Fazit:
Was für ein irres Finish in der EWE-Arena! 40 Minuten lang bekämpfen sich die Oldenburger Baskets und Ratiopharm Ulm und liefern sich ein packendes Match und dann ist es einmal mehr der ewige Rickey Paulding, der in letzter Sekunde für die Entscheidung sorgt. Und damit auch für den 1:1-Ausgleich in dieser Viertelfinalserie! Fast hätten die Donnervögel wie in Spiel eins eine klare Führung noch hergegeben, weil die Gäste im Laufe des Spiels oft mehr Energie hatten. Doch als es schon so aussah, als könnte Ulm auch Spiel zwei stehlen, schlugen Mahalbašić und Paulding entscheidend zu. Topscorer war Nathan Boothe mit 18 Punkten, für Ulm kam Aric Holman auf 13 Zähler. Spiel drei steigt am Montag um 20:30 Uhr an der Donau. Tschüss aus Oldenburg und noch einen schönen Abend.

RICKEY PAULDING! Der Oldie macht's mal wieder für die EWE Baskets Oldenburg! In sechs Sekunden überquert der 38-Jährige den gesamten Court und legt den Ball mit auslaufender Uhr in den Korb. Was für ein Finish!

Troy Caupain macht es auf eigene Faust, zieht zum Korb und kriegt das Foul! Mit 6,2 Sekunden auf der Uhr netzt der Ulmer Guard von der Linie aber nur einmal ein und Oldenburg bekommt nochmal den Ball!

Ratiopharm Ulm bleibt ohne Abschluss und dann ist es wieder Mahalbašić! Osetkowski und Conger sind sich nicht einig und der Österreicher schließt problemlos ab. 27 Sekunden vor Schluss liegen die Gastgeber wieder vorne. Auszeit Ulm!

Mahalbašić übernimmt die Verantwortung, dreht sich um Holman herum und verkürzt auf 73:74.

Es wird um jeden Ball und jeden Zentimeter Parkett gefightet, was das Zeug hält! Ulm agiert zunächst planlos, dann ist es es simples Pick & Roll, das Dylan Osetkowski zwei leichte Zähler ermöglicht.73 Sekunden vor Schluss führen die Gäste mit drei Punkten.

Fehlpass Pressey, nächste Chance für Ulm! Die lässt Troy Caupain von der Dreierlinie aber aus und verpasst eine Vorentscheidung. Stattdessen tritt das Gegenteil ein! Karsten Tadda trifft den Dreier aus der Ecke für die Baskets und die Hausherren sind wieder dran!

Was für ein Ding! Ulm läuft fast die Angriffsuhr aus, dann muss Conger einen unglaublich schweren Wurf aus der Ecke nehmen und versenkt den sicher. Nach einem erfolglosen Oldenburger Angriff legt Osetkowski per Tip-in nach und die Gäste sind wieder auf vier weg. Auszeit EWE Baskets!

Mit Mahalbašić bekommt nach Paulding der zweite Oldenburger sein viertes Foul aufgebrummt. Auf der anderen Seite hat Clark schon vier Vergehen auf der Uhr.

Ulm hat jetzt schon die teamfoulgrenze erreicht und Sebastian Herrera geht für die Baskets an die Freiwurflinie. Er macht es besser als die Kollegen und netzt zweimal zum 66:66 ein.

Jetzt wackelt plötzlich auch Ulm an der Linie! Troy Caupain setzt ebenfalls beide Freebies aufs Metall. Das wird nun hier eine echte Nervenschlacht!

Rickey Paulding konnte den Donnervögeln zuletzt nicht helfen, da er mit vier persönlichen Fouls auf der Bank saß. Nun kommt er zurück und ersetzt Karsten Tadda.

Aus dem Pick & Roll stopft Martin Breunig die Kugel wuchtig in den Ring und sorgt für den frenetisch gefeierten Ausgleich.

Jaka Lakovič setzt gegen eine Oldenburger Zonenverteidigung nun gleich vier Shooter ein, trotzdem finden die Ulmer keinen Wurf. In den Zonen wird nun hart gefightet, das ist echter Playoff-Basketball!

Per Günther hatte das dritte Viertel mit einem Dreier beendet und eröffnet nun den Schlussabschnitt mit zwei Punkten.

Viertelfazit:
Auch nach dem Seitenwechsel setzt sich der Trend fort und Ulm dreht das Spiel komplett herum! Aus fünf Punkten Rückstand machen die Gäste eine Vier-Punkte-Führung. Ulm wirkt einfach entschlossener als die Donnervögel, die sich zu viele Ballverluste leisten und im Angriff oft planlos unterwegs sind. Schnappen die Donaustädter sich nach dem nächsten Fehlstart etwa auch dieses zweite Spiel in Niedersachsen?

