Fazit:
Schwenningen sicher sich den Extrapunkt und gewinnt nach Penalty-Schießen mit 4:3 gegen die Eisbären Berlin. Der Meister kam im letzten Drittel schnell zum Ausgleich und ließ sich auch durch die erneute Führung der Wild Wings nicht beirren. Berlin kam spät zum verdienten Ausgleich. In der Verlängerung passierte wenig und somit war es der Penalty von Tyson Spink, der dieses Spiel entscheidet. Weiter geht es für beide bereits am Dienstag, wenn Berlin in Straubing ran muss und Schwenningen daheim Ingolstadt empfängt. Einen schönen Abend noch!

Tor für Schwenninger Wild Wings, 4:3 durch Tyson Spink
Tyson Spink verwandelt als dritter Schütze für die Gastgeber. Er kommt mit viel Tempo und überwindet Jake Hildebrand. Weil Frederik Tiffels anschließend seinen Penalty verschießt ist dieser Treffer der entscheidende. Schwenningen sichert sich den Extrapunkt.

Fazit Verlängerung:
Berlin auch Dank des Powerplays mit den besseren Chancen, es bleibt aber beim 3:3, somit geht es ins Penalty-Schießen.

Schwenningen komplett und mit dem Konter. Tylor Spink setzt den Schuss aber über den Kasten.

Gleich doppelt entschärft Eriksson Schüsse von Kai Wissmann auf das Tor. Berlin macht ordentlich Druck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tylor Spink (Schwenninger Wild Wings)
Tylor Spink muss wegen Behinderung auf die Strafbank, vier gegen drei Powerplay für die Eisbären.

Drittelfazit:
Es geht in die Overtime. Berlin kommt spät zum nicht unverdienten Ausgleich, wer sichert sich nun den Extrapunkt? Mann des Abends auf Berliner Seite dürfte schon jetzt der Doppeltorschütze Liam Kirk sein, der das erste Null-Punkte-Wochenende für seine Eisbären verhindert.

Die Wild Wing standen kurz vor der Entscheidung und kassierten dann den Ausgleich, gelingt den Eisbären jetzt noch der endgültige Lucky-Punch? Berlin hat das Momentum auf seiner Seite.

Tor für Eisbären Berlin, 3:3 durch Liam Kirk
Und im Gegenzug gleicht Berlin aus, was für eine Szene! Berlin kombiniert sich über drei, vier Stationen nach vorne, dann holt aus dem hohen Slot Liam Kirk den Hammer raus und trifft oben links ins Eck zum 3:3!

Was für eine Chance aufs Vierte, der Innenpfosten rettet Berlin! Phil Hungerecker trifft aus dem Slot nur den rechten Pfosten und die Scheibe trudelt auf der Linie entlang, ehe ein Berliner klären kann.

Den Eisbären läuft die Zeit davon, nur noch gut drei Minuten sind zu gehen.

Wieder ein Konter der Wild Wings an dessen Ende Phil Hungerecker von links an einer Stockhand-Parade von Hildebrand scheitert.

Olivier Galipeau wirft die Scheibe von links von der blauen Linie einfach mal vor das Tor, es wird aber nicht wirklich gefährlich. Die Eisbären kommen seit dem Gegentreffer nicht mehr so klar durch, Schwenningen wirkt wieder selbstbewusster und verteidigt gut.

Das Spiel ist völlig offen, es geht hin und her. Beide Teams immer wieder mit Abschlüssen. Berlin braucht einen Treffer für die Overtime.

Beinahe die direkte Antwort der Eisbären, aber Joacim Eriksson pariert gegen Wiederer, der völlig frei vor dem Tor zum Abschluss kommt, bärenstark.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 3:2 durch Zach Senyshyn
Die Wild Wings wieder vorn! Schwenningen spielt die Scheibe hinten schnell raus. Ein langer Diagonalpass von links hinten erreicht auf rechts Zach Senyshyn, der mit Tempo vors Tor zieht. Dort rumkurvt der mit einem starken Move Hildebrand und trifft mit der Rückhand zum 3:2!

