Fazit:
Der THW Kiel muss nach dem sensationellen Pokalerfolg unter der Woche gegen Magdeburg die vierte Niederlage in der Bundesliga schlucken. Im 111. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt steht am Ende die 33:37-Pleite. Dabei starteten die Zebras überragend, mit einem 9:3-Lauf zogen die Hausherren davon. Das war eine Leistung aus einem Guss, enormes Tempospiel und eine kompakte Abwehr prägten die ersten Minuten. Nach einer Auszeit von Trainer Nicolej Krickau kamen die Flensburger Tor um Tor wieder heran, Kevin Møller und Benjamin Burić prägten das Spiel zwischen den Pfosten mit 17 Paraden. Dazu brillierte Lasse Møller im Rückraum, der Däne war Dreh- und Angelpunkt mit insgesamt acht Toren. Zwar gelang der Führungstreffer erst in der zweiten Hälfte, doch die deutlich stabilere Abwehr, die bessere Torwartleistung und eine überragende Offensive sorgten für eine zwischenzeitliche Sechs-Tore-Führung der SG. Kiel schaffte es nicht an die ersten zehn Minuten anzuknüpfen und musste die Gäste ziehen lassen. Damit verbucht SG-Coach Nicolej Krickau hochverdient den dritten Derbysieg im dritten Spiel gegen Kiel und bringt sich und seine Mannen auf den dritten Platz in der Tabelle. Weiter geht es für beide Teams am Dienstag in der European League. Kiel empfängt Vojvodina, Flensburg reist nach Sesvete. Einen schönen Sonntag noch!

Beide Seiten werfen nochmal ein bisschen aufs Tor, doch am Ergebnis ändert sich nichts mehr. Damit macht die SG einen Sprung nach oben in der Tabelle, der THW Kiel rutscht mit acht Minuspunkten weiter ins Mittelfeld und verliert die internationalen Plätze aus dem Blick.

Die Kieler spielen keine gute zweite Hälfte, Flensburg hingegen sammelt richtig dicke Bigpoints ein. Das war eine bockstarke Leistung der SG, die im 111. Nordderby der verdiente Sieger sein wird.

Tor für THW Kiel, 33:37 durch Emil Madsen
Der THW kann nochmal in Person von Madsen etwas verkürzen. Doch nach seinem furiosen Start war der Halbrechte in Summe heute zu blass, da kam zu wenig von ihm.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 32:37 durch Emil Jakobsen
Eiskalt! Den fälligen Siebenmeter vollendet der Linksaußen mit einem Heber über Andreas Wolff hinweg!

Tor für THW Kiel, 32:36 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Der Kieler Regisseur macht ein gutes Spiel auf der Mitte, doch möglicherweise ist das hier nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 31:36 durch Emil Jakobsen
Nach zwei verworfenen Bällen zu Beginn hat sich der Däne hier gefestigt und zeigt eine bärenstarke zweite Hälfte!

2 Minuten für Bence Imre (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 31:35 durch Bence Imre
Mit Hilfe des Pfostens kriegt der Rechtsaußen die Kugel in die Maschen, auch sein zweiter Siebenmeter passt.

2 Minuten für Simon Pytlick (SG Flensburg-Handewitt)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 30:35 durch Simon Pytlick
Ein ganz wichtiger Treffer! Pytlick tankt sich in der Mitte durch, erstmals erzielt die SG in Kiel 35 Auswärtstore.

Es sind noch gute fünf Minuten auf der Uhr, da nimmt Coach Nicolej Krickau seine zweite Auszeit! Im Prinzip haben seine Mannen sich zwei ganz wichtige Punkte im Nordderby hart erarbeitet. Doch es gilt die letzten Minuten konzentriert zu Ende zu bringen, dafür gibt es jetzt noch offensive Hinweise mit an die Hand.

Tor für THW Kiel, 30:34 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Die Gäste spielen die Uhr jetzt kontinuierlich runter, hier dürfte eigentlich nichts mehr anbrennen. Kiel lässt allerdings nicht unversucht, nimmt Møller und Pytlick in Manndeckung...

