelenke seiner Spieler nicht übermäßig zu strapazieren.

Mit einem wunderbaren Spielzug zwingen die Hauptstädter den Gegner zur näächsten Auszeit! Eriksson wird erneut im Dreierland angespielt, spielt den Spalding aber sofort weiter an den cuttenden Lammers. Der Neuzugang schließt noch in der Luft ganz sauber per Korbleger ab, und das Fehlen des kranken Sivas macht sich auf einmal kaum noch bemerkbar!

Sorgenfalten auf der Stirn von Skyliners-Coach Gleim, weil sich Moore bei der versuchten Verteidigung von Edelschütze Eriksson vertritt. Der Forward humpelt mit lädiertem Knöchel etwas übers Feld, scheint aber weitermachen zu können.

Wir sind zurück in Berlin! Dort beginnen beide Offensivreihen erneut rostig, doch dann nutzt mit Lammers erneut ein Berliner Center die ihm gelassene Freiheit an der Dreierlinie! Auf der anderen Seite setzt Routinier Robertson mal zum Fastbreak an, wird prompt gefoult und verschafft den Blauen ganz einfache Zähler.

Halbzeitfazit:
Keine Chance für Frankfurt in der ersten Hälfte! Nach fünf schnellen Punkten kamen in den folgenden 19 Minuten nur noch schwache 17 Zählerchen hinzu! Neben der aufmerksamen ALBA-Defensive wirkte die hessische Offensive extrem uneingespielt, was angesichts der jüngsten Einschränkungen auch nicht wunder nimmt. Den Berlinern erging es da allerdings an sich nicht besser, dennoch spielt der Meister den deutlich besseren Basketball und trifft eben auch seine Würfe hochprozentig. Luke Sikma führt das Feld nicht nur mit zwölf Punkten an, sondern kommt bislang auch noch komplett ohen Fehlwurf aus! Wenn die Berliner ihr passables Spiel so beibehalten können, dürfte den Gästen an diesem Sonntagnachmittag eine deftige Packung drohen!

Stark nachgefasst von Moore, der einen verpassten Korbleger von Robertson gedankenschnell verwertet und mit Foul erfolgreich abschließt. Auch der Freiwurf des bulligen Forwards sitzt, und die Skyliners drücken den Rückstand auf allerdings immer noch unglaubliche 27 Punkte.

It's Showtime! Sikma stiehlt sich im Rücken der Verteidigung zum Korb, verwertet Lôs hohen Pass astrein per Alley-Loop und legt direkt noch zwei Körbe nach - ALBA dominiert hier aktuell nach Belieben!

Die Zahlen des Grauens aus Frankfurter Sicht: Aktuell stehen die Gäste bei 6/22 aus dem Feld und nur 17% aus dem Dreierland. Berlin dagegen trifft mit 15/25 ordentlich und steht selbst bei knapp 50% von der Distanz, sodass sich die deutliche Führung der Hausherren fast von selbst erklärt!

Schon wieder schlägt JT per Dreier zu! Der Center steht bereits bei drei erfolgreichen Distanzwürfen und stellt damit schon im zweiten Abschnitt einen persönlichen Karrierebestwert auf!

Bei beiden Mannschaften sieht die Transition-Defense bisher stark aus, oder anders gesagt: Fastbreak-Punkte sind hier bisher überhaupt kein Thema. Das tut besonders den Hessen weh, die angesichts der fehlenden Ideen im Angriff dringend einfache Punkte brauchen!

Murphy beendet die Korbflaute der Gäste und versenkt einen schweren Korbleger mit viel Kontakt. Enorm lautstark fordert der US-Amerikaner zusätzlich einen Pfiff, doch die Pfeifen der Unparteiischen bleiben stumm.

Im zweiten Abschnitt kommen diesmal die Haupstädter besser rein, genauer gesagt: Ben Lammers zieht an! Erst tankt sich der Center stark zum Korb durch und schließt beim nächsten Ballbesitz aus der Mitteldistanz ab - die Skyliners warten jetzt seit fünf Minuten auf Zähler!

Viertelfazit:
Nach flüssigem Beginn der Frankfurter mit fünf schnellen Punkten kamen die Albatrosse über den Distanzwurf nach ein paar Minuten besser in die Partie und halten nun ganz klar das Heft in der Hand! Mit acht Punkten zockt der italienische Neuzugang Fontecchio stark auf, auch Center Thiemann lässt sich mit zwei Dreiern für sechs Punkte nicht lumpen! Die Frankfurter laufen dagegen trotz engagierter Defensive viel hinterher, generieren zuletzt aber in der Offensive zu wenig gute Würfe.

Die Würfen der Gelben fallen jetzt wie reife Äpfel! Quasi mit der Schlusssirene drückt Giffey noch einmal von jenseits der Dreierlinie ab - nothing but net und eine satte Führung der Hausherren nach dem ersten Abschnitt!