Blaine Byron versucht noch im Fallen den Pass in die Mitte auf Liam Kirk zu spielen, doch auch hier passt der Verteidiger gut auf und verhindert den Querpass in den Slot.

Bergmann und Mik laufen ineinander, dann fahren die Wild Wings den Konter an dessen Ende der Puck im Fangnetz landet. Anschließend gibt es das letzte Powerbreak dieses Spiels.

Zwei auf eins Konter für die Wild Wings aber der Pass von Senyshyn ist viel zu ungenau und wird vom Verteidiger abgefangen. Berlin bislang deutlich überlegener in diesem Abschnitt.

Yannick Veilleux probiert es mit dem Bauerntrick, Eriksson aber ahnt das und schmeißt sich auf den Puck. Bully im Drittel der Gastgeber.

Tor für Eisbären Berlin, 2:2 durch Liam Kirk
Der Ausgleich! Guter Forecheck der Eisbären. Über Leo Pföderl und Jonas Müller kommt die Scheibe auf links zu Liam Kirk, der völlig blank steht und den Puck zum 2:2 unters Tordach feuert.

Einen Schuss von links kommt genau auf die Maske von Hildebrand, der so den Gegentreffer verhindert.

Rein in den Schlussabschnitt, halten die Wild Wings die Führung oder kommen die Eisbären hier noch zum Ausgleich?

Drittelfazit:
Abschnitt zwei geht ohne Treffer zu Ende, die Wild Wings führen weiterhin mit 2:1 gegen die Eisbären Berlin. In einer schnelleren Partie als noch im ersten Drittel, aber weiterhin einer intensiv geführten Partie fehlten in diesem Drittel die ganz klaren Gelegenheiten. Auch in Überzahl wurden beide nur selten gefährlich, somit war es vor den Toren relativ ruhig und es bleibt spannend.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Manuel Wiederer (Eisbären Berlin)
Auf Seiten der Eisbären muss Manuel Wiederer wegen unnötiger Härte raus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ben Marshall (Schwenninger Wild Wings)
Es werden Nettigkeiten ausgetauscht, Jordan Murray muss auf Seiten der Gastgeber wegen unnötiger Härte raus.

Kai Wissmann legt von rechts in die Mitte zu Lean Bergmann, der direkt weiter leitet zu Manuel Wiederer. Sein Schuss von links landet aber nur in der Fanghand von Eriksson.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leo Pföderl (Eisbären Berlin)
Powerplay dahin, weil Leo Pföderl mit dem Stock nach der Scheibe schlägt, während Goalie Eriksson den Puck bereits sicher hat. Er muss in die Kühlbox.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Larkin (Schwenninger Wild Wings)
Thomas Larkin muss wegen Spielverzögerung raus, viertes Powerplay des Spiels nun für die Berliner.

Auch die Eisbären nun immer wieder mit einem erfolgreichen Forecheck. Es fehlen aber die ganz klaren Gelegenheiten.

Schwenningen spielt das in Unterzahl sehr aggressiv und bislang auch erfolgreich. Berlin ohne klaren Abschluss in diesem Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Feist (Schwenninger Wild Wings)
Erste Strafe dieses Drittels, Philip Feist muss wegen Hakens raus.

Große Chance für die Wild Wings! Aus dem Nichts liegt die Scheibe nach einem guten Forecheck der Gastgeber plötzlich frei im Slot. Beim Schuss aus der Drehung aus der Nahdistanz steht Hildebrand aber richtig und kann mit dem Schoner entschärfen.

Wieder ist Lean Bergmann an einer Eisbären-Chance beteiligt. Diesmal scheitert er mit seinem Schuss aus dem hohen Slot an der Schulter von Eriksson. Am langen Pfosten verpasst dann ein Berliner den Rebound knapp.

