Fazit:
Die Schiedsrichterin beendet das Spiel im Volksparkstadion, der Hamburger SV unterliegt dem 1. FC Nürnberg mit 1:2. Nach einer furiosen ersten Halbzeit, die die Gastgeberinnen mit 1:0 beenden konnten, ging der zweite Durchgang ganz klar an den Klub. Allgemein wirkte das Spiel in den zweiten 45 Minuten zerfahrener, es gab weniger klare Torchancen und nur wenige Aufreger. Lein ist Nürnbergs Matchwinnerin, die Angreiferin drehte mit ihrem Solo das Spiel und sorgte allgemein für viel Torgefahr.

Die Ecke ist zu flach angesetzt, den zweiten Ball versucht Kardesler noch irgendwie aufs Tor zu bekommen, das Leder rutscht ihr aber über den Spann. Das wird es wohl gewesen sein.

Es gibt noch einen letzten Eckstoß. Kann Hamburg noch ausgleichen?

Es laufen die letzten Szenen, bis auf Baumgärtel spielen alle Nürnbergerinnen hinter dem Ball. Natürlich wirft der HSV jetzt alles nach vorne, aber wirklich gefährlich wird es nicht mehr.

Baumgärtel muss in dieser Szene alles klar machen! Ein langer Schlag rutscht durch, sodass die Nürnbergerin allein auf das Tor von Haidner zulaufen kann, aus 15 Metern kann sie dann frei abziehen. Sie will es aber zu genau machen, ihr Schuss rauscht haarscharf links am Tor vorbei.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Der HSV drückt jetzt, allerdings schmeißen die Nürnbergerinnen sich jetzt natürlich in jede Aktion, das wird eine heiße Schlussphase.

Das ist die riesige Chance auf den Ausgleich! Nach einem Einwurf kommt Brunnthaler halbrechts in der Box an den Ball und schließt nach Brustannahme mit links ab, Ruske kann aber zur Seite abwehren. Dort kommt Machtens noch per Grätsche zum Nachschuss, dem es aber an Wucht fehlt, Ruske ist wieder zur Stelle und greift sicher zu.

Hirche verhindert die Vorentscheidung! Baumgärtel ist wieder zurück in der Partie und dringt halbrechts in den Strafraum ein. Kurz vor dem Fünfer will sie gerade abschließen, als Hirche ihr die Kugel vom Fuß grätscht und so Schlimmeres verhindern kann.

Es gibt die nächste Verletzungsunterbrechung, Baumgärtel hat sich am Fuß wehgetan und muss behandelt werden. Auch für sie scheint es aber weiterzugehen.

Danach ist das Spiel unterbrochen, in der Entstehung des Tors hatte Senelius wohl einen Schlag auf die Nase bekommen, die nun blutet. Für sie wird es aber weitergehen.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:2 durch Nastassja Lein
Im Gegenzug macht Lein den Treffer zu Führung für Nürnberg! Die Gäste kontern über Gambone, die im richtigen Moment an der Mittellinie Lein schickt. Die dribbelt mit Tempo auf die Box zu, lässt ihre direkte Gegenspielerin stehen und setzt den Ball dann aus 20 Metern platziert unten links ins Tor, Haidner streckt sich vergeblich.

Fast gibt es die erneute Führung für die Gastgeberinnen! Man hat sich die Eckentaktik des Klubs abgeschaut, die Hereingabe in den Fünfer findet Brunnthaler am kurzen Pfosten. Sie scheitert mit ihrem Kopfball aber am Pfosten.

Das Spiel geht langsam auf die Schlussphase zu, der HSV kämpft sich zunehmend zurück ins Spiel.

Eine bezeichnende Szene für die momentane Ideenlosigkeit der Gastgeberinnen: Eine Halbfeldflanke segelt in den Strafraum des Klubs, in dem nur eine Angreiferin steht. Der Ball ist zu nah ans Tor gezogen und wird von Rusek gesichert.

Das Spiel gehört jetzt den Nürnbergerinnen, der Klub entscheidet die wichtigen Zweikämpfe größtenteils für sich und lassen den HSV kaum noch gefährlich in die Offensivzone.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Klara Svensson Senelius
Jetzt klappt es mit der Nürnberger Eckstoßvariante! Die scharfe Hereingabe findet im Fünfer den Kopf von Senelius, die das Leder aus kurzer Distanz über die Linie befördert.

Immer wieder kommen die Nürnbergerinnen zu Ecken, die sie scharf in den Fünfer ziehen, in dem sie mit fast allen Spielerinnen überladen.

Den etwas aktiveren Start in diese zweite Hälfte erwischen die Gäste, die sich viel vorne festsetzen, allerdings noch nicht das richtige Mittel gegen die HSV-Defensive finden.

