Fazit:
Eine unterhaltsame und hochdramatische Begegnung zwischen Viktoria Köln und Energie Cottbus endet mit 0:1. Die Männer von Claus-Dieter Wollitz können somit drei glückliche Punkte aus dem Sportpark Höhenberg entführen, nachdem man in den beiden Halbzeiten besser in die Partie gefunden und in der Folge das Heft aus der Hand gegeben hatte. Vor allem im zweiten Spielabschnitt waren die Hausherren deutlich am Drücker und sind lediglich am starken Elias Bethke gescheitert. Für Energie bedeutet dieser Erfolg die Tabellenführung, zumindest bis morgen Nachmittag. In der kommenden Woche geht es mit einem Spiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching weiter. Die Kölner treten unterdessen auf der Stelle und müssen nächstes Wochenende beim SV Wehen Wiesbaden antreten.

Sidny Lopes Cabral bringt den Ball aus dem linken Halbfeld direkt aufs Tor, doch Elias Bethke ist wachsam und kann die Situation mit seinen Fäusten klären.

El Mala bringt eine erneute Flanke von der linken Seite, die er auf den zweiten Pfosten zieht. Rund fünf Meter vor dem Kasten kommt Güler mit dem rechten Fuß an den Ball, doch sein Abschluss landet hauchdünn rechts neben dem Pfosten.

Energie Cottbus kann den Ball vorerst klären und nimmt einiges an Zeit von der Uhr. Viktoria Köln probiert weiterhin alles, um die Heimniederlage abzuwenden.

Sidny Lopes Cabral bringt aus dem linken Halbfeld eine Flanke, die Lobinger mit dem Kopf verlängert. Am Ende fliegt die Kugel wieder knapp rechts am Kasten vorbei, sodass auch diese Chance vergeben ist.

Said El Mala nimmt auf dem linken Flügel Tempo auf und bringt eine starke Hereingabe auf den zweiten Pfosten, wo Güler wartet. Der Angreifer kommt jedoch ganz knapp nicht an den Ball, sodass es Abstoß gibt. Die Hausherren drücken auf den Ausgleich.

Said El Mala bekommt im linken Halbfeld das Leder in den Fuß gespielt. Er tanzt einen Gegenspieler aus und zieht aus 23 Metern einfach mal ab. Sein Schuss verfehlt das Ziel nur knapp, sodass der Ball einen halben Meter rechts am Pfosten vorbeifliegt.

Gelbe Karte für Christoph Greger (Viktoria Köln)
Thiele zieht auf dem linken Flügel einen Sprint an und kann nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Dafür sieht Greger die Gelbe Karte.

Viktoria Köln kommt wieder bis in den Strafraum, auf den letzten Metern fehlt die letzte Konsequenz. Nach einem Abpraller kommt Serhat-Semih Güler aus zentraler Position von der Strafraumkante zum Abschluss. Dabei trifft er das Leder überhaupt nicht gut und so kann Bethke die Kugel aufnehmen.

Die Partie ist nun vogelwild! Es geht hin und her. Während die Hausherren den Ausgleich erzwingen wollen, spielt Energie Cottbus auf die Entscheidung. Nach einem Zusammenprall zwischen Serhat-Semih Güler und Elias Bethke ist die Begegnung kurzzeitig unterbrochen.

Lex-Tyger Lobinger steigt nach einer Hereingabe von der linken Seite im Strafraum hoch und kann einen Kopfball aufs Tor anbringen. Allerdings fehlt die Präzision, sodass Bethke mit einem starken Reflex die Kugel noch über die Latte lenken.

Über die linke Seite zieht Said El Mala in den Strafraum und versucht aus spitzem Winkel, den Torhüter zu überwinden. Sein Schuss aufs lange Eck kann Bethke jedoch parieren. Daraus entsteht ein Konter über Jonas Hofmann, jedoch wird sein Schuss im letzten Augenblick geblockt.

Der Platzverweis von Pelivan kann die Partie nochmals auf den Kopf stellen. Die letzte Viertelstunde der Begegnung muss das Team von Claus-Dieter Wollitz in Unterzahl verbringen.

Gelb-Rote Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Wie bereits in der ersten Halbzeit kommt Pelivan zu spät und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte. Somit fliegt der Cottbuser mit Gelb-Rot vom Platz!

Lucas Copado zieht über die linke Seite in den linken Bereich des Sechzehners. Sein Schuss aus 14 Metern geht jedoch deutlich am Kasten vorbei.