Berlin kombiniert sich über rechts in die Mitte, wo Tiffels dann zum Abschluss kommt. Eriksson gibt den Rebound, den Lean Bergmann aber ganz knapp im Slot verpasst.

Jake Hildebrand macht bei einem Schuss von rechts aus spitzem Winkel das kurze Eck gut zu und verhindert so den Einschlag.

Anders als noch im ersten Drittel ist es jetzt ein schnelles Spiel mit wenigen Unterbrechungen. Beide wollen nach Scheibengewinn schnell nach vorne und zeigen dies phasenweise auch stark.

Unübersichtliche Szene: Schwenningen bekommt die Scheibe mehrfach im Slot nicht klar geklärt, Pföderl probiert es dann von links mit der Rückhand, scheitert aber an Eriksson.

Kaum klarer Gelegenheiten seit Wiederbeginn, es fehlt am Präzision beim letzten Pass.

Leo Pföderl mit dem ersten Abschluss dieses Drittels, seinen Schuss von halbrechts lenkt Eriksson aber sicher mit dem Schoner zur Seite.

Weiter geht's, der Mittelabschnitt läuft!

Drittelfazit:
Berlin kommt zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt zum Anschluss, somit führen die Wild Wings nach dem ersten Drittel nur noch mit 2:1. Die Gastgeber hatten hier von Beginn an alles im Griff und belohnten sich mit der Führung. In einem umkämpften Spiel mit einigen Strafen kam Berlin erst gegen Ende des Drittels langsam im Spiel an und liegt nun nur noch mit einem Treffer hinten. Es bleibt spannend.

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch Gabriel Fontaine
Berlin mit dem Anschluss! Nach einem Schuss von Eric Mik aus dem hohen Slot verliert Goalie Eriksson kurz die Orientierung, gibt den Rebound und sucht die Scheibe. Die kommt im Gewühl zu Fontaine, der seinen vierten Saisontreffer erzielt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ben Marshall (Schwenninger Wild Wings)
Powerplay dahin, Ben Marshall muss wegen Beinstellen raus.

In Unterzahl fährt Berlin den Konter, Joacim Eriksson riskiert alles, kommt weit aus seinem Kasten und crasht dann mit dem Berliner zusammen. Ben Marshall ist auch noch irgendwie beteiligt und stellt dem Berliner in der Szene wohl ein Bein, weswegen er nun raus muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Kai Wissmann bringt seinen Gegenspieler abseits des Pucks zu Fall und muss zwei Minuten in die Kühlbox.

Zach Boychuk kommt plötzlich am linken Pfosten an das Spielgerät, setzt den Puck aber ganz knapp am linken Kreuzeck vorbei. Gute Chance!

Berlin kommt nicht in die Aufstellung, Schwenningen macht das sehr gut in Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Schwenninger Wild Wings)
Sebastian Uvira rauscht bei einem Angriff mit viel Tempo in Jake Hildebrand hinein, weil er wegrutscht und auch von einem Gegenspieler bearbeitet wird. Warum er nun auf die Strafbank muss ist nicht wirklich ersichtlich.

Gabriel Fontaine probiert es aus dem Slot nach einem Pass von hinter dem Tor von Tiffels aus der Drehung mit der Rückhand, setzt den Puck aber knapp links am Tor vorbei.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:0 durch Boaz Bassen
Die Wild Wings erhöhen! Dank eines guten Forechecks erobern die Gastgeber im Angriffsdrittel die Scheibe. Der Puck kommt auf rechts zu Mirko Höfflin, der von der Blauen einfach mal abzieht. Vor dem Tor fälscht Boaz Bassen noch leicht ab und die Scheibe geht ins kurze Eck.

Berlin aber kommt jetzt langsam besser rein und kann sich auch mal im Angriffsdrittel fest setzten. Noch fehlen aber die ganz großen Gelegenheiten.

