Fazit:
Der EHC München fährt einen unter dem Strich völlig verdienten Heimsieg ein, musste aber lange darum zittern. Lange Zeit liefen die Oberbayern dem Wolfsburger Doppelschlag aus dem ersten Drittel hinterher und verzweifelten über weite Strecken an Hannibal Weitzmann. Mitte des Schlussdrittels schien es, als würden den Hausherren die Ideen und so langsam auch der Mut ausgehen. Doch der etwas unverhoffte Ausgleichstreffer durch Chris DeSousa machte neue Kräfte frei, letztlich konnten die Münchner das Spiel durch Markus Eisenschmid noch komplett drehen. Die Bilanz von 44-27 Schüssen für die Red Bulls spricht eine deutliche Sprache.

Fazit:
Der ERC Ingolstadt schlägt die Adler Mannheim im DEL-Spitzenspiel am Ende deutlich und verdient mit 6:2! Die Adler setzen im 1. Drittel zunächst mit einem schnellen Doppelschlag das erste Ausrufezeichen und drehten einen 0:1-Rückstand in nur 20 Sekunden auf 2:1 (18.). Im Mittelabschnitt übernahmen daraufhin aber die Panther schnell die Spielkontrolle und holten sich die Führung durch ein Powerplay-Tor von Agostino zum 2:2 und dem 3:2 von Hüttl (23./ 32.) wieder zurück. Die Adler blieben danach dank einiger Saves ihres starken Goalies Tiefensee zwar noch mit einem Tor Rückstand im Spiel, wurden im dritten Durchgang von gnadenlosen und effenzienten Panthern aber überrolt. Keating (47.), Ellis (49.) und Topscorer Breton (53.) schraubten die ERC-Führung auf 6:2 hoch und machten damit den perfekten Jahresabschluss für den Tabellenführer perfekt.

Es dauert zu lange, bis es die Grizzlys geschlossen in das letzte Drittel schaffen. Ein Abschluss kommt nicht mehr zu Stande, München gewinnt inmitten von Tumulten. Konrad Abeltshauser und der deutlich kleinere Andy Miele packen die Fäuste aus, auch hier bleibt der Münchner Sieger.

Plötzlich sind die Grizzlys hier gefordert! Bei der nächsten Gelegenheit wird Weitzmann sein Gehäuse sicher verlassen. Rund 50 Sekunden stehen noch auf der Uhr.

Tor für EHC München, 3:2 durch Markus Eisenschmid
Der dürfte nun wirklich zählen! Ausgangspunkt ist ein leichtsinniger Puckverlust von Julian Melchiori an der Bande. Markus Eisenschmid zieht vor den Kasten, legt sich die Scheibe auf die Rückhand und schiebt sie neben Hannibal Weitzmann und unter John Ramage hindurch in die Maschen.

Taro Hirose hatte sich hinten um das Gehäuse gedreht und in den Slot gespielt, wo Chris DeSousa vehement gegen Hannibal Weitzmann nachstochert und einschiebt. Der Grizzlys-Goalie war aber längst mit dem Schoner drauf und die Szene wird auch gar nicht mehr überprüft.

Die Scheibe zappelt im Wolfsburger Kasten, doch es herrscht Gesprächsstoff! Im ersten Moment zählt der Treffer nicht.

Penalty verschossen von Markus Hännikäinen (Adler Mannheim) Nein! Hännikäinen wartet lange, zieht kurz vor dem Tor nach rechts und trifft aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.

Penalty für Mannheim! Hännikäinen eilt den Ingolstädtern davon und wird kurz vor dem Tor von Hüttl von hinten umgerissen. Kann Mannheim nochmal verkürzen?

Die Grizzlys werden in der Schlussphase wieder deutlich aktiver. Haben sie sich ihre offensiven Kräfte etwa bis zum Ende aufgespart?

In der Überzahl schnuppert Hüttl sogar noch am Hattrick. Der Ingolstädter hält frei vor dem Tor die Kelle rein, kann Tiefensee aber nicht mit einem Tip-In überwinden.

Jetzt ist natürlich wieder alles offen! Darren Archibald spielt den Pass in den Slot eigentlich ein wenig in den Rücken von Matt White, der sich aber geschickt um die eigene Achse dreht und noch zum Abschluss kommt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tobias Fohrler (Adler Mannheim)
...müssen daher gleich wieder zu viert dran! Damit sind die Panther durch!

