Fazit:
Der Karlsruher SC verliert zum fünften Mal in Serie und unterliegt gegen Paderborn mit 0:4! In der ersten Halbzeit war es ein zähes Spiel mit einem Übergewicht zugunsten des SCP. Nach dem Seitenwechsel jubelte Karlsruhe kurz, doch Opitz' Treffer wurde vom VAR nach Ansicht der Bilder wegen eines Foulspiels in der Entstehung zurückgenommen (49.). Danach kippte das Spiel, weil Schleusener mit Gelb-Rot vom Platz flog (53.) und die Ostwestfalen dadurch mehr Räume bekamen. Curda (65./71.) und Obermair (78.) brachten Paderborn in Führung ehe auch der vorbelastete Franke nach einem taktischen Foul das Feld verlassen musste (83.) Der eingewechselte Scheller setzte nach einer Ecke den Schlusspunkt (87.). Damit belegt der SCP zumindest für eine Nacht den zweiten Platz, während sich die Krise bei Karlsruhe verschärft. Danke fürs Mitlesen!

Die letzten Minuten plätschern so vor sich hin! Der KSC treibt die Kugel zumindest mal über die Mittellinie, doch Paderborn lässt nichts anbrennen.

Trotz des deutlichen Ergebnisses gibt es sechs Minuten Nachspielzeit. Wegen des VAR und langen Diskussionen um den ersten Platzverweis geht das in Ordnung.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Die Gastgeber zählen die Minuten bis das Spiel endlich beendet ist. Paderborn hingegen hat Gefallen am Offensivspiel in doppelter Überzahl gefunden.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:4 durch Luis Engelns
Jetzt wird es deutlich! KSC-Schlussmann Bernat, der bis dato viele Bälle pariert hatte, greift erstmals daneben und ermöglicht Scheller einen Kopfballtreffer nach einer Ecke.

Aus Sicht aller KSC-Fans ist es ein rabenschwarzer Tag! Mit Schleusener und Franke sind zwei gesetzte Spieler mindestens je ein Spiel gesperrt und das tut in der aktuellen Formkrise doppelt weh.

Gelb-Rote Karte für Marcel Franke (Karlsruher SC)
Ein weiterer Karlsruher fliegt vom Platz! Der KSC läuft nach einer eigenen Ecke in den Konter und der vorbelastete Franke zieht wenige Meter vor dem eigenen Strafraum das taktische Foul gegen Tigges. Damit spielen die Gastgeber nun in doppelter Unterzahl!

Damit kassiert der KSC erneut drei Gegentore, doch in Unterzahl ist dem Paderborner Spielwitz nur wenig entgegenzusetzen.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:3 durch Raphael Obermair
Paderborn erhöht! Der SCP sorgt im Strafraum für Überzahl und bei Obermairs Schlenker nach innen kommt kein Karlsruher mehr rechtzeitig hinterher. Mit einem humorlosen Schuss verwandelt der Offensivmann flach im linken Eck und erzielt damit sein erstes Saisontor!

Schwer vorstellbar, dass der KSC den zweifachen Rückstand in Unterzahl noch aufholt. Paderborn nutzt die neuen Räume dagegen gut und zieht das Spiel clever in die Breite.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:2 durch Laurin Curda
Curda schnürt den Doppelpack! Diesmal greift der SCP über die linke Seite an und Bätzner ist nicht zu halten. Seine Hereingabe wird noch geblockt, doch der zweite Ball fällt Curda am zweiten Pfosten vor die Füße und er muss nur noch einschieben.

Karlsruhe baut mit einem Mann weniger nur noch auf Konter, doch diese sind bisher nicht gut ausgespielt und dadurch öffnen sich für Paderborn auch mehr Räume.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Laurin Curda
Jetzt trifft Curda! Erneut bekommt Götze zu viel Raum für eine Flanke und in der Mitte hat sich Curda gut in Stellung gebracht, schiebt sich vor seinen Gegenspieler und platziert seinen dritten Kopfball an diesem Nachmittag unhaltbar neben den Innenpfosten.

Bernat pariert! Die Ostwestfalen setzen sich am gegnerischen Strafraum fest und am Ende ist es eine Flanke von Götze, die Curda im Zentrum findet. Der Kopfball ist gut platziert, doch Bernat ist schnell genug im rechten Eck und klärt mit den Fingerspitzen zur Ecke.