Joacim Eriksson hat bei einem Abschluss des Berliners von Blau keine Probleme und entschärft den Schuss sicher mit dem Schoner.

Wie reagiert der Meister nun? Berlin kommt weiterhin kaum nach vorne und leistet sich einige Icings.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 1:0 durch Zach Senyshyn
Die verdiente Führung! Bei einem Schuss von Karachun aus der Zentrale von Blau herrscht viel Verkehr im Slot, Hildebrand kann den Schuss zwar entschärfen, aber gibt den Rebound. Den stochert dann im zweiten Versuch Senyshyn zum 1:0 über die Linie.

Auch in Gleichzahl bleiben die Gastgeber gefährlicher, Hildebrand hat einen Schuss von links von Daryl Boyle erst im Nachfassen.

Berlin wieder komplett, Schwenningen mit vielen Abschlüssen in dieser Überzahl, Hildebrand aber war nicht zu überwinden.

Erneut ist Jake Hildebrand zur Stelle, kann den Schuss mit der Rückhand aus dem Slot aber erneut entschärfen und wirft sich dann auf das Spielgerät.

Die Neckarstädter setzen sich im Angriffsdrittel fest und finden schnell in die Formation. Puempel probiert es mit einem Handgelenkschuss von der linken Seite, doch Hildebrand ist mit der Fanghand da.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Es gibt das erste Powerplay für die Wild Wings nach dem Wissmann für Hakens für zwei Minuten in die Kühlbox muss.

Uvira, der ehemalige Kölner, probiert es nun mal mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Sein Schuss wird aber noch leicht von Galipeau geblockt.

Die Gastgeber kontern über Platzer. Er läuft frei auf Hildebrand zu, doch die Aktion wird wegen einer knappen Abseitsposition zurückgepfiffen.

Erneut kommen die Gäste mit viel Tempo durch die neutrale Zone und die Scheibe kommt zu Tiffels, der vom linken Bullykreis abzieht. Er visiert das kurze linke Eck an, doch Eriksson ist mit dem Schoner dran.

Es gibt das erste Bully vor dem Tor von Eriksson, doch Tylor Spink gewinnt das Bully und setzt sich dann gegen seinen Gegenspieler durch und kommt mit Tempo in das Angriffsdrittel. Im letzten Moment ist aber Wissmann dazwischen.

Los geht's! Das Eröffnungsbully gewinnen die Eisbären und setzen sich gleich im Angriffsdrittel fest.

Die Starting Six sind da! Bei Berlin startet wieder Hildebrand zwischen den Pfosten. Außerdem sind die drei deutschen Nationalspieler Pföderl, Wissmann und Jonas Müller dabei und werden dabei von Kirk und Byron unterstützt. Bei den Wild Wings steht Eriksson im Tor. Zudem sind Karachun, Platzer, Senyshyn, Weber und Marshall in der ersten Reihe gesetzt.

Bilanz spricht für die Gastgeber. Beide Teams trafen schon 20-mal in der Liga aufeinander. Dabei haben die Neckarstädter eine bessere Tendenz und gewannen davon elf Spiele. Die Eisbären holten nur neunmal einen Sieg. In der vergangenen Saison konnten die Wild Wings drei von vier Spiele für sich gegen den späteren deutschen Meister entscheiden.

Die Eisbären Berlin kassierten am Freitag ihre erste Saison-Niederlage. Nach zwei Siegen zu Beginn der Spielzeit gegen die Kölner Haie (6:2) und gegen die Iserlohn Roosters (4:1) verloren die Berliner am vergangenen Spieltag etwas überraschend mit 2:6 gegen die Augsburger Panther. Durch die Niederlage steht das Team von Head Coach Serge Aubin mit sechs Zählern auf dem dritten Platz in der DEL.