Die letzten drei Minuten beginnen. Die Adler probieren es nochmal mit einer Schlussoffensive, gehen aber teilweise zu unkontrolliert in die Zweikämpfe und...

Der nächste Steilpass in die Spitze, diesmal von Les Lancaster auf Andi Eder. Der Nationalspieler schafft es aber nicht an Hannibal Weitzmann vorbei, im Anschluss kommt es zu einem leichten Gerangel.

Das Powerplay der Ingolstädter wird zum Schaulaufen für die Panther. Die Fans peitschen die Hausherren nach vorne und feiern dazu ihre "Spitzenreiter, Spitzenreiter!"

Der Assist geht an Yasin Ehliz, der damit in der ewigen Scorerliste der Red Bulls mit Yannic Seidenberg gleichzieht und vom Hallensprecher entsprechend gefeiert wird.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jyrki Jokipakka (Adler Mannheim)
...zur Abwechslung mal wieder auf die Strafbank. Jokipakka muss wegen eines Cross-Checks in die Kühlbox.

Ingolstadt ist weiter torhungrig und gibt mit der Offensiv auch bei 6:2 Vollgas. Die Adler kommen nicht mehr hinterher und...

Tor für EHC München, 2:2 durch Chris DeSousa
Relativ aus dem Nichts gelingt den Münchnern der Ausgleich! Dabei profitieren sie auch davon, dass Luis Schinko angeschlagen im gegnerischen Drittel liegt und der Platz zum Kontern da ist. Chris DeSousa kommt über links und schiebt die Scheibe in die nahe Lücke zwischen Pfosten und Goalie!

Ein Fehlpass von Will Butcher beschert den Grizzlys erneut Entlastung über Matt White. Gerade geraten die Allerstädter nicht wirklich in Bedrängnis.

Tor für ERC Ingolstadt, 6:2 durch Alex Breton
Jetzt wird's deutlich! ERC-Topscorer Breton will auch noch aufs Scoreboard und nagelt den Puck nach einer Schussantäuschung unter die Latte. 6:2 für die Schanzer!

Die Reaktion der Gäste stimmt. Die Mannheimer arbeiten vorne aggressiv für die Scheibe und erspielen sich wieder mehr Abschlüsse. Allerdings wird jetzt auch schon die Zeit langsam zum Thema...

Zwei-auf-Eins-Gelegenheit für die Grizzlys! Der entscheidende Pass auf Luis Schinko gerät zwar etwas zu weit. Doch obwohl die Niedersachsen den Puck verlieren, erobern sie ihn in der neutralen Zone umgehend zurück und setzen auch noch Spencer Machacek im Slot in Szene!

Mannheim erhöht jetzt schon das Risiko deutlich sichtbar und geht auf schnelle und viele Abschlüsse. Sollte Ingolstadt nochmal duchbrechen, war's das für die Adler.

Über rechts tankt sich Darren Archibald irgendwie durch und bringt die Scheibe zwischen zwei Mann tatsächlich noch in Richtung Kasten.

Der Doppelschlag zum 4:2 und 5:2 der Panther in 100 Sekunden ist die Revanche der Ingolstädter auf den schnellen Doppelpack der Adler im ersten Durchgang, als Mannheim das Spiel in 20 Sekunden auf 2:1 drehte.

Gehen den Red Bulls die Ideen aus? Aus der Ordnung heraus leisten sie sich einen Pass ins Nichts und damit das Icing.

Tor für ERC Ingolstadt, 5:2 durch Morgan Ellis
Und im Gegenzug macht Ingolstadt das 5:2 - und schon alles klar? Wieder geht es nach einem Puckgewinn schnell nach vorne und zum freien Ellis, der Tiefensee im Eins-gegen-Eins austanzt.

Die Adler brauchen jetzt eine schnelle Antwort. Cicek und MacInnis arbeiten daran und bugsieren den Puck jeweils aus freier Schussposition gegen die Ausrüstung von Williams.

Tor für ERC Ingolstadt, 4:2 durch Austen Keating
Der Tabellenführer erhöht auf 4:2! Die Schanzer fahren nach einem Puckverlust der Adler in Überzahl auf Tiefensee zu und lassen den Adler-Goalie mit zwei schnellen Pässen keine Chance. Keating zieht den Puck um den Schlussmann der Gäste herum und schiebt ein!

Die Grizzlys überstehen auch diese Unterzahl. Doch lange kann das nicht mehr gut gehen, die Stewart-Schützlinge sollten sich unbedingt wieder um Entlastung bemühen.