Aber auch Nürnberg zeigt direkt wieder guten Angriffsfußball. Lein zieht an der linken Grundlinie an ihrer Gegenspielerin vorbei und prüft Haidner dann aus spitzem Winkel, die Torfrau kann das Leder aber um den Pfosten lenken.

Die Gastgeberinnen starten rasant in den zweiten Durchgang und kommen auch sofort zum ersten Abschluss wieder, den Ruske aber mit einer starken Parade hält.

Der Ball rollt wieder, beide Mannschaften haben zur Pause gewechselt.

Halbzeitfazit:
Jetzt ist erst einmal Pause im Volksparkstadion. Die Hamburgerinnen können nach einem umkämpften ersten Durchgang eine 1:0-Pausenführung mit in die Kabine nehmen, der Klub ist zwar nah am Treffer dran, kann sich aber offensiv noch nicht belohnen. Gegen Ende der ersten 45 Minuten wurde auch die Gangart der Partie etwas härter, Hamburg hat auch etwas Glück, dass sie nach Wuchers taktischem Foul nicht aufgrund einer durchaus vertretbaren Gelb-Roten Karte nur noch zu zehnt spielen.

Licina und Miller stoßen bei einem hohen Ball mit den Köpfen aneinander, letztere muss behandelt werden und kann scheinbar nicht weiterspielen.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Victoria Schulz (Hamburger SV)
Schulz räumt Guttenberger hart ab, das zieht zwingend die Gelbe Karte nach sich, die Kapitänin der Gäste muss behandelt werden.

Brunnthaler hat die Riesenchance auf das 2:0, ihr Schuss halblinks im Strafraum wird aber von Woś durch eine starke Grätsche abgeblockt.

Scheinbar sieht die Schiedsrichterin in dieser Szene nicht einmal ein regelwidriges Einsteigen. Glück für den HSV, dass sie nach diesem Einsteigen von Wucher nicht in Unterzahl weiterspielen müssen.

Das könnte ein Wendepunkt in dieser Partie sein. Wucher zieht das taktische Foul gegen Lein, die Verteidigerin hat schon Gelb. Gibt es den Platzverweis?

Hamburg kombiniert sich erneut gut nach vorne, der Ball läuft dann von der linken Seite zentral vor den Strafraum. Dort versucht es Büchele mit dem Schlenzer, den Guttenberger aber abblocken kann.

In dieser Szene gibt es wohl nach einem umkämpften Luftzweikampf ein paar zu harsche Worte von der Nürnberger Bank, die Unparteiische eilt nach außen und zückt Gelb. Für wen genau, ist in dieser Szene nicht zu erkennen.

Gelbe Karte für Annalena Wucher (Hamburger SV)
Mit Wucher ist jetzt bereits die zweite Spielerin mit Gelb vorbelastet.

Der Klub versucht zu antworten, Hamburg ist defensiv aber hellwach, stellvertretend setzt sich Wrede auf der linken Abwehrseite gegen Gambone durch und erarbeitet sich sogar den Einwurf.

Tooor für Hamburger SV, 1:0 durch Melanie Brunnthaler
Ein Konter bringt die Gastgeberinnen in Front! Über die linke Halbspur bricht Hillebrand durch und dringt in den Strafraum ein. Zunächst sucht sie dort noch selbst den Abschluss, den Rusek im langen Eck zwar parieren kann, das Leder aber direkt vor die Füße von Brunnthaler, die aus sechs Metern nur noch einzuschieben braucht.

Das Spiel gewinnt ein wenig an Härte, Wrede wird von Polášková nahe der Mittellinie ungestüm zu Boden gestoßen. Die Unparteiische ermahnt die Nürnbergerin, der Gelbe Karton bleibt aber noch stecken.

Gelbe Karte für Nina Räcke (Hamburger SV)
Den folgenden Eckball wandeln die Gäste zu einer möglichen Kontersituation um, Räcke muss gegen Lein das taktische Foul ziehen und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Büchele übernimmt den Freistoß am Strafraumeck und zieht in aufs Torwarteck, Miller fälscht die Kugel aber zum Eckball ab.

Die Hamburgerinnen kombinieren sich auf der linken Seite gut durch, Brunnthaler überwindet ihre Gegenspielerin und wird dabei zu Fall gebracht. Das gibt einen aussichtsreichen Freistoß.

Das ist die bislang beste Chance der Partie! Der Freistoß wird zunächst von Haidner mit beiden Fäusten geklärt, wird aber noch einmal scharf gemacht. Im Fünfer setzt sich Licina dann im Kopfballduell durch, ihr Abschluss landet auf der Latte- Glück für die Gastgeberinnen.