Die Schwenninger Wild Wings sind nicht gut in die Saison gestartet. Nach einer knappen 3:4-Auftaktniederlage gegen die Adler Mannheim gab es am zweiten Spieltag einen etwas überraschenden 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen den letztjährigen Hauptrunden-Sieger, die Pinguins Bremerhaven. Am Freitag mussten sich die Neckarstädter dann knapp im Penalty Shoot-out gegen die Düsseldorfer EG (2:3) geschlagen geben. Mit drei Punkten stehen die Wild Wings auf Platz zwölf der Tabelle.

Fazit:
EHC Red Bull München fährt einen 6:2-Kantersieg bei den Straubing Tigers ein und übernimmt vorerst die Tabellenführung. Das Ergebnis spiegelt allerdings nicht die tatsächlichen Kräfteverhältnisse heute auf dem Eis wider. München ist insgesamt "nur" effektiver gewesen und hat in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen. Nicht nur, dass die Red Bulls ihre Powerplays besser genutzt haben, sie haben die doch recht vielen Fehler der Hausherren konsequent bestraft. Trotzdem hätten die Tigers auch zu Beginn des finalen Drittels das Ganze nochmal spannend machen können, sind dann jedoch an einem bärenstarken Mathias Niederberger gescheitert. Während der EHC obenauf ist, geht die Talfahrt in der DEL für die Pokel-Truppe weiter.

Tor für EHC München, 2:6 durch Maximilian Kastner
Natürlich spielt das Heimteam angesichts des Spielstandes weiterhin mit leerem Tor. Nach Puckverlust links an der Mittellinie wird das eiskalt von Kastner bestraft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ben Smith (EHC München)
Spielverzögerung

Tor für EHC München, 2:5 durch Chris DeSousa
Wer auch sonst? Natürlich knipst Chris DeSousa noch Tor Nummer drei an diesem Abend. Vorne scheitert der Gastgeber und verliert dann im Halbfeld die Scheibe gegen die 82 der Gäste. Per Emptynetter macht DeSousa den Deckel drauf.

Ben Smith setzt sich hinter dem gegnerischen Gehäuse durch und bedient den im Zentrum lauernden Markus Eisenschmid. Dessen Schuss wird von Zane McIntyre weggenommen.

Weiterhin geben die Blauen Vollgas und wollen unbedingt den Anschlusstreffer erzielen. Bislang zehrt München noch von seiner besseren Powerplayeffektivität von 40 gegen 0 Prozent und sieben gewonnenen Bullys mehr. Zudem ist auch die Fangquote mit fast 93 Prozent höher als die der Tigers (85%).

Nächster Abschluss - diesmal von Philip Samuelsson! Die Straubing Tigers laufen an und wollen in der beginnenden Schlussphase noch das Blatt wenden. Geht der Plan auf oder bleiben die Red Bulls cool?

Tumult vor dem Tor des vierfachen Deutschen Meisters. Brandt zieht ab und kurz ist die Scheibe frei. Nach einigem Gestocher kann Connolly nichts ausrichten und irgendwann begräbt Niederberger das Ding.

Tom Pokels Schützlinge überstehen das Vier-gegen-Fünf schadlos und haben nun noch etwas mehr als zehn Minuten, um eventuell doch noch Punkte mitzunehmen. Möglich wäre das allemal. Kurz vor dem finalen Powerbreak haben die Tigers selbst sogar noch einen Konter fahren können, wenn auch nicht erfolgreich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Travis St. Denis (Straubing Tigers)
Haken und somit gibt es das nächste Powerplay für München.

Sowohl Straubing als auch die Gäste arbeiten gut gegen die Scheibe. Nach Torschüssen steht es 24:18 für den EHC, der auch 24:17 Bullys gewonnen hat.

Auffällig ist, dass beide Klubs direkt den Weg nach vorne suchen. Egal, welche Aktion vorausgegangen ist, es wird blitzschnell umgeschaltet. Die zahlreichen Halbchancen nehmen die Goalies gut aus dem Game.