Tor für THW Kiel, 29:34 durch Elias Ellefsen a Skipagotu
Der junge Spielmacher drückt nochmal im Tempospiel, im Fallen zieht er das Leder in die kurze Ecke.

Während Wolff und Mrkva zusammen nur auf acht Paraden kommen, so steht beim Gäste-Duo Burić/Møller in Summe eine 17. Das ist ein klarer Unterschied, gerade der Bosnier in der zweiten Hälfte könnte hier spielentscheidend sein...

Auch wenn der THW jetzt wieder zu Abschlüssen kommt, so kriegen sie den Flensburger Angriff weiter nicht in die Schranken gewiesen. Die Zebras schaffen es nicht eine kompakte und aggressive Abwehr zu stellen und so Andi Wolff im Tor zu helfen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 28:34 durch Simon Pytlick

Tor für THW Kiel, 28:33 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 27:33 durch Lukas Jørgensen

Beide Seiten drücken jetzt nochmal mächtig aufs Gaspedal! Schnelle Tore sollen jetzt das Mittel der Wahl sein, die letzte Ausfahrt der Kieler. Fürs Meckern handelt sich Coach Jícha noch den gelben Karton ein.

Gelbe Karte für Filip Jícha (THW Kiel)

Tor für THW Kiel, 27:32 durch Elias Ellefsen a Skipagotu

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 26:32 durch Niclas Kirkeløkke

Tor für THW Kiel, 26:31 durch Eric Johansson

Abgesehen von den ersten zehn Minuten ist das eine überragende Vorstellung der Flensburger! Eine kompakte, agile Abwehr, die jederzeit direkt am Gegenspieler dran ist. Zwei Torhüter, die zu Höchstform auflaufen und ein Rückraum, der gefühlt nach Belieben trifft - Ein ganz reifer Auswärtsauftritt!

Es sind noch mehr als zehn Minuten auf der Uhr, da drückt Übungsleiter Filip Jícha bereits zum letzten mal auf den Buzzer! Sechs Tore sind eine dicke Hypothek, es sieht derzeit nicht danach aus, dass die Kieler hier nochmal zurückkommen. Doch die Flensburger haben das in der ersten Hälfte geschafft, warum sollte es hier für den THW nicht auch genauso klappen?

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:31 durch Lasse Møller
Dem Mann gelingt heute alles! Auch der Hüftwurf aus neun Metern zappelt im Netz, es ist bereits der achte Treffer im zehnten Versuch.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:30 durch Emil Jakobsen
Ein Wurf wie ein Kunstwerk! Der gehört eingerahmt, ein Meisterstück! Fast aus dem Stand springt Jakobsen ab, aus dem Handgelenk heraus dreht der Linksaußen die Kugel am Kopf von Wolff vorbei.

Tor für THW Kiel, 25:29 durch Domagoj Duvnjak
Es wirkt weiter wie Flensburg gegen Duvnjak! Der Kapitän versucht es im Alleingang, sein Schlagwurf ist der verzweifelte Versuch hier nicht noch weiter abreißen zu lassen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 24:29 durch Simon Pytlick
Die Flensburger agieren weiter unglaublich abgezockt! Die Rückraumwürfe sind weiter das Mittel der Wahl.

Tor für THW Kiel, 24:28 durch Bence Imre
Was für ein Tänzchen an der Linie! Der junge Ungar zockt lange, schickt Benjamin Burić in die falsche Ecke und donnert die Pille humorlos links in die Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:28 durch Simon Pytlick
Mittelblock und Keeper kriegen den SG-Rückraum schlichtweg nicht in den Griff. Pytlick und Møller können nach Belieben abfeuern, das geht viel zu einfach...

Tor für THW Kiel, 23:27 durch Domagoj Duvnjak
Keine gute Lösung in Überzahl! Über die rechte Seite kommt der Spielmacher, springt mit Kontakt zwischen Halb und Außen durch. Mit etwas Fortune geht die Kugel noch in die lange Ecke.