Das kann nochmal Energie freisetzen! Sebastian Herrera schließt einen Fastbreak mutig ab, zieht dabei das Foul und macht ein Drei-Punkte-Spiel draus.

Jetzt wird es bedrohlich für die Hausherren, denn nun findet auch noch Andreas Obst seinen Dreier! Wenig später räumt Paulding Petrucelli vermeintlich fair ab, doch es gibt den Pfiff und Ulm zieht auf acht Punkte davon.

Wahnsinn! Auch der am Anfang so starke Rašid Mahalbašić lässt jetzt gleich zwei Freiwürfe aus und schüttelt den Kopf. Oldenburg hat gerade massive Probleme, den Anschluss zu halten.

Jetzt trifft selbst der 91%-Freiwerfer Keith Hornsby von der Linie nicht mehr! Beginnen die Donnervögel wirklich wieder zu zittern?

Ausgleich! Oldenburg leistet sich vorne ein Offensivfoul und Conger legt die Pille in den Ring. Die Baskets haben irgendwie den Faden verloren, während man den Gästen das Selbstvertrauen nach zehn Siegen am Stück geradezu anmerkt.

Im zwölften Versuch fällt bei Ulm endlich der erste Dreier! Und bezeichnenderweise ist es Center Dylan Osetkowski, der den Bann bricht.

Die Ulmer Defense ist nun viel beweglicher und lässt weniger zu, doch mit schnellem Passspiel finden die Donnervögle noch die Lücke. Mahalbašić erblickt Booth unter dem Board und die folgenden Punkte sich leicht erzielt.

Auf der anderen Seite kassiert auch Patrick Heckmann sein drittes Foul als er Rickey Paulding beim Dreierversuch auf die Füße hüpft. Der Routinier lässt sich nicht lange bitten und macht drei Punkte draus.

Beide Teams kommen langsam aus der Pause und bleiben im ersten Angriff ohne Zähler. Dann trifft Cameron Clark für die Gäste aus der Halbdistanz und hängt noch Oldenburgs Phil Pressey das dritte persönliche Foul an.

Halbzeitfazit:
Ulm kämpft sich im zweiten Abschnitt heran und verkürzt den Rückstand deutlich. Mit einem 39:34 für Oldenburg geht es in die Halbzeitpause. Die Gäste fanden in einem insgesamt sehr defensiv geprägten Match in den zweiten zehn Minuten deutlich bessere Lösungen gegen die Defense der Donnervögel. Vor allem Aric Holman (9 Punkte) arbeitete unter dem Brett stark. Oldenburg ließ wie schon am Donnerstag nach gutem Start etwas nach und muss wieder zulegen, um ein Deja-vu zu vemeiden. Bis gleich!

Demetrius Conger bringt die Gäste mit einem guten Drive auf drei Punkte heran. das letzte Wort hat aber auf der anderen Seite Rickey Paulding! Der 38-Jährige lässt sich nicht aufhalten stopft den Ball mit Karacho in den Ring!

Auch defensiv haben die Donaustädter massiv zugelegt und folgen den Pässen der Baskets nun viel besser. Am Ende muss Philipp Schwethelm einen schweren Dreier nehmen und trifft nur Metall.

Da geht gar nichts! Null von sechs lautet die Ulmer Quote von Downtown bisher. Auf der Gegenseite zeigt Rickey Paulding wie's geht.

Ulm ist offensiv nun definitiv besser in der Partie. Aric Holman behauptet sich unter dem Korb stark, trifft trotz massiver Gegenwehr mit Foul und bringt sein Team auf fünf Punkte heran.

Rickey Paulding hat Serien Ulm bisher eigentlich immer seinen Stempel aufgedrückt. Heute kommt er nach einem energischen Drive mit abschließendem Layup bisher auf vier Zähler.

Die Besprechung hat gewirkt! Oldenburg lässt den Ball wieder besser zirkulieren und Hornsby zwängt nach Paulding-Assist den nächsten Dreier ins Ziel. Dann packt auch die Defense mal wieder zu und verbucht einen Stopp.

Nach Ballverlust von Hobbs legt Caupain zwei schnelle Zähler nach und hievt die Gäste auf einen 6:0-Lauf. Geht das schon wieder los? Mladen Drijenčić zieht sofort die Notbremse und bittet zur Auszeit.

Im ersten Duell hatten die Ulmer u.a. aufgrund ihrer Stärke beim Offensivrebound am Ende die Nase vorn. Isaiah Wilkins schnappt sich davon jetzt mal gleich zwei und legt die Kugel dann in den Ring.