München setzt sich schön in der gegnerischen Zone fest. Chris DeSousa kommt dem Gehäuse recht nahe, hat aber keine freie Schussmöglichkeit.

Insbesondere die Tigers sind gut aus der Pause gekommen. Stephan Daschner wartet auf der linken Außenbahn und spielt dann einen tollen Querpass. Alex Green zieht mittig vom rechten Bullykreis ab. Niederberger pariert bärenstark.

Auf in das letzte Drittel zwischen den Tigers und den Red Bulls.

Drittelfazit:
Zur zweiten Pause führt München mit 4:2 bei den Straubing Tigers. In doppelter Überzahl hat der EHC früh auf 3:1 gestellt (22.), dann aber nochmal die Wucht der Hausherren zu spüren bekommen. Ein feiner Konter hat dem Heimteam den Anschluss beschert (33.). In der Folge sind die Tigers die Mannschaft mit dem eigentlich besseren Momentum gewesen. Zumindest vermeintlich. Denn zum einen sind die zahlreichen Chancen letztlich nicht in Tore umgemünzt worden und zum anderen hat es kurz vor der Sirene den nächsten Gegentreffer nach einem Fehlpass gegeben.

Tor für EHC München, 2:4 durch Taro Hirose
Bereits zum zweiten Mal bestrafen die Landeshauptstädter einen schlechten Pass der Tigers. München schaltet direkt um und setzt druckvoll nach. Tobias Rieder und Maximilian Kastner leisten die Vorarbeit für Taro Hirose, der aus kurzer Entfernung seinen Doppelpack perfekt macht.

Längst kämpfen beide Klubs mit offenem Visier und generieren teils im Sekundentakt Chancen. 8:7 Schüsse stehen für den EHC zu Buche. Es bleibt ein sehr enges und spannendes DEL-Spiel.

Fast der Ausgleich! Mike Connolly zündet den Turbo und behauptet den Puck gegen zwei Mann. Aus wenigen Metern bekommt er allerdings keinen Druck hinter die Scheibe. Niederberger wartet lange und macht dann den richtigen Move und verhindert so das 3:3.

Vorerst bleibt es beim 3:2 für den EHC, der seine Überzahl in dieser Situation nicht hat nutzen können. Es ist alles offen und entsprechend gut ist die Stimmung in der Halle. So darf es weitergehen!

Tor für Straubing Tigers, 2:3 durch JC Lipon
Wahnsinn! Hinter dem eigenen Kasten gewinnt Straubing die Scheibe gegen Patrick Hager und marschiert direkt nach vorne. Mit Volldampf überbrückt der Gastgeber die neutrale Zone und letztlich platziert Lipon die Scheibe unhaltbar im Netz. Er schweißt knapp unter der Latte ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für (Straubing Tigers)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC München)
Halten

Adrian Klein zu Mike Connolly und am Ende kann der EHC klären. Es folgt das nächste Powerbreak.

Phasenweise geht es doch recht wild hin und her. Beide Klubs sind bemüht, verzetteln sich aber oftmals in kleinen Aktionen. Es ist ein solides DEL-Spiel ohne die ganz großen Highlights.

Außennetz! Michael Clarke nähert sich dem 2:3 an, aber irgendwie kann München den Einschlag verhindern. Tendenziell wird der Gastgeber jedoch aktiver und möchte vor heimischer Kulisse fighten.

Neben den bekannten Ausfällen und dabei auch einigen Langzeitverletzten, müssen die Gäste zudem auf Filip Varejcka und Nico Krämmer verzichten. Dafür feiert der inzwischen genesene Stürmer Adam Brooks nun sein Saisondebüt.

Travis St. Denis kommt mit seinem Schlagschuss nicht an Mathias Niederberger vorbei. Glück für die Red Bulls, dass die unfreiwillige Einladung nicht angenommen worden ist.