Gefährlicher Abpraller! Betrand knallt von links per Onetimer aufs Tor, der direkt vor dem Slot noch abgefälscht wird. Tiefensee lässt sich davon nicht au der Ruhe bringn und ist wieder zur Stelle.

Die Adler stehen nun tief hinten drin und können nicht mehr so leicht für Entlastung sorgen. So transportieren die Panther ihre knappe Führung sicher durch den Schlussabschnitt.

Das nächste dominante Powerplay der Hausherren, diesmal lassen die Abschlüsse aber ein wenig auf sich warten. Dann ziehen Will Butcher von links und Andi Eder von rechts ab. Hannibal Weitzmann muss mit der Fanghand hin.

Ingolstadt setzt sich vorne fest und sammelt mal wieder mit einer längeren Angriffsphase mehr Zeit in der Abwehrzon der Adler. Doppelpacker Hüttl hat seine nächste Gelegenheit und wuchtet die Scheibe von rechts in den Goalie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Ramage (Grizzlys Wolfsburg)
Schon als die Strafe angezeigt ist, kommt Yasin Ehliz zu einem satten Direktschuss aus dem rechten Bullykreis. Den zieht er allerdings nicht weit genug in das lange Eck. John Ramage muss wegen eines Beinstellens hinter dem eigenen Kasten vom Eis.

Wolfsburg führt und keiner weiß warum. Diesmal zielt Taro Hirose knapp vorbei, der Ausgleich ist längst überfällig.

Den Teams ist mittlerweile anzumerken, wie wichtig der nächste Treffer bereits sein könnte. Derzeit dominieren die Abwehrreihen mit vielen gelungenen Aktionen und gestoppten Angriffen des Gegners.

Jetzt wird's heiß im ERC-Slot! Heim fährt in Position und schwingt den Puck ansatzlos aufs Tor. Williams drückt seine Schulter hoch und verhindert so den 3:3-Ausgleich.

Beim Bully sind sich Emil Johansson und Luis Schinko nicht ganz einig. Kommt nun doch noch eine emotionalere Komponente in die Partie?

Die Gäste sind zu Beginn aufmerksam an der Bande und sichern sich die Scheibe besonders gerne in der Rundung. Vorne fehlen allerdings noch die Abschlüsse.

Auch der zweite Münchner Wechsel agiert von Beginn an höchst dominant. Andi Eder verbucht mit einem Schlagschuss aus dem linken Bullykreis zur besten Gelegenheit.

München findet sofort in die Formation und schnürt die Grizzlys ein. Chris DeSousa kommt am rechten Eck zu einer großen Gelegenheit und wird dabei auf sehr unsanfte Weise von John Ramage abgeräumt, der praktisch nur in den Mann hineinskatet - da haben die Gäste Glück, dass sie nicht noch weiter dezimiert werden.

Die letzten 20 Minuten beginnen! Bleiben die Punkte bei den Panthern oder melden sich die Adler nochmal zurück?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lucas Dumont (Grizzlys Wolfsburg)
Die erste Strafe in dieser ansonsten absolut fairen Begegnung. Lucas Dumont muss wegen eines Beinstellens vom Eis.

40 Sekunden sind gespielt, da verbuchen die Red Bulls die erste Riesenchance! Der bislang noch unauffällige Yasin Ehliz wird mit einem weiten Zuspiel aus dem eigenen Drittel in den Lauf geschickt, doch auch er kommt nicht an Hannibal Weitzmann vorbei!

Drittelfazit:
Tabellenführer Ingolstadt meldet sich beim Spitzenspiel gegen Mannheim mit einem starken Mittelabschnitt zurück und geht gleich mit einer 3:2-Führung in den letzten Durchgang. In der 23. Minute erzielte der ERC zunächst per Powerplay durch Agostino den 2:2-Ausgleich und blieb danach weiter in der Offensive. Die Panther erspielten sich mehr Abschlüsse als Mannheim und drehten die Partie in der 32. Minute schließlich durch Hüttl ein drittes Mal auf 3:2. Die Adler sind trotz des Rückstands noch nicht geschlagen, benötigen gleich im Schlussabschnitt aber schnell eine Steigerung und wieder mehr Offensivpower als eben.