Viertelfazit:
Genau wie in Spiel eins legen die EWE Baskets Oldenburg fulminant los und gewinnen das erste Viertel gegen Ratiopharm Ulm klar. 24:11 heißt es nach zehn Minuten für die Niedersachsen. Mahalbašić (6 Punkte, 3 Assists) und Boothe (8 Punkte, 2 Rebounds) schalten und walten nach Belieben. Ulm agiert auf beiden Seiten des Courts schläfrig und ist noch überhaupt nicht in der Partie. Am Donnerstag konnten die Donaustädter sich eindrucksvoll zurückmelden. Heute auch?

Nach wie vor fehlt es den Gästen einfach an Energie! Keith Hornsby kann sich ohne große Gegenwehr, aber dennoch mit Foul durchtanken und ein And-One verbuchen. Wenig später jagt der US-Amerikaner einen Dreier aus der Ecke hinterher. 11:2-Lauf der Baskets!

Demetrius Conger lässt auf Ulmer Seite nach feiner Körpertäuschung einen ganz freien Wurf aus und bekommt die sofortige Quittung in Form des nächsten Dreiers von Nathan Boothe!

Während Mahalbašić eine erste Pause bekommt, übernimmt Boothe und drückt den ersten Dreier der Partie in die Reuse. Ulm ist da einfach zu passiv und nicht dran am Werfer.

Durch einige Ungenauigkeiten im eigenen Spiel haben die Oldenburger Ulm nun selbst ein wenig in die Partie geholt. Die Gäste tun sich aber weiterhin sehr schwer, gute Würfe zu kreieren.

Der überragende Mann der ersten Partie Andi Obst ist nun auch in dieser Partie angekommen. Direkt aus dem Einwurf unter dem Korb heraus bekommt er den freien langen Zweier und netzt ein.

Die Donnervögel bringen bisher deutlich mehr Energie aufs Parkett als die Ulmer. Die Gäste kommen oft einen Schritt zu spät und passen nicht gut auf den ball auf. Nach Steal von Tadda lässt Mahalbašić es zum 10:4 krachen.

Die Hausherren legen ähnlich furios los wie am Donnerstag, als sie mit 8:0 starteten. Mahalbašić lässt seinen ersten Punkten gleich zwei Assists folgen, Tadda und Boothe machen Punkte draus.

Beide Teams kommen gut rein und treffen ihren ersten Wurf. Mahalbašić legt das Ei für Oldenburg ins Nest, im Gegenzug trifft Clark aus der Halbdistanz.

Auf geht's! Phil Pressey, Karsten Tadda, Rickey Paulding, Nathan Boothe und Rašid Mahalbašić starten für die Baskets. Bei Ulm beginnen Troy Caupain, Andreas Obst, Patrick Heckmann, Cameron Clark und Dylan Osetkowski.

Showtime! Die Spannung steigt in der Arena, während das Heimteam einläuft und sich zu Gegnern und Unparteiischen aufs Parkett gesellt. In wenigen Minuten geht es los mit dem zweiten Viertelfinale zwischen Oldenburg und Ulm!

Die Gäste aus der Donaustadt haben zum Auftakt gezeigt, dass mit Ihnen in diesem Jahr wieder zu rechnen ist. Angeführt von Topscorer Andreas Obst (24 Punkte) meldeten die Ulmer sich nach schwachem Start eindrucksvoll zurück, um Spiel eins zu klauen. Ulm ist in der Liga das Team der Stunde und hat nun die letzten zehn Spiele allesamt gewonnen. Und genau so darf es für Coach Jaka Lakovič auch gerne weitergehen. "Diesen Spirit und diese Intensität müssen wir jetzt unbedingt aufrecht halten und uns auf Spiel zwei vorbereiten", so der Ulmer Headcoach.

Nach der 88:93-Auftaktpleite in heimischer Halle stehen die Hausherren schon vor dieser zweiten Partie mächtig unter Druck. Nach einem fulminanten ersten Viertel (32:19) hatten die Donnervögel den Faden verloren und die Partie noch abgegeben. Schon in der Hauptrunde hatte Oldenburg gegen Ulm eine Heimniederlage kassiert. Bei einer weiteren würden die Chancen aufs Halbfinale bei den Niedersachsen auf ein Minimum sinken. Mladen Drijenčić weiß, worauf es ankommt, um das zu verhindern. "Ein ganz entscheidender Faktor für das Spiel wird unsere Energie und Körpersprache. Wir müssen individuell unsere Aufgaben erfüllen, uns vertrauen und unterstützen", forderte der Coach der Gastgeber.