2 Minuten für Niclas Kirkeløkke (SG Flensburg-Handewitt)
Nach Ansicht des Videobeweises entscheiden die Schiedsrichter auf eine Zeitstrafe. Kirkeløkke erwischt Duvnjak unglücklich im Gesicht, das dürfte das Mittel der Wahl sein. Das muss jetzt aber auch gleichzeitig die Kieler Chance sein hier wieder zu verkürzen!

Mit viel Übersicht spielen die Gäste das Leder bis in die letzte Stufe nach Außen. Jakobsen fliegt durch den Sechser und netzt in die lange Ecke. Im Gegenzug räumt der THW ausnahmsweise auch mal nach Außen ab, Ergebnis hervorragend! Der eingewechselte Imre setzt den Aufsetzer unterm Bein von Burić durch.

Tor für THW Kiel, 22:27 durch Bence Imre

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:27 durch Emil Jakobsen

2 Minuten für Lukas Zerbe (THW Kiel)
Es kommt immer dicker! Nun kriegt Rechtsaußen Zerbe noch eine Zeitstrafe fürs Trikotziehen, die Überzahl dürfte der SG noch mehr in die Karten spielen.

Endlich kommen die Zebras mal wieder zum Torerfolg, der Schlagwurf von Bilyk als Aufsetzer in die linke Ecke war bockstark. Doch sofort feuert Golla die Murmel wieder ins leere Tor. So rutscht den Kielern das Match gerade komplett aus den Händen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:26 durch Johannes Golla

Tor für THW Kiel, 21:25 durch Nikola Bilyk

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:25 durch Johannes Golla
Für eine bärenstarke Abwehrarbeit belohnt sich der Kapitän mit einem Wurf ins leere Tor.

Offensiv versuchen es die Kieler wieder im Sieben gegen Sechs, doch die SG verteidigt das leidenschaftlich mit viel Beinarbeit.

Was für ein Start der Gäste in den zweiten Durchgang! Die Flensburger dominieren diese Spielphase, die Kieler hingegen wirken komplett ideenlos. Lasse Møller schießt weiter aus dem Rückraum, Jakobsen trifft ins leere Tor. So lässt das zweite Timeout von Übungsleiter Filip Jícha nicht lange auf sich warten.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:24 durch Emil Jakobsen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:23 durch Lasse Møller

Auch die Hausherren haben mittlerweile den Torwart gewechselt, doch die Abwehr scheint weiter nicht griffig zu sein. Die SG gibt den Ton an, die langen Wechsel erschweren die Bemühungen Flensburg hier nicht ziehen zu lassen...

Tor für THW Kiel, 20:22 durch Lukas Zerbe
Der eingelaufene Zerbe kriegt am Kreis den Ball, im Fallen wuchtet der Außen die Kugel über die Linie.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:22 durch Lasse Møller
Der Halblinke ist der Mann des Spiels! Seine Rückraumwürfe kriegt der THW überhaupt nicht unter Kontrolle.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:21 durch Niclas Kirkeløkke
Doch sofort gibt es die schnelle Antwort, Flensburg drückt, Kiel findet keine Lösungen.

Tor für THW Kiel, 19:20 durch Emil Madsen
Was für eine Hütte! Madsen wickelt sich um Golla, fast auf dem Boden liegend hämmert der Linkshänder das Leder unter Latte - überragend!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:20 durch Simon Pytlick
Keine Gegenwehr! Die Kieler Abwehr scheint gerade nicht existent zu sein, der Rückraum kann nahezu kontaktlos durchspazieren. Mit viel mehr Tempo und Tiefe macht die SG jetzt enorm Druck aus der zweiten Welle.

Mittlerweile steht bei den Flensburgern Benjamin Burić zwischen den Pfosten, der sich direkt mit zwei Paraden einfügt.

Die Halblinken machen hier direkt Musik zum Beginn des zweiten Durchgangs! Johansson feuert aus der zweiten Reihe, Møller kommt aus der Halbposition zum Schuss. Was für ein Auftakt!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:19 durch Lasse Møller

Tor für THW Kiel, 18:18 durch Eric Johansson

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:18 durch Lasse Møller
Da ist die erste Gäste-Führung! Møller kommt mit Schwung über die Mitte, steigt hoch zum Wurf, entscheidet sich dann aber abzutippen. So geht's mit langen Schritten am Innenblock vorbei zum Sechser.