Drittelfazit:
Das Matchglück bleibt den Grizzlys im torlosen zweiten Drittel hold. München war phasenweise die deutlich engagiertere Mannschaft und kam auch vermeintlich zum Ausgleich, der Rebound von Konrad Abeltshauser wurde aber wegen einer leichten Kickbewegung aberkannt. Oft musste auch Hannibal Weitzmann in letzter Not retten. Nun bleiben den Oberbayern nur noch 20 Minuten, um die dritte Niederlage in Folge zu verhindern.

Kurz vor der Pause können sich die Adler von der minutenlangen Druckphase der Panther wieder etwas befreien. Die letzten beiden Minuten im 2. Drittel beginnen.

Nadelstich der Grizzlys! Phil Varone steckt zu Matt White durch und stellt Mathias Niederberger nach langer Zeit mal wieder vor eine Prüfung.

Tiefensee muss jetzt im Sekundentakt ran! Ingolstadt schiebt die Scheiben fortlaufend von außen vors Tor und hofft auf einen Abnehmer direkt vor der Kiste. Noch können die Adler aber das vierte Gegentor verhindern.

Schon wird es wieder lauter! Was für ein Antritt von Chris DeSousa durch zwei Mann hindurch. Den hohen Querpass muss er aus der Luft nehmen und bringt die Scheibe tatsächlich noch irgendwie auf das Tor. Richtig kontrollieren kann der ehemalige Wolfsburger sie allerdings nicht.

Der ERC hält die Schlagzahl hoch und feuert immer wieder Scheiben auf das Adler-Nest. Pietta und Simpson scheitern mit Fernschüssen von der Blauen Linie.

Trotz der gut gefüllten Halle ist es im SAP Garden gerade fast andächtig still. Auch auf dem Eis passiert momentan wieder weniger.

Es bleibt erstmal beim knappen 3:2! Die Adler überstehen auch das nächste Powerplay der Panther ohne Gegentreffer und bleiben in der Parteie.

Konrad Abeltshauser und Markus Eisenschmid versuchen es aus der Ferne. Doch wie schon gegen Nürnberg fehlen den Red Bulls ein wenig die zündenden Ideen.

Ziehen die Panther mit 4:2 davon? Nach einem Durcheinander vor Tiefensee hat Agostino ein freies Schussfenster, setzt die Scheibe aber zu weit nach rechts.

Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen, München verbucht in dieser Phase deutlich mehr Offensivaktionen. Doch momentan hat Wolfsburg das Matchglück und Hannibal Weitzmann auf seiner Seite.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan MacInnis (Adler Mannheim)
MacInnis drückt und schiebt gegen Preto so lange, bis der Arm des Schiris hochgeht. 2 Minuten wegen Übertriebener Härte. Das Spitzenspiel wird so langsam hitziger...

Weiter geht es mit Panther-Hockey! Die Ingolstädter übernehmen nach dem Führungstor die Spielkontrolle und lassen die Adler aktuell nicht mehr ins gegnerische Drittel.

Ausgleich München? Die Szene wird überprüft. Andreas Eder donnert die Scheibe an den Querbalken, Konrad Abeltshauser stochert sie mit dem Schlittschuh über die Linie. Eine leichte Kickbewegung liegt tatsächlich vor, auch wenn der Verteidiger den Fuß im Fallen auch nicht mehr zurückziehen kann. Obwohl die Entscheidung auf dem Eis auf gutes Tor lautet, entscheiden sich die Refs um.

Tor für ERC Ingolstadt, 3:2 durch Leon Hüttl
Drehen das Spiel wieder auf 3:2! Hüttl steht frei an der Blauen und trifft aus der Mitte. Stachowiak nimmt Tiefensee im Slot die Sicht und lässt dem Adler-Goalie mit seinem Screen keine Chance.

Die Adler sind derzeit aktiver und halten den ERC hinten in der eigenen Zone. Die Schanzer warten dagegen auf ihre Konter und...

Jokipakka wartet im Slot auf die Scheibe und hält bei einem Abpraller seine Kelle rein. Williams ist schnell genug unten und blockt den Tip-In-Versuch mit seiner Stockhand ab.

Und auch Emil Johansson kommt noch zu einer Doppelchance, nachdem er Andy Miele ins Leere rutschen lässt. Hannibal Weitzmann wird hier ordentlich warmgeschossen, kann sich nun aber im Powerbreak kurz erholen.

Chris DeSousa versucht es gleich zweimal aus spitzem Winkel. Da haben die Grizzlys Glück, dass die Scheibe von Hannibal Weitzmann nicht auf den Schläger eines Münchners springt.