Nach einer Ecke von der linken Seite von Florian Engelhardt wird es gefährlich. Die Standardsituation hat der Mittelfeldspieler direkt aufs Tor gezogen, sodass Bethke mit einer Fußparade die Situation klären muss.

Beide Teams sind nicht mehr so zielstrebig in ihren Offensivaktionen und so plätschert die Partie etwas vor sich hin.

An der rechten Eckfahne kann sich Lucas Copado durchsetzen und legt die Kugel in den Rückraum. Dort wartet Yannik Möker, der den Pass direkt nimmt. Sein Schuss mit dem rechten Innenrist fliegt jedoch rund einen Meter am linken Pfosten vorbei. Der Mittelfeldspieler stand kurz hinter der Strafraumkante völlig frei und hätte mehr aus der Situation machen können.

Die Gäste spielen weiterhin nach vorne, doch fehlt die letzte Präzision im Passspiel.

Energie Cottbus ist das aktivere Team in der zweiten Halbzeit, doch die Hausherren bleiben über schnelle Umschaltaktionen gefährlich. Glück für die Cottbuser, dass Güler beim Abstauber hauchdünn im Abseits saß.

Wieder zappelt der Ball im Netz und erneut ist es Abseits! Nach einer Flanke kommt Serhat-Semih Güler am Fünfmeterraum zu Fall. Im Anschluss sucht May aus der Distanz einen Abschluss, den Bethke zwar parieren kann, jedoch fällt die Kugel direkt vor die Füße von Güler, der noch immer auf dem Rasen sitzt. Aus dem Sitzen heraus kann er das Leder über die Linie drücken, doch befand sich der Angreifer beim Abschluss von May im Abseits, sodass der zweite Treffer der Viktoria nicht zählt.

Pronichev tanzt auf der linken Seite zwei Gegenspieler aus und bringt eine hohe Hereingabe in die Mitte, die unzureichend geklärt wird. Im Anschluss ist es Ciğerci, der von der Strafraumkante den Abschluss sucht. Sein Schuss wird jedoch zur Ecke geblockt, die keine Gefahr einbringt.

Maximilian Pronichev spielt Yannik Möker halblinks im Strafraum an, der nach einer Körpertäuschung sich Platz verschafft. Aus zwölf Metern schließt er dann mit dem linken Schlappen ab, doch sein strammer Schuss trifft nur das Außennetz.

Der anschließende Freistoß von Tolcay Ciğerci geht jedoch in die Mauer und kann in der Folge problemlos geklärt werden.

Gelbe Karte für Kevin Pytlik (Viktoria Köln)
Pytlik haut rund 25 Meter vor dem eigenen Kasten Lucas Copado von den Beinen, sodass es Gelb für den Verteidiger gibt.

Direkt im Anschluss sorgt Enrique Lofolomo mit einem Distanzschuss aus 20 Metern für Furore. Sein flacher Abschluss fliegt jedoch einen halben Meter am linken Pfosten vorbei.

Lex-Tyger Lobinger läuft nach einem tollen Steckpass über die rechte Seite auf Elias Bethke zu. Der Keeper verlässt sein Linie und aus rund 13 Metern möchte Lobinger auf den mitgelaufenen Serhat-Semih Güler querlegen. Sein Pass kann jedoch Dennis Slamar abfangen und klären. Da war deutlich mehr drin.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Halbzeitpause.

Halbzeitfazit:
Energie Cottbus geht mit einem glücklichen, aber keinem unverdienten 1:0 in die Halbzeitpause bei Viktoria Köln. Während die Männer von Claus-Dieter Wollitz in der Anfangsphase deutlich aktiver waren, flachte die Partie in der Folge etwas ab und so wurden die Hausherren deutlich stärker. In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs konnten sich beide Torhüter mit starken Paraden auszeichnen, ehe Dudu kurz vor der Pause ein Missgeschick unterlief, was zur Führung der Gäste führte. Ansonsten ist die Begegnung auf Augenhöhe, wobei die spielerische Qualität nicht durchgängig zu sehen war.

Wenige Momente vor dem Treffer zeigte Dudu eine starke Parade und hatte das 1:0 nach einem Distanzschuss abwehren können. Nun geht der Torhüter als Unglücksrabe in die Kabine.

Tooor für Energie Cottbus, 0:1 durch Maximilian Pronichev
Nach einer Flanke von der rechten Seite fliegt die Kugel an den Fünfmeterraum. Dudu verlässt die Linie und möchte den Ball fangen. Statt ihn aus der Luft zu pflücken, versucht er, seinen Körper als Druckpunkt einzusetzen. Das Leder prallt von seiner Brust über den Arm ab, sodass Pronichev aus rund vier Metern unbedrängt einköpfen kann. Da sah Dudu überhaupt nicht gut aus.