Rein in die zweite Hälfte! Welches Team kann das Nordderby für sich entscheiden?

Halbzeitfazit:
Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt trennen sich im 111. Nordderby zur Pause mit einem 17:17-Unentschieden. Dabei dürfte der emotionale Vorteil allerdings auf Seiten der Gäste liegen, die Kieler haben hier eine große Möglichkeit verspielt. Dabei starteten die Hausherren überragend, das waren die besten zehn Minuten seit Langem an der Kieler Förde. Mit einem 9:3 setzen sich die Zebras schnell ab, mit Tempospiel überrollte die Jícha-Truppe die SG, Wolff kam gut rein mit zahlreichen Paraden, Emil Madsen traf aus dem Rückraum nach Belieben. Es drohte ein frühzeitiges Debakel, doch nach einer Auszeit von Trainer Krickau sammelten sich die Gäste. Angeführt von Lasse Møller robbten die Flensburger Tor für Tor wieder heran. Keeper Kevin Møller fand besser in die Partie, die Abwehr stabilisierte sich und stellte die Gastgeber vor zunehmend größere Herausforderungen. Der Führungstreffer sollte den Flensburgern noch nicht gelingen, doch der emotionale Vorteil und die Körpersprache sprechen gerade klar für die Mannen von der dänischen Grenze. Noch ist hier allerdings alles offen, es verspricht sich eine zweite, ganz heiße Halbzeit. Bis gleich!

Die Kieler spielen die Unterzahl runter, nutzen die gesamte verbleibende Uhr. Doch der Schlagwurf von Duvnjak wird geblockt, damit geht es mit einem Unentschieden in die Pause.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:17 durch Emil Jakobsen
Auch im zweiten Anlauf bleibt der Linksaußen eiskalt, netzt den Siebenmeter eiskalt oben links in die Ecke. Tomáš Mrkva darf sich erneut versuchen, doch es fehlen mehrere Zentimeter um den Ball entscheidend abzulenken.

Tor für THW Kiel, 17:16 durch Domagoj Duvnjak

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:16 durch Kay Smits
Die rechte Angriffsseite ist gerade Brand gefährlich bei den Gästen, Smits und Kirkeløkke brillieren im rechten Rückraum und stellen die linke Abwehrseite komplett bloß. Diese Durchbrüche gehen viel zu einfach, Landin macht keinen guten Eindruck...

2 Minuten für Eric Johansson (THW Kiel)
Im Rückzug deckt der Schwede auf der rechten Position, steht aber nicht gut zum Gegenspieler. So reißt er Lasse Møller aus der Luft runter,, verdientermaßen geht es für Johansson auf die Bank.

Tor für THW Kiel, 16:15 durch Hendrik Pekeler
Erneut mühen sich die Kieler offensiv, doch mit etwas Fortune bekommt Johansson im Sieben gegen Sechs die Kugel an den Kreis. Komplett allein gelassen hat Pekeler dann keine Mühen mehr.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:15 durch Niclas Kirkeløkke

Tor für THW Kiel, 15:14 durch Petter Øverby

Nach dem Bilderbuchstart der Hausherren scheint das Momentum gerade komplett gekippt zu sein. Nach diesem Rückstand marschiert die SG gerade mit ganz breiter Brust voran, drauf und dran die erste Führung zu erzielen.

Petter Øverby lässt erst einen freien Wurf aus, so holen die Flensburger binnen weniger Minuten einen Sechs-Tore-Rückstand auf, stellen hier auf Unentschieden. Somit ist hier wieder alles offen...

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:14 durch Emil Jakobsen

Tor für THW Kiel, 14:13 durch Petter Øverby

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:13 durch Kay Smits

Dazu kommt Keeper Kevin Møller, der mit sechs Paraden so langsam richtig heiß läuft. Johansson marschiert über die linke Seite, nimmt sich den Konter, doch wieder ist der Schlussmann mit dem hohen Bein zur Stelle.