Das Spiel öffnet sich wieder ein wenig. Les Lancaster steckt zu Will Butcher durch, der Hannibal Weitzmann zu einer weiteren Parade zwingt.

Schöne Triangulation zwischen Justin Feser, Fabio Pfohl und Lucas Dumont, der im Slot frei zum Abschluss kommt! Doch Mathias Niederberger ist zur Stelle.

Mannheim ist wieder komplett und hält das 2:2! Diesmal ist der Powerplay der Panther nicht so gefährlich wie beim Ausgleich vor wenigen Minuten.

Filip Varejcka nimmt auf rechts Highspeed auf und spielt die Scheibe scharf auf den zweiten Pfosten, wo Nico Krämmer nur knapp verpasst.

Bodie hat freie Bahn am rechten Bullykreis und haut per Schlagschuss drauf. Tiefensee kann sich bei freier Sicht lange vorbereiten und pariert per Fanghand.

Das ist mal eine gute Idee der Red Bulls. Taro Hirose legt aus vollem Lauf auf Chris DeSousa ab, der sofort abzieht. Doch Hannibal Weitzmann hat den Braten gerochen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nick Cicek (Adler Mannheim)
Cicek ist nach einer tiefen Scheibe der Panther letzter Abwehrspieler der Adler und stoppt Agostino mit einem Beinstellen. Wieder Powerplay für die Schanzer.

Im Mittelabschnitt kann sich noch keines der Teams klare Vorteile erspielen, beide Teams kommen nur zu halbgaren Gelegenheiten.

Jetzt profieren die Adler mal von einer seltenen Unaufmerksamkeit der Panther und stehen mit Gilmour überraschend frei vor Williams. Der Kanadier versucht es aus dem hohen Slot und zielt dabei etwas zu weit nacht rechts.

Luis Schinko kriegt einen hohen Schläger von Emil Johansson ab und bleibt kurz liegen. Das hätte eigentlich die erste Strafzeit in der Begegnung geben müssen, die Refs haben die Szene aber übersehen.

Die Mannheimer wollen wieder schnell antworten, können aber nicht sofort für neue Torchancen sorgen. Ingolstadt gewinnt in der Defensive viele wichtige Zweikämpfe und spielt die Scheibe danach schnell lang.

Nun können die Münchner mal kontern! Chris DeSousa wird Richtung rechten Pfosten geschickt, kann die Scheibe aber nicht an Weitzmann vorbeistochern und wird dann auch noch von Archibald abgeräumt.

Die Red Bulls kommen zu zwei Versuchen aus der Halbdistanz! Beim Schuss von Andreas Eder muss Hannibal Weitzmann mit der Fanghand hin, den flachen Puck von Jonathon Blum wehrt er mit dem Schoner ab.

Tor für ERC Ingolstadt, 2:2 durch Kenny Agostino
Ingolstadt macht im Powerplay den 2:2-Ausgleich! Der ERC spielt die Überzahl über Sheen und Simpson mit Geduld und Übersicht aus. Rechts am Pfosten ist Agostino ohne Gegenspieler und netzt ein.

Matt White läuft das Icing aus, wird aber in die Bande gedrückt und kann den Puck nicht mehr kontrollieren.

Die Marschroute scheint auch nach dem Pausentee die gleiche zu sein: München läuft an, während Wolfsburg auf Gegenstöße lauert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Adler Mannheim)
Die Panther dürfen wieder in Überzahl ran! Plachta muss wegen Beinstellens für zwei Minuten zuschauen. Oder doch gar nicht so lange...?

Auf geht es in den zweiten Durchgang! In Düsseldorf waren die Grizzlys am Samstag vor allem im Mittelabschnitt sehr überzeugend.

Vielleicht! Schon nach zehn Sekunden schnuppert der ERC am 2:2-Ausgleich. Pietta sieht im Slot Krauß, doch der Ingolstädter kommt nicht an den Schonern von Tiefensee vorbei.

Der Mittelabschnitt läuft! Geht's jetzt gleich torreich weiter?

Drittelfazit:
Der EHC München erwischte den aktiveren Start gegen etwas schläfrige Grizzlys und gingen verdient durch Les Lancaster in Führung, dem auf den Weg in den Slot viel zu viel Raum gelassen wurde. Die Grizzlys zeigten sich in der Folge aber unglaublich effizient, drehten die Partie innerhalb von zwei Minuten komplett - erst verwertete Darren Archibald einen Rebound, dann löffelte Nick Caamano die Scheibe mit seinem einzigen Torschuss etwas glücklich an Mathias Niederberger vorbei. Noch stehen aber natürlich 40 Minuten auf der Uhr!