Gambone wird auf der rechten Außenbahn von Wrede zu Fall gebracht, wieder gibt es den Freistoß.

Nach diesem doch furiosen Start hat sich das Spiel jetzt etwas beruhigt, im Moment versuchen die Gäste dem HSV ihr Spiel aufzuzwingen.

Polášková gibt den Ball flach an den ersten Pfosten, die Variante zündet aber nicht, der HSV verteidigt zu aufmerksam.

Lein dribbelt auf dem linken Flügel an Wucher vorbei und kann von dieser nur per Foul gestoppt werden. Das gibt einen Freistoß in guter Position im linken Halbfeld.

Büchele bekommt den Ball halbrechts vor dem Strafraum und zieht aus der zweiten Reihe ab, Fördős steht aber im Weg und kann den Abschluss blocken.

Rusek klärt einen in den Fünfer getretenen Eckball mit beiden Fäusten.

Beide Mannschaften lassen in dieser Anfangsphase einige Hochkaräter liegen. Nach einem Einwurf flankt Licina den Ball von der rechten Außenbahn punktgenau in den Fünfer. In dem taucht Miller am ersten Pfosten frei auf, setzt den Kopfball aus kurzer Distanz aber über die Latte- das muss das 1:0 für die Gäste sein!

Auf der Gegenseite wird Lein auf halblinks in die Tiefe geschickt und zieht in den Strafraum, wird dort aber im letzten Moment noch von Schulz gestoppt- das hätte gefährlich werden können!

Die Gastgeberinnen gehen beinahe früh in Führung. Hillebrand flankt den Ball von der rechten Seite in den Fünfer, dort trifft Büchele die Kugel nicht optimal, weshalb das Leder aus kurzer Distanz über den Kasten geht.

Das Spiel läuft, die Gäste in Rot und Schwarz dürfen anstoßen, Hamburg trägt gewohntermaßen Weiß-Blau mit roten Hosen.

Das Gespann steht heute unter der Leitung von Schiedsrichterin Miriam Schwermer. An der Seitenlinie wird sie von Jessica Bergmann und Jennifer Steingräber assistiert, die Vierte Offizielle heißt Sarah Willms.

Auf beiden Seiten gibt es im Vergleich zur letzten Ligapartie Anpassungen in der Anfangsformation. Bei den Gastgeberinnen stellt Trainerin Liése Brancão heute verglichen mit dem 1:2 gegen Leverkusen Haidner für Schuldt und Hillebrand anstelle von Mikolajová auf. Bei den Nürnbergerinnen bekommt gegenüber der herben 0:6-Niederlage gegen Bayern heute Licina den Vorzug vor Fröhlich, die erst einmal auf der Bank Platz nehmen muss.

In wirklicher Topform ist keiner der beiden Kontrahenten. Die Gastgeberinnen haben- bis auf ein Remis- vier ihrer letzten fünf Spiele bei einer Bilanz von 3:13 Toren verloren. Dieser Negativserie soll jetzt gegen die Nürnbergerinnen der Riegel vorgeschoben werden. Die kommen nach einer Ungeschlagen-Serie von drei Spielen jetzt auch mit zwei Niederlagen im Gepäck. Die letzten beiden Spiele gelang den Gästen wenig, gegen starke Gegnerinnen aus München und Köln ging man mit einer Bilanz von 0:9 vom Platz.

Die Spielvoraussetzungen sprechen primär für die Gäste aus Mittelfranken. Zum einen hat der HSV im heimischen Volksparkstadion erhebliche Probleme, zuhause ist man noch sieglos. Auf der anderen Seite reist Nürnberg bislang mit nur einer Niederlage auf fremden Plätzen an. Ein wenig Hoffnung bleibt den Norddeutschen aber. In der zweiten Liga trafen die beiden Teams bislang zweimal aufeinander, im ersten Spiel trennte man sich unentschieden, das zweite entschieden die Hamburgerinnen für sich- Nürnberg konnte den HSV also noch nie schlagen.

In dieser Partie treffen mit dem HSV und dem Klub zwei Teams aus dem Tabellenkeller aufeinander. Die Gastgeberinnen konnten in der laufenden Saison, deren Hinrunde sich langsam dem Ende zuneigt, erst einen Sieg einfahren und belegen mit sechs Zählern den zwölften Rang- man ist nur einen Dreier vom Abstiegsplatz entfernt. Aber auch die Nürnbergerinnen tun sich bislang schwer. Immerhin gab es für die Gäste schon einen Erfolg mehr, mit neun Punkten ist man der Tabellennachbar auf Platz elf.