Auf der anderen Seite kommen die Kieler nicht mehr zu leichten Ballgewinnen, auch der Rückzug der Flensburger ist nun besser. Im Positionsangriff geht die SG weit vor, die Zebra-Rückraum wirkt etwas ideenlos.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:12 durch Lukas Jørgensen
Erneut der Däne vom Kreis, dieses Mal auf Zuspiel von Pytlick. Die Kieler kommen nicht mehr in die Stoppfouls, die Gäste kommen zu schnellen Toren.

Tor für THW Kiel, 13:11 durch Domagoj Duvnjak
Das Chefzebra marschiert voran! Offensiv übernimmt der Kapitän viel Verantwortung, schickt Jørgensen mit einer Wurffinte Pommes holen und hat dann freie Bahn zum Sechser.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:11 durch Niclas Kirkeløkke

Tor für THW Kiel, 12:10 durch Domagoj Duvnjak

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:10 durch Lukas Jørgensen
Das erste Tor über den Kreis für die SG! Das zwischenzeitliche 2:8 haben die Flensburger fast komplett ausgemerzt, die zweiten zehn Minuten gehören definier den Gästen. Und wieder ist es Lasse Møller, der seinen Kreisläufer mit einem Tipppass in Szene setzt.

Während sich die Zebras ihr Tor im Sieben gegen Sechs hart erarbeiten müssen, trifft Møller vom Anwurf weg ins leere Kieler Tor. Nach knapp 20 Minuten nimmt nun auch Kiel-Trainer Filip Jícha sein erstes Timeout! Es gibt Anweisungen für den Positionsangriff, da haben sich seine Mannen zuletzt schwer getan.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:9 durch Lasse Møller

Tor für THW Kiel, 11:8 durch Hendrik Pekeler

Die Gäste sind mittlerweile richtig gut im Spiel, defensiv stabilisiert, offensiv findet der Rückraum gute Lösungen über Lasse Møller. Als Initiator und Abschlussschütze ist der Rückraumshooter gerade Dreh- und Angelpunkt.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:8 durch Niclas Kirkeløkke

Gelbe Karte für Hendrik Pekeler (THW Kiel)

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:7 durch Lasse Møller
Die Auszeit scheint in Summe Wirkung gezeigt zu haben, auch die Einwechselung von Møller macht sich bezahlt. Im Zeitspiel donnert der Halblinke die Kugel oben links in den Knick und hält seine Farben weiter in Schlagdistanz.

Auch ob des guten Starts der Zebras ist die Stimmung in der Wunderino-Arena weiter überragend. Ein Tollhaus, welches seinesgleichen sucht!

Gelbe Karte für Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt)
Der Kapitän will mal ein Zeichen setzen und packt gegen Johansson mal kräftig zu! Die Härte nimmt zu, die Emotionen steigen an.

Tor für THW Kiel, 10:6 durch Emil Madsen
Die Anfangsviertelstunde gehört eindeutig Wolff und Madsen. Der Keeper vernagelt hinten sein Gehäuse und vorne beweist der Däne einmal mehr seine kurze Zündschnur, aber mit einer ungeheuren Präzision. Gegen seine Rückraumwürfe kommt die SG bisher nicht an...

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:6 durch Emil Jakobsen
Mit einem 3:0-Lauf bügeln die Flensburger ihren Fehlstart zumindest teilweise wieder aus. Aus sieben Metern verwandelt der Linksaußen den ersten Siebenmeter des Abends, da hat sich Tomáš Mrkva komplett verzockt.

Das ist ungewöhnlich! Der Toptorschütze der SG, Emil Jakobsen, kommt bisher noch nicht richtig zum Zuge. Nur zwei Tore aus vier Versuchen sind eine dürftige Ausbeute...