Drittelfazit:
Nach 20 Minuten führen die Adler Mannheim im Spitzenspiel bei Tabellenführer Ingolstadt knapp mit 2:1! Die Panther beendeten die torlose Zeit im DEL-Kracher in der 17. Minute mit dem 1:0 durch Hüttl und stachelten die Adler damit erst richtig an. Mannheim antwortete auf das Gegentor mit einem schnellen Doppelschlag und drehte die Partie in nur 20 Sekunden durch Tore von Gilmour und Bennett (18.) noch vor der Pause auf 1:2.

Die Schlussphase läuft jetzt richtig heiß! Die Ingolstädter reagieren unbeeindruckt auf den den Doppelpack der Adler und nehmen sofort wieder Anlauf auf das 2:2. Kurz vor dem Tor scheitert Agostino nach einem Querpass aus freier Position an Tiefensee.

Andi Eder dreht gerade richtig auf. Diesmal legt er noch einmal für Konrad Abeltshauser ab, der mit seinem Schlagschuss von der blauen Linie Hannibal Weitzmann durchaus vor Probleme stellt. Der Grizzlys-Goalie hat die Scheibe erst im Nachfassen.

Der nächste brandgefährliche Angriff der Wolfsburger! Beim Konter legt Phil Varone noch einmal auf Nick Caamano ab, das Zuspiel ist aber ein wenig zu scharf und Caamano kommt nur mit der Kellenspitze dran.

Tor für Adler Mannheim, 1:2 durch Kris Bennett
Doppelschlag der Adler! Bennett ist nach einem Fehlpass im Aufbau der Panther frei durch und trifft vor Williams frei und eiskalt in die linke Ecke. Die Adler machen in 20 Sekunden aus einem 0:1 ein 2:1!

Tor für Adler Mannheim, 1:1 durch John Gilmour
Mannheim mit der schnellen Antwort! Gilmour probiert es von rechts aus spitzem Winkel und findet eine Lücke zwischen Williams und dem Alu. 1:1 und alles wieder offen!

Die Panther wollen nachlegen! Pietta führt den Puck auf dem rechten Flügel und sieht links neben sich den freien Krauß. Mannheime Cicek geht dazwischen und klärt mit der Kelle.

So langsam erholen sich die Hausherren von dem Schock. Ein steiler Diagonalpass findet Andi Eder im linken Bullykreis. Der kann allerdings nicht sofort abschließen, sondern braucht mit der Puckabnahme wohl die Sekunde zu viel.

Tor für ERC Ingolstadt, 1:0 durch Leon Hüttl
Die Panther treffen! Hüttl haut aus dem hohen Slot auf Verdacht aufs Tor und befördert einen Mix aus Schuss und Pass in Richtung Tiefensee. Cicek steht im Weg und blockt den Puck unglücklich ins eigene Tor ab.

Schon jetzt wird die offizielle Zuschauerzahl bekanntgegeben: 10.796 Sportbegeisterte haben den Weg in den SAP Garden gefunden - um die zehn sind aus Wolfsburg angereist.

Nach bisher sehr kurzweiligen 17 Minuten ohne große Unterbrechungen steuern wir so langsam in Richtung Schlussphase des 1. Drittels. Folgt noch der erste Treffer vor der Sirene?

Die nächste heiße Szene vor dem Münchner Kasten! Diesmal ist es Darren Archibald, der von rechts einen tückischen Puck auf das lange Eck setzt. Erneut kann Mathias Niederberger das Spielgerät nicht festhalten, die Szene wird aber abgepfiffen.

Die Überzahl der Mannheimer enttäuscht! Die Gäste finden erst in den letzten Sekunden in ihre Angriffsformation, bleiben schlussendlich aber ohne gefährlichen Abschluss.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:2 durch Nick Caamano
Doppelschlag der Allerstädter! Phil Varone leistet mit starkem Skating über rechts inklusive Körpertäuschung die Vorarbeit. Sein Steckpass findet Nick Caamano, der die Scheibe mit der Rückhand links an Mathias Niederberger vorbeichipt. Der Nationalgoalie macht da keine gute Figur, lässt den Puck irgendwie durchrutschen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charles Bertrand (ERC Ingolstadt)
Powerplay für die Adler! Eben wurde Betrand selsbt gefoult, jetzt revanchiert sich der Ingolstädter und muss nach einem Beinstellen gegen Fischbuch ebenfalls runter.