Elias Bethke hält das 0:0 fest! Nach einem Doppelpass hat Niklas May plötzlich die Riesenchance. Über halblinks geht er alleine auf Bethke zu und schließt aus zwölf Metern ab. Der herausgeeilte Torhüter macht sich breit und hält die Kugel mit dem rechten Arm.

Tolcay Ciğerci probiert es aus 20 Metern mit einem Schlenzer. Sein Schuss aus halblinker Position ist jedoch viel zu ungenau und fliegt Dudu direkt in die Arme.

Filip Kusić geht zu Boden und schreit lautstark auf. Lex-Tyger Lobinger nimmt die Kugel auf und hat einen freien Weg zum Tor. Doch Schiedsrichter pfeift die Aktion ab, sodass es mit einem Freistoß für Cottbus weitergeht. Ein etwas kleinlicher Pfiff vom Unparteiischen.

Die Witterungsbedingungen zeigen die ersten Zeichen, sodass die Außenbahnen bereits sehr mitgenommen aussehen. Immer wieder klaffen größere Löcher im Geläuf, sodass die Kugel oftmals leicht anfängt zu hoppeln.

Im Anschluss an die zwei starken Angriffe flacht die Partie erstmal wieder ab. Nahezu aus dem Nichts kamen beide Mannschaften beinahe zum Torerfolg. Energie Cottbus beruhigt die Begegnung, indem man das Leder in den eigenen Reihen hält und Tempo aus dem Spiel nimmt.

Auf der anderen Seite antworten die Gäste über Lucas Copado, der im rechten Bereich des Sechzehners bis zur Grundlinie zieht und einen Querpass spielt. Am zweiten Pfosten wartet Timmy Thiele, der aus drei Metern mit seinem rechten Fuß abschließt. Sein Schuss läuft jedoch nahezu parallel zur Torlinie und so fliegt die Kugel direkt in die Hände von Dudu, der bereits geschlagen war. Glück für die Kölner!

Der Ball zappelt im Netz, aber der Treffer zählt nicht! Serhat-Semih Güler kann in der gegnerischen Hälfte die Kugel unter Kontrolle bekommen und steckt auf Lex-Tyger Lobinger durch. Der 25-Jährige zieht am Verteidiger vorbei und schließt aus halblinker Position aus 14 Metern ab. Sein Schuss schlägt rechts unten im Kasten von Elias Bethke ein, doch der Assistent hebt die Fahne. Beim Abspiel von Güler stand Lobinger hauchdünn im Abseits.

Gelbe Karte für Dominik Pelivan (Energie Cottbus)
Dominik Pelivan kommt im Zweikampf mit Enrique Lofolomo zu spät und sieht dafür Gelb.

Viktoria Köln wird in den letzten Minuten stärker und die Dominanz der Gäste ist vorerst verschwunden. Die Hausherren stören die Cottbuser sehr früh, sodass deren Aufbauspiel darunter leidet.

Niklas May gibt aus dem linken Halbfeld eine scharfe Hereingabe in die Mitte, wo Serhat-Semih Güler wartet. Der Angreifer kann die Kugel nicht sofort im Sechzehner unter Kontrolle bringen und so kommt Dennis Slamar im letzten Augenblick nochmal dazwischen, ansonsten hätte Güler aus elf Metern aus zentraler Position den Abschluss suchen können.

Die anschließende Ecke bringt jedoch keine Gefahr, doch die Gäste bleiben in Ballbesitz und nisten sich regelrecht in der Hälfte der Gastgeber ein.

Der Druck der Cottbuser führt zu einem Einwurf kurz vor der rechten Eckfahne. Lucas Copado bittet Niklas May zum Tanz und holt einen Eckstoß heraus.

Nach einem langen Flugball von der Mittellinie kann Serhat-Semih Güler das Leder kurz vor der Torauslinie erlaufen und legt die Kugel rechts raus. Die Flanke von Albion Vrenezi wird zur Ecke geblockt. Nachdem die Hereingabe nach dem Eckstoß zu kurz geklärt wird, kommt Vrenezi aus 18 Metern und einer halbrechten Position zum Abschluss. Sein strammer Schuss fliegt in Richtung des rechten Pfostens, sodass Elias Bethke durch die Luft fliegt. Mit der Hand lenkt der Torhüter das Leder ins Aus, sodass es eine weitere Ecke gibt. Diese Standardsituation verpufft jedoch.