Zumindest die einfache Unterzahl kann das Team um Coach Tom Pokel überstehen. München hat in den letzten Minuten aber ganz klar das Heft des Handelns in der Hand. Mal sehen, wie es in Gleichzahl weitergeht.

Tor für EHC München, 1:3 durch Chris DeSousa
Doppelpack für Chris DeSousa in doppelter Überzahl! Da lassen sich die Gäste nicht lange bitten. Zwei, drei Mal wird das Gummi zwischen dem Torschützen und Hirose hin und her gespielt. Dann zieht DeSousa aus zentraler Position mit dem Handgelenk ab. Das Ding schlägt halbhoch im rechten Eck ein. Keine Chance für den Tigers Schlussmann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Samuelsson (Straubing Tigers)
Stockschlag! Nächste Strafe gegen das Heimteam, was damit 16 Sekunden in doppelter Unterzahl unterwegs ist. 3 vs. 5 also.

In Ostbayern läuft das Mitteldrittel. München noch rund anderthalb Minuten in Überzahl. Kann der EHC das nutzen?

Drittelfazit:
Nach 20 Minuten führt München mir 2:1 bei den Straubing Tigers. Nach guten Anfangsminuten hat der EHC nach nur einem Scheibenverlust direkt den Rückstand kassiert. Im Folgenden sind die Tigers zu einigen durchaus guten Chancen gekommen, aber das 2:0 hat nicht fallen wollen. Dann haben die Gäste per Specialteam in Überzahl getroffen und nach einer weiteren überstandenen Belagerungsphase sogar noch nachlegen können. Vorausgegangen ist ein individueller Fehler der Tigers. Bis gleich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adrian Klein (Straubing Tigers)

Tor für EHC München, 1:2 durch Taro Hirose
Zweites Saisontor für den Neuzugang! Und was für eines! JC Lipon spielt einen katastrophalen Fehlpass auf Josh Samanski und Veit Oswald spritzt dazwischen. Sofort geht es in Richtung Tigers-Tor. Von halbrechts fährt er dynamisch auf den Straubinger Schlussmann zu und vernascht noch vor einem Zuckerquerpass einen Verteidiger. Aus kürzester Distanz schiebt Taro Hirose dann einfach ein.

Guter Vorstoß der Hausherren! Im Verbund kann München den Einschlag verhindern und sich auch wieder bei Goalie Niederberger bedanken.

Im Eisstadion am Pulverturm zeigen beide Klubs eine solide Leistung und verteilen keine Geschenke. Die Straubing Tigers haben mehr Chancen generiert, diese aber eben nicht nutzen können. Dem EHC hat ein Bullygewinn in Überzahl gereicht, um alles wieder zu egalisieren.

Tor für EHC München, 1:1 durch Chris DeSousa
Nach nur fünf Sekunden nutzen die Red Bulls das Powerplay zum Ausgleich! München gewinnt das Bully links vor Tigers-Gehäuse und fackelt dann nicht lange. Jonathon Blum spielt die Scheibe nach rechts raus. Chris DeSousa zieht die Kelle durch und netzt wuchtig ein. Alles wieder auf Anfang hier!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Braun (Straubing Tigers)
Halten

Der EHC übersteht die nächste Drangphase der Tigers. Insgesamt lässt das Tempo auf dem Eis auch ein klein wenig nach. Beide Teams nehmen sich eine kurze Auszeit und gehen ansonsten sehr physisch in dieses Derby.

Starkes Penaltykilling der Gäste, die diese Unterzahl schadlos überstehen. Mal sehen, ob in diesem Drittel auch noch in der Offensive etwas geht bei den vermeintlichen Favoriten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC München)
Beinstellen

Immer häufiger muss Mathias Niederberger ran. Ohne ihn könnten die Tigers schon mit zwei, drei Treffern in Führung liegen.