Nach gut zehn Minuten kommen die Flensburger nun besser ins Spiel! Die Abwehr steht etwas kompakter, dazu kommt Kevin Møller zu zwei Paraden. Mehr Stoppfouls und eine körperliche Gangart provozieren Ballverluste, so kommt Golla in den Gegenstoß und hämmert die Pille mit Ansage unter die Latte.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:5 durch Johannes Golla

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:4 durch Emil Jakobsen

Tor für THW Kiel, 9:3 durch Eric Johansson
Die Gastgeber sind schlichtweg nicht zu stoppen. Erneut rollt die zweite Welle unaufhaltsam auf die Flensburger zu, der Schwede kann sich auf der linken Seite nahezu mühelos zwischen Halb und Außen durchtanken.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:3 durch Lasse Møller
Endlich das erste Rückraumtor! Der eingewechselte Halblinke kommt mit Schwung über die Mitte und donnert das Leder aus zehn Metern oben rechts in den Knick.

Die Abwehr der Kieler steht hervorragend, Bekehr und Wiencek nehmen im Mittelblock die Rückraumschützen frühzeitig an. Dazu kommt ein Andreas Wolff im Tor, der sich auch heute wieder in guter Verfassung zeigt.

Tor für THW Kiel, 8:2 durch Emil Madsen
Wahnsinn! Aus zehn Metern feuert er Däne den Ball um die Hüfte von Golla unten rechts in die Kiste. Ein überragender Abschluss!

Gerade sind mal acht Minuten gespielt, da muss Trainer Nicolej Krickau zu seiner ersten Auszeit greifen! Es läuft nicht rund bei seinen Mannen, der Rückraum findet bisher überhaupt nicht statt, das ist viel zu harmlos, was da offensiv kommt.

Tor für THW Kiel, 7:2 durch Emil Madsen
Da hat sich heute jemand was vorgenommen! Mit einem wuchtigen Wurf aus dem lauf donnert der Halbrechte das Spielgerät in die Maschen, dabei wird er aber sträflich alleine gelassen. Aus neun Metern scheppert es, ein perfekter Start für Kiel!

Die Flensburger kommen derweil noch überhaupt nicht in den Rückzug, der THW überrollt die Gäste förmlich. Früh liegen die Nerven blank bei der SG, defensiv passt noch nicht viel zusammen.

Tor für THW Kiel, 6:2 durch Patrick Wiencek

Tor für THW Kiel, 5:2 durch Domagoj Duvnjak

Auch Keeper Kevin Möller schaltet sich jetzt ins Geschehen ein, der Konter über Landin, doch der scheitert am linken Bein vom dänischen Schlussmann.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:2 durch Jóhan Hansen
Doch auch die Gäste finden gute Lösungen offensiv, gerade in der zweiten Welle macht die SG viel Druck. Bis in die letzte Stufe wird die Kugel getragen, Hansen netzt herrlich mit einem Dreher in die lange Ecke.

Blitzstart THW Kiel! Das Hallendach fliegt weg, die Emotionen überschlagen sich. Erst räumen die Hausherren im Positionsangriff nach Rechtsaußen ab, Pekeler bindet am Kreis den zweiten Mann und bereitet mustergültig vor. Danach zeigt Wolff seine erste Parade und leitet so den schnellen Gegenstoß über Flügelspieler Zerbe ein.

Tor für THW Kiel, 4:1 durch Lukas Zerbe

Tor für THW Kiel, 3:1 durch Lukas Zerbe

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Lukas Zerbe
Der eingelaufene Rechtsaußen wird mittig am Kreis von Madsen bedient, im Fallen zieht Zerbe das Leder unten rechts in die Ecke.

Das Nordderby ist eröffnet! Mit Hochgeschwindigkeitshandball beginnt das Match. Aus dem Lauf feuert Madsen die Kugel unten rechts in die Ecke, die SG räumt in der zweiten Welle nach Linksaußen ab.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:1 durch Jóhan Hansen

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Emil Madsen

Beide Trainer setzen auf ihr altbewährtes Personal, beide Seiten starten mit ihrer vermeintlich besten Anfangsfornation. Zwischen den Pfosten beginnen Andreas Wolff und Kevin Møller.

Los geht’s, das 111. Nordderby zwischen Kiel und Flensburg ist eröffnet.