Energie Cottbus läuft den Gegner bereits am eigenen Sechzehner an, was den Spielaufbau stark erschwert. Daraus resultieren immer wieder schnelle Ballverluste, sodass die Gäste besser im Spiel sind.

Viktoria Köln findet aktuell keine Möglichkeit, sich spielerisch aus der eigenen Hälfte zu befreien, sodass Energie Cottbus das Zepter des Handelns übernimmt.

Zehn Minuten benötigte es, bis es den ersten Abschluss des Spiels gibt. Nach einem Doppelpass an der Strafraumkante kommt Maximilian Pronichev an der linken Strafraumecke zum Schuss. Sein Schlenzer fliegt ins lange Eck, allerdings kann sich Dudu erstmalig auszeichnen und klärt zur Ecke, die keine Gefahr einbringt.

Tolcay Ciğerci zieht auf der rechten Seite bis zur Grundlinie und möchte eine Ecke herausholen. Am Ende geht die Kugel jedoch vom Verteidiger gegen seinen Fuß, weshalb es mit einem Abstoß weitergeht.

Dudu versucht Henry Rorig auf der rechten Seite zu schicken, jedoch ist sein Pass in den Lauf zu weit und so wechselt der Ballbesitz wieder auf Höhe der Mittellinie. Daraus kann Energie Cottbus jedoch kein Kapital schlagen.

Die Hausherren versuchen, das Mittelfeld mit langen Bällen schnell zu überbrücken, jedoch kann sich Lex-Tyger Lobinger noch nicht durchsetzen und das Leder festmachen. Somit gibt es einige Ballverluste auf beiden Seiten.

Beide Mannschaften bauen sehr früh Druck auf den gegnerischen Ballträger aus, sodass ein geordneter Aufbau bislang nicht zustande kommt.

Die Gäste stoßen an und spielen in den schwarzen Auswärtstrikots. Die Viktoria ist wie üblich in ihren rot-weißen Jerseys unterwegs.

An einem recht kalten Freitagabend herrschen in Köln rund drei Grad Celsius beim Anstoß. Nachdem es am späten Nachmittag immer wieder geregnet hatte, wird die Begegnung wohl bei trockenem Wetter angestoßen werden. Der Platz ist jedoch nass, was den spielstarken Akteuren entgegenkommen dürfte.

Die Gastgeber finden sich aktuell im gesicherten Mittelfeld der Tabelle wieder und haben sowohl fünf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz als auch fünf Punkte Rückstand auf Platz drei. Demzufolge könnte die Partie gegen Energie Cottbus ein wichtiges Spiel sein, wohin die Reise in den kommenden Wochen geht. Obwohl die Gäste Ende Oktober noch Erster waren, sind die Hausherren heute nicht völlig chancenlos. In der Bilanz der besten Heimmannschaften belegen die Kölner Platz fünf mit 13 Punkten. Energie Cottbus hat auf fremdem Geläuf bislang zehn Zähler für sich verzeichnen können, womit man Rang sechs belegt.

Viktoria Köln hat nach 14 Spieltagen 20 Punkte auf dem Konto, womit man aktuell Platz neun belegt. Das Team von Claus-Dieter Wollitz kommt unterdessen auf 24 Zähler, was Rang fünf bedeutet. Allerdings grüßte Cottbus nach der zwölften Ligapartie von der Tabellenspitze, jedoch verlief der November bislang alles anderes als nach Plan. Während man am Monatsanfang mit einer 0:4-Klatsche gegen Rot-Weiss Essen startete, gab es eine Woche später auch gegen Borussia Dortmund II nur ein mageres 3:3, wobei der Ausgleich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang. Demzufolge haben die Cottbuser einiges gutzumachen und werden in Köln angreifen wollen.

Die letzte Länderspielpause im Jahr 2024 ist überstanden und so geht es wieder mit dem Ligaalltag weiter. Im Vergleich zur 0:2-Pleite gegen Armina Bielefeld gibt es bei den Hausherren gleich zwei Wechsel zu vermelden. Während Bryan Henning nicht im Kader steht, muss sich Said El Mala vorerst mit einem Platz auf der Bank begnügen. Dafür starten Niklas May und Serhat-Semih Güler von Beginn an. Am üblichen 4-2-3-1-System von Olaf Janßen hat sich allerdings nichts geändert. Bei den Gästen gibt es nach dem 3:3 gegen Dortmund II lediglich eine Veränderung. Maximilian Pronichev rückt für Maximilian Krauß in die Startelf. Aus der 4-5-1-Formation, in der man zuletzt auftrat, wird ein 4-3-3.