Wo ist der Puck? Wagner schließt aus verdeckter Position ab und erzwingt einen Abpraller von Tiefensee. Danach findet der Adler-Schlussmann den Puck aber wieder und legt seine Hand drauf.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Darren Archibald
Kaum drücken die Grizzlys mit einem starken Wechsel ein wenig auf das Gaspedal, fällt der Ausgleich! Matt White passt von hinter dem Tor in den rechten Bullykreis auf John Ramage, der noch am linken Schoner von Mathias Niederberger hängenbleibt. Darren Archibald ist für den Rebound zur Stelle!

Nach Torschüssen steht es bislang 8:3 für die Münchner. Insgesamt ist der Auftritt der Gäste noch zu passiv.

Das erste Tor liegt so langsam in der Luft! Beide Offensivreihen erhöhen das Tempo und werden bei ihren Abschlüssen zwingender.

Da fehlt nicht viel! Proske findet einen Weg durch den zugestellten ERC-Slot und schiebt den Puck flach aufs Tor. Williams passt auf und fährt rechtzeitig seine Schoner aus.

Schneller Pass auf Andy Miele, der aber sofort von zwei Mann zugestellt wird. Auf eine klare Torgelegenheit warten die Niedersachsen zum Zeitpunkt des Powerbreaks noch.

Mannheim ist wieder komplett! Die Adler lassen in der zweiten Unterzahl-Minute keine weitere Chance der Panther zu und überstehen die erste heiße Phase schadlos.

Die Schanzer wollen keine Zeit verlieren und sind sofort in ihrer Powerplay-Formation. Sheen hämmert ansatzlos von rechts aufs Tor, trifft aber nur Cicek.

Tor für EHC München, 1:0 durch Les Lancaster
Die nicht unverdiente Führung! Vor allem lassen sich die Grizzlys viel zu leicht ausspielen. Verteidiger Les Lancaster kommt per Doppelpass mit Chris DeSousa in den High Slot und hat auch dort viel zu viel Platz. Hannibal Weitzmann überwindet er im kurzen Eck.

Veit Oswald - heute in seinem bereits 100. DEL-Spiel - stellt auf rechts seine starke Technik unter Beweis und hat auch noch das Auge für den gegenüber mitgelaufenen Konrad Abeltshauser, der die Scheibe knapp links vorbeisetzt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kris Bennett (Adler Mannheim)
Erstes Powerplay für den Tabellenführer! Bennett muss nach einem Foul gegen Betrand auf die Strafbank.

Kurz danach rasen die Panther in ein Break und sind mit Agostino frei durch. Tiefensee im Adler-Tor bleibt aber cool und macht rechts die kurze Ecke zu.

Gawanke hält den Puck auf dem rechten Flügel und wartet auf den richtigen Moment für einen tödlichen Pass ins Zentrum. Hännikäinen skatet und schiebt einen Onetimer rechts vorbei.

Wieder das gleiche Prinzip: Diesmal ist es Phil Varone, der aus der Zentrale auf den rechten Flügel zu Darren Archibald ablegt. Erneut hat Mathias Niederberger aber freie Sicht und daher keine Probleme.

Nach dem schwungvollen Beginn der Panther finden nun auch die Gäste aus der Quadratestadt besser aufs Eis. Die 1. Reihe um Matthias Plachta erhöht den Druck und das Forechecking auf die ERC-Abwehr.

Erstes Ausrufezeichen der Grizzlys! Spencer Machacek behauptet sich im Slot und legt in den linken Bullykreis für Luis Schinko ab, der direkt draufhält und Mathias Niederberger prüft.

Konrad Abeltshauser hält von der blauen Linie drauf, auch Nikolaus Heigl kommt noch zum Abschluss - bislang sieht das deutlich besser aus als noch in Nürnberg, als sich die Red Bulls im Angriffsdrittel sehr schwer taten.

Auf der anderen Seite löst sich Samuel Soramies und schwingt den Puck aus dem Zentrum zentral aufs Tor. Panther-Goalie Devin Williams pariert sicher mit seinem Handschuh.

Die Oberbayern legen einen dominanten Auftakt hin, lassen die Scheibe präzise durch die eigenen Reihen laufen.