Bislang sind die Straubing Tigers sehr gut in Sachen Forechecking. München hat kaum Platz und Zeit, die gummierte Scheibe mal in Ruhe von A nach B zu bringen. Insgesamt geht die Führung der Heimmannschaft in Ordnung.

Erstes Powerbreak im Bayernderby. Gleich geht es weiter!

Patrick Hager hakt mittig vor dem Goalie ein wenig zu stark nach und bekommt die passende Reaktion der Straubinger. Nach einem kurzen Wortgefecht geht es sportlich weiter. Inzwischen hat München das Spiel wieder etwas beruhigen können und sucht selbst den Weg nach vorne.

Durch das 1:0 sind die Hausherren merklich beflügelt und drängen die Münchner weit zurück. Diese Phase muss München nun erstmal unbeschadet überstehen.

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Justin Scott
So einfach kann Eishockey sein! Münchens Kastner verliert im rechten Halbfeld die Scheibe und dann wird der EHC eiskalt ausgekontert. Mathias Niederberger pariert den ersten Abschluss von Fonstad mit dem Schoner, aber der parallel mitgelaufene Justin Scott kann anschließend einfach einschieben.

Mike Connolly setzt erfolgreich nach und zieht sofort ab. Seinen Schuss aus zentraler Position zwischen den Bullykreisen fischt Mathias Niederberger erfolgreich weg. Erste gute Aktion der Hausherren!

München sichert sich viele Bullys und kesselt die Gastgeber durchaus ein. Allerdings kommen die finalen Pässe des EHC noch nicht an, sodass keine allzu große Gefahr ausgeht. Die Straubing Tigers sind noch nicht in dieser Partie angekommen.

Tobias Rieder zündet den Turbo und rauscht von links Richtung Tor. Doch Zane McIntyre riecht den Braten und macht das kurze Eck zu.

Und damit rein in das Geschehen. München schnappt sich das Eröffnungsbully und spielt in weißen Jerseys zunächst von rechts nach links. Die Tigers agieren in blauen Trikots entsprechend von links nach rechts.

Die Akteure sind auf dem Eis und gleich geht es los! Freuen wir uns auf ein spannendes Derby!

Nur zwei aktuelle DEL-Teams besitzen eine positive Bilanz in Straubing. Frankfurt (sechs Siege, fünf Pleiten) die Gäste aus Bayerns Landeshauptstadt. Die Red Bulls konnten 16 ihrer 30 Auswärtsspiele für sich entscheiden.

Das neue Münchner Stadion-Schmuckstück ist zum Wochenende offiziell eröffnet worden. Mit dem Freundschaftsspiel zwischen dem EHC und den Buffalo Sabres um Nationalspieler JJ Peterka aus der nordamerikanischen Profiliga NHL wurde der SAP Garden im Olympia-Park mehr als viereinhalb Jahre nach Baubeginn eingeweiht. Die fast 11.000 Zuschauer*innen in der Multifunktionsarena, die auch Heimat für die Basketballer des FC Bayern München sein wird, sahen beim 0:5 (0:2, 0:2, 0:1) erwartungsgemäß keinen Premierenerfolg des EHC.

Nicht perfekt, aber deutlich besser, gestaltet sich hingegen die Situation bei den favorisierten Gästen. EHC Red Bull München steht mit sechs Zählern und 12:9 Buden auf Tabellenplatz vier und könnte mit einem Sieg bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Bremerhaven rankommen. Coach Toni Söderholm hatte seine Mannen bereits nach dem Sieg gegen die Löwen Frankfurt gelobt. Den Saisonauftakt verpatze sein Team noch mit 5:7 in Iserlohn.

Mit nur drei Pünktchen nach drei Spieltagen belegt die Auswahl von Cheftrainer Tom Pokel aktuell nur den zehnten Rang der Tabelle. Zuletzt kassierten die Straubing Tigers eine 0:3-Pleite in Bremerhaven.