Die Schiedsrichter der Partie heißen Hanspeter Brodbeck und Simon Reich , die Spielleitung hat Kay Holm inne. Die Halle ist restlos ausverkauft, die Mannschaften laufen ein – gleich gibt’s den Anpfiff!

Es ist das absolute Highlight im deutschen Handball, auch heute wieder wird eine phänomenale Stimmung erwartet. In der Liga gab es bisher 69 Aufeinandertreffer, 40 Kieler Siege stehen dabei 26 Flesnburger Erfolgen gegenüber. Im letzten Jahr konnte die SG mit 33:26 in Kiel gewinnen, im Jahr davor gewann der THW mit 29:19. In diesem Spiel ist alles möglich, ein knapper Fight, ein deutlicher Erfolg. Dieses Derby hat seine eigene Mentalität, die Spannung ist hier bereits zum Greifen spürbar. Mit zu den prägendsten Charakteren dürften heute die Torhüter gehören. Mit Andreas Wolff und Kevin Möller stehen sich zwei der besten Keeper der Liga gegenüber, auch auf den anderen Positionen dürfte es zu spannenden Duellen kommen. Welches Team hat heute die Nase vorn und sichert sich den, auch emotional, so wichtigen Sieg im Nordderby?

Ähnlich ergeht es dem Kontrahenten von der dänischen Grenze. Die Flensburger wurden von vielen im Vorfeld der Saison als Meisterkandidat gehandelt, der Start in die Spielzeit verlief auch dementsprechend. Doch im Oktober kam die SG ins Straucheln, ein Unentschieden in Gummersbach, sowie zwei Niederlagen gegen Magdeburg und Hannover sorgten ncht für ausgelassene Stimmung beim Team von Nikolej Krickau. Danach stabiliserten sich die Flensburger allerdings auch wieder, zwei Ligasiege zuhause, sowie ein Pokal-Erfolg gegen Hannover unter der Woche. Auch hier ist das Potential der Mannschaft enorm, doch können die Gäste dieses heute auch aufs Parkett bringen?

Eine Standortbestimmung, was die Leistung angeht, ist bei den Kielern derzeit schwer abzuschätzen. Das Vermögen und die Qualität besitzen die Mannen von Trainer Filip Jícha in jedem Fall. Doch zuletzt war das sportlich eher ein Wechselbad der Gefühle: Denn unter der Woche gelang den Fördestädtern ein großer Coup im DHB-Pokal, mit 29:28 wurde der SC Magdeburg aus dem Wettbewerb geworfen. Vor der Länderspielpause allerdings setzte es für die Zebraherde eine empfindliche Niederlage in der Liga bei den Füchsen Berlin. Mit 26:35 hatten die Kieler das Nachsehen, allerdings sind mit Bilyk und Skipagotu auch zwei Verletzte wieder zurück im Kader. Dafür hat man in Kiel Karl Wallinius und Samir Bellahcene ziehen lassen, doch das sollte gut zu kompensieren sein.

Es ist das Spiel des Jahres an der Kieler Förde, die Halle ist seit Wochen restlos ausverkauft. Groß ist die Vorfreude auf ein weiteres Duell mit dem ewigen Rivalen. Dabei geht es neben der Vorherrschaft in Schleswig-Holstein auch noch um zwei immens wichtige Punkte in der Liga. Während die Kieler derzeit mit sechs Minuspunkten auf dem achten Rang stehen, rangiert Flensburg mit fünf Miesen auf dem siebten Platz. Das dürfte beide Spitzenteams nicht zufrieden stellen. Demnach dürfte der Druck aber auch groß sein heute nicht erneut auszurutschen und den Anschluss an die Tabellenspitze endgültig zu verlieren. Der Sieger der 111. Auflage dieses Klassikers macht einen kleinen Schritt nach oben, der Verlierer rutscht weiter Richtung sportlicher Krise ab. Im Vorfeld haben sich beide Seiten jeweils die Favoritenrolle zugeschoben. Sportlich dürfte das ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden, die Zebras dürften jedoch mit der weißen Wand im Rücken einen kleinen Vorteil haben.