Guter Start der Hausherren! Schon nach wenigen Sekunden fliegt vom linken Bullkreis der erste Warnschuss auf das Adler-Nest. Powell haut den Puck knapp am linken Alu vorbei.

Was für ein Start! München in Blau sichert sich das Auftaktbully und kommt schon nach 20 Sekunden zu einer Top-Gelegenheit. Taro Hirose taucht nach einem Pass in die Tiefe frei vor Hannibal Weitzmann auf, doch der ist hellwach.

Das Spiel läuft! Panther oder Adler: Wer geht mit einem Sieg zur Silvesterparty?

Die Halle wird abgedunkelt und die Mannschaften laufen ein. Trotz des undankbaren Spieltermins ist die Arena gut besucht.

Auch die Adler hoffen nach der kürzlichen 1:4-Pleite gegen die Kölner Haie wieder auf mehr Torgefahr. Gegen den KEC kassierten die Mannheimer nach zuvor neun Heimsiegen in Serie wieder eine Niederlage und stehen nun mit dem heutigen Duell und dem Winter Game im neuen Jahr vor zwei brisanten Auswärtsspielen nacheinander.

Die kompletten Starting Six: Für München beginnen Mathias Niederberger, Jonathon Blum, Konrad Abeltshauser, Yasin Ehliz, Taro Hirose und Chris DeSousa. Wolfsburg startet mit Hannibal Weitzmann, Ryan Button, Ryan O'Connor, Nick Caamano, Matt White und Phil Varone.

Beide Coaches nehmen im Vergleich zum letzten Auftritt einen Torhüterwechsel vor. Bei den Red Bulls darf Stammgoalie Mathias Niederberger wieder ran, bei den Grizzlys kommt Hannibal Weitzmann zum Zug. Weitzmann ist DEL-weit der Goalie mit der fünftbesten Fangquote (91,943).

Zu einem wichtigen Faktor beim Spitzenspiel könnte heute vor allem die Effizienz vor dem gegnerischen Tor werden. Die Panther ließen diese bei der Niederlage in Frankfurt zuletzt vermissen und erzielten trotz 45 Torschüssen nur drei Tore. Die Löwen brauchten für ihre fünf Treffer hingegen nur 16 Versuche.

Einen Tag vor Silvester gibt es in der DEL schon den ersten Kracher auf dem Eis: Der Tabellenführer ERC Ingolstadt empfängt den Tabellendritten, die Adler Mannheim. Die Panther wollen nach einer 3:5-Niederlage in Frankfurt mit einem positiven Abschluss ins neue Jahr und für Mannheim ist das Spitzenspiel zugleich die Generalprobe für das Winter Game am kommenden Samstag in Frankfurt.

Bei der Eröffnung des SAP Garden steuerte Yasin Ehliz zwei Tore und einen Assist bei - sollte ihm heute ein weiterer Punkt gelingen, würde er in der ewigen Scorerliste der Red Bulls mit Yannic Seidenberg gleichziehen. Der heute 40-Jährige Seidenberg lief zwischen 2013 und 2022 für die Münchner auf und erzielte dabei 273 Punkte.

In den SAP Garden fahren die Grizzlys allerdings nicht gerne. Beim Eröffnungsspiel der Arena Anfang Oktober unterlag man mit 4:7, gegen den EHC München ist man mittlerweile seit sechs DEL-Partien (inklusive der Playoff-Serie der Vorsaison) sieglos. Die Gesamtbilanz in der höchsten deutschen Eishockey-Liga spricht mit 48:35 ebenfalls klar für die Münchner.

Wolfsburg feierte zuletzt einen fulminanten 5:1-Erfolg beim Schlusslicht aus Düsseldorf. Zwar wechseln sich bei den Autostädtern weiterhin Sieg und Niederlage fast kontinuierlich ab, nach einer zwischenzeitlichen Serie von sechs Pleiten in Folge scheint man der Leistungsgrenze mittlerweile aber etwas näher zu kommen - das Spiel in Düsseldorf sowie das 6:3 gegen Tabellenführer Ingolstadt vor zwei Wochen waren die bisher besten Auftritte in dieser Spielzeit.

Die Red Bulls mussten zuletzt zweimal in Folge auswärts ran, unterlagen sowohl beim Spitzenreiter Ingolstadt im Penaltyschießen als auch nach einem blutleeren Auftritt bei den Nürnberg Ice Tigers mit 1:4. Mittlerweile ist man dem Absturz aus den direkten Playoff-Rängen näher als der Tabellenführung.