Starker Block von Berlins Youngster Delow, der am Korb perfektes Timing beweist und Schoormann amtlich abräumt!

Vor dem Spiel standen noch Fragezeichen hinter der Rückkehr von Johannes "JT" Thiemann, doch der Berliner steht zur Verfügung und legt direkt brandheiß los! Auch der zweite Dreierversuch des Big Man sitzt, und Frankfurts Coach Gleim zieht die erste Auszeit!

ALBA geht das erste Mal in Führung! Granger bestraft aus der Ecke eine misslungene Übergabe in der Skyliners-Defensive, und Thiemann drückt direkt bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls erfolgreich von jenseits der Dreierlinie ab!

Bei der nächsten Unterbrechung betritt Thiemann für die Hauhserren das Parkett, der sich unter dem Korb dem ebenfalls frischen Marco Völler gegenübersieht. Klar ist: Angesichts des wenigen Trainings der letzten Wochen sind die Spieler deutlich weniger fit und verletzungsanfälliger, sofass wir uns heute auf eine ganze Reihe an Wechseln gefasst machen können.

In den ersten Saisonminuten schenken sich beide Teams wenig, obwohl der Spielaufbau der Frankfurter über Gudmundsson und Oldie Robertson deutlich flüssiger wirkt. Meistercoach Aíto García Reneses reagiert und bringt Giffey für Sikma.

Die ersten Berliner Punkte gehen auf das Konto von Klublegende Sikma. Der US-Boy will unter dem Korb direkt nachlegen, doch das hohe Zuspiel auf den Forward fischt der sehr aufmerksame Murphy soeben noch aus der Luft.

Frankfurt erwischt den besseren Beginn und verteidigt die ersten Ballbesitze der Berliner gut: Eriksson produziert nach Zuspiel von Sikma erst einmal einen Airball von der Birne. Auf der anderen Seite schlägt Gudmundsson direkt zu: Erst findet der Isländer nach starkem Drive den völlig freien Kessens unterm Korb, dann schweißt der Point Guard direkt den ersten Dreierversuch ein!

Bei Berlin wird Starting Point Guard Peyton Siva schmerzlich vermisst, der noch mit den Nachwirkungen seiner Coronavirus-Infektion zu kämpfen. Für ihn übernimmt Jonas Mattisseck, während Center-Neuzugang Ben Lammers den traditionell unter den Brettern starken Berlinern bei der Titelverteidigung helfen soll!

Frankfurt verpflichtete in der Sommerpause einige Neuzugänge, die in den Pokalwettbewerben auch schon zum Einsatz kamen. Vor allem der isländische Point Guard Jon Gudmundsson machte im Pokal als Topscorer einen starken ersten Eindruck und möchte daran heute beim amtierenden Meister anknüpfen! Rückkehrer Konstantin Konga (geb. Klein) kann dem schnellen, dynamischen und recht kleingewachsenen Team aus der Bankenstadt heute dagegen nicht helfen.

Kaum weniger schwer gebeutelt wurden die Hessen, die aufgrund von Verdachtsfällen ebenfalls fünf Tage lang nicht trainieren konnten. "Es wirft dich nicht nur fünf Tage zurück, sondern gefühlt zwei bis drei Wochen“, fasste Coach Gleim die Lage gegenüber der FAZ zusammen und schraubt die Erwartungen an den Ligastart drastisch herunter: "Das Wichtigste ist, dass wir gesund in das Spiel gehen und gesund wieder rauskommen. Alles andere, zum Beispiel wie wir spielen, kommt dahinter.“

Apropos Coronavirus und seine Folgen: Die Pandemie hatte zuletzt beide Teams arg im Griff. ALBA musste sich nach sieben Infektionen in Mannschaft und Mitarbeiterstab geschlossen in Quarantäne begeben und kam nach der zweiwöchigen Zwangspause und 17 Tagen ohne Mannschaftstraining wenig überraschend gegen Barcelona heftig unter die Räder (67:104). Die nötige Mindestanzahl von acht einsatzfähigen Spielern können die Haupstädter heute immerhin stellen, der Rest bleibt abzuwarten.

Angesichts des wegen der aktuellen Beschränkungen komplett verschobenen Spielplans haben beide Teams bereits eine Handvoll Partien absolviert. Die Skyliners verabschiedeten sich trotz zweier Siege in drei Spielen noch in der Gruppenphase aus dem BBL-Pokal, und auch Berlin hatte bislang in der EuroLeague einen schweren Stand: Aus fünf Partien steht nur ein Sieg (gegen ZSKA Moskau) zu Buche. Andererseits waren die Gegner der Haupstädter auf internationalem Parkett Schwergewichte wie der FC Barcelona, Anadolu Efes oder auch der FC Bayern - eine genaue Einschätzung der Form für die Liga fällt so enorm schwer.