Gelbe Karte für Felix Götze (SC Paderborn 07)
Götze leistet sich im Aufbau einen leichten Fehlpass und zieht dann an der Außenlinie das taktische Foul gegen Wanitzek, um den Konter zu unterbinden.

Doch nun übernimmt wieder Paderborn und schnürt die Gastgeber an deren Strafraum fest. Es könnte eine verdammt lange halbe Stunde für Karlsruhe werden!

Was für eine wilde Phase so kurz nach dem Wiederanpfiff! In den ersten Minuten nach dem Platzverweis trotz der KSC der Unterzahl mit Eigeninitiative, sucht das Glück in der Offensive.

Gelbe Karte für Markus Miller (Karlsruher SC)
Auch der Unmut an der Seitenlinie ist groß und Miller sieht ebenfalls die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Dženis Burnić (Karlsruher SC)
Burnić ist fassungslos über den Platzverweis gegen seinen Teamkollegen und geht den Schiedsrichter verbal an. Auch er wird verwarnt.

Gelb-Rote Karte für Fabian Schleusener (Karlsruher SC)
Karlsruhe spielt nun in Unterzahl! Schleusener geht im Strafraum etwas plump zu Boden, zeigt jedoch sofort an, dass er nicht getroffen wurde. Der Schiedsrichter wertet es trotzdem als Schwalbe und weil der Stürmer bereits die Gelbe Karte gesehen hatte, fliegt er vom Feld!

Die Führung für den KSC zählt nicht! Beim Ballgewinn im Mittelfeld war Wäschenbach seinem Gegenspieler Curda auf den Fuß gestiegen und daher kassiert der Schiedsrichter den Treffer nach Ansicht der Wiederholung ein.

Der zweite Durchgang beginnt mit einem Wechsel bei den Gastgebern. Paderborn kehrt unverändert aus der Kabine zurück.

Halbzeitfazit:
Zwischen Karlsruhe und Paderbon fallen in der ersten Halbzeit keine Treffer! Es ist kein spektakuläres Spiel, weil beiden Mannschaften die ausbleibenden Ergebnisse der letzten Wochen anzumerken sind. Paderborn hat insgesamt deutlich mehr Ballbesitz, tut sich im letzten Drittel über weite Strecken aber noch schwer. Zwei gute Torchancen gab es dann aber doch, weil Michel per Kopf an Bernat scheiterte (18.) und Curda ebenfalls per Kopfball die Latte traf (43.). Der KSC fokussierte sich im eigenen Stadion bisher auf die Abwehr und blieb offensiv noch blass.

Gelbe Karte für Laurin Curda (SC Paderborn 07)
Curda sieht Gelb, weil er im Mittelfeld zu ungestüm in den Zweikampf mit Wanitzek rauscht und den KSC-Kapitän zu Boden bringt.

Auch der KSC probiert es mal mit einer hohen Hereingabe, doch die Flanke von Opitz findet im Zentrum keinen Mitspieler.

Weil es ein paar Unterbrechungen gab, legt der Schiedsrichter drei Minuten oben drauf.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Karlsruhe im Glück! Zum zweiten Mal wird es durch eine hohe Paderborner Flanke gefährlich und der Abnehmer im Strafraum heißt Curda. Der Kopfball des Außenspielers prallt an die Latte - Bernat wäre chancenlos gewesen!

Die Partie ist erneut geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten und dadurch leidet der Spielfluss. Viele hohe Bälle fliegen durchs Mittelfeld und keines der beiden Teams beruhigt das Spiel.

Bernat berappelt sich, wirkt jedoch sichtlich angeschlagen. Hoffentlich muss Karlsruhe nicht schon vor dem Halbzeitpfiff wechseln! Noch immer ist das Spiel unterbrochen.

Beim anschließenden Freistoß wird es im KSC-Strafraum hektisch, doch am Ende pfeift der Schiedsrichter ein Foul an Keeper Bernat ab. Der Schlussmann muss auf dem Feld behandelt werden, weil es ihn am Kopf erwischt hat.

Gelbe Karte für Marcel Franke (Karlsruher SC)
Auch die zweite Karte geht an den KSC: Franke packt auf der rechten Seite gegen Bätzner die Grätsche aus und trifft nicht den Ball. Der Abwehrspieler entschuldigt sich für das Foul und nimmt die Verwarnung direkt an.

Gelbe Karte für Fabian Schleusener (Karlsruher SC)
Schleusener wird verwarnt! Der Stürmer kann einen langen Ball nicht festmachen und geht dann zu energisch nach. Er steigt Curda mit einem gestreckten Bein unten auf den Fuß.

Paderborn scheint sich den Gegner mit schnellen Verlagerungen zurechtlegen zu wollen, doch das geht bisher nicht auf. Karlsruhe ist offensiv zwar abgemeldet, macht seine Sache in der Abwehr aber sehr ordentlich und lässt nichts zu.

Weil KSC-Keeper leichte Adduktoren-Probleme hat, gibt es eine kurze Behandlungspause. Doch der Bernat macht erstmal weiter!

Kurzer Blick auf die Statistiken: Die Ostwestfalen dominieren mit über 70% Ballbesitz, im letzten Drittel ist es dafür bisher jedoch noch zu ungefährlich. Nur zwei Torschüsse und Eckstöße stehen beim SCP zu Buche.

Bernat ist da! Nach einer Flanke von Curda aus dem rechten Halbfeld kommt Michel im Strafraum recht unbedrängt zum Kopfball. Doch die Kugel fliegt zu unplatziert auf das Tor des KSC und Bernat begräbt das Leder unter sich.

Das Spiel plätschert ohne große Highlights weiterhin vor sich hin. Paderborn hat weiterhin mehr Ballbesitz und Zug zum Tor, doch klare Chancen gab es bis dato nicht.

Erstmals kommt Karlsruhe in die Nähe des gegnerischen Sechzehners, doch die Gastgeber wollen es zu schnell machen und Wanitzeks Querpass ins Zentrum wird von Paderborn abgefangen.

Paderborn setzt sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest und der KSC kann die wenigen Ballgewinne nicht nutzen, um zu kontern. Zu schnell sind die Bälle bei den Gastgebern in der Vorwärtsbewegung weg.

Und da ist der erste Abschluss für den SCP: Zügig geht es durch das Mittelfeld und dann nach links, wo Obermair nach innen zieht und das lange Eck anvisiert. Sein Versuch fliegt ein gutes Stück am Kasten der Karlsruher vorbei.

Der Beginn gestaltet sich auf beiden Seiten etwas hektisch und fehleranfällig, aber Paderborn fühlt sich in Ballbesitz wohler als die Gastgeber.

Los geht's! Bei frostigen Temperaturen in Karlsruhe rollt die Kugel.

Die Ostwestfalen hielten bis zur Vorsaison eine Serie von sieben ungeschlagenen Partie gegen Karlsruhe, die jedoch ihr jähes Ende fand. Der KSC gewann sowohl das Heimspiel 3:0 als auch das Gastspiel beim SCP mit 2:1. Damit hatte Karlsruhe großen Anteil daran, dass Paderborn am Ende keine Chance mehr auf den Aufstieg hatte (Platz 4 in der Abschlusstabelle).

Der SCP verlor das Topspiel gegen Elversberg kürzlich mit 1:2 und Trainer Ralf Kettemann ebenfalls drei Veränderungen vor. Curda, Copado und Michel starten gegen Karlsruhe, weil Brackelmann rotgesperrt ist und Wörner und Tigges auf die Bank rotieren. Damit sitzt Paderborns bester Scorer Bilbija (neun Scorer) zu Beginn nur auf der Bank. In den letzten drei Spielen bekamen es die Westfalen mit direkten Konkurrenten im oberen Bereich der Tabelle zu tun. Gelingt den Gästen heute die Kehrtwende?

Karlsruhe unterlag letzte Woche 2:3 in Darmstadt und Trainer Christian Eichner baut sein Startpersonal im Vergleich zu dieser Partie auf drei Positionen um: Beifus (Gelbsperre), Müller und Förster rotieren aus der ersten Elf und dafür starten Kobald, Rapp und Opitz von Beginn an. Der wichtigste Offensivmann beim KSC ist und bleibt dagegen gesetzt: Schleusener spielt vorne in der Spitze und hat bis dato sieben Treffer und zwei Assists beigesteuert.

Beide Teams befinden sich aktuell in einer Formkrise: Der KSC hat die letzten vier Pflichtspiele verloren und dabei satte 13 Gegentore kassiert! Dadurch sind die heutigen Gastgeber auf den achten Rang abgerutscht. Ähnlich verliefen die letzten Spiele aus Paderborner Sicht, denn der SCP unterlag in den letzten drei Pflichtspielen. Mit einem Auswärtssieg könnten die Westfalen jedoch zumindest über Nacht auf Rang zwei springen!