Die Bayern holen sich durch den 82:66-Heimsieg gegen Ulm Spiel eins dieser Finalserie! Die Partie war im Grunde rund 35 Minuten lang auf Augenhöhe, ehe Andreas Obst aufdrehte. Der Scharfschütze traf Dreier um Dreier und brachte seine Farben während einer Ulmer Durchstrecke in Führung. In der Folge sahen auch die Münchner Mitspieler besser aus, während bei Ulm der Wille gebrochen war. Die Schwaben machten jedoch keine schlechte Auswärtspartie, ließen sich aber vor allem im ersten Durchgang zu oft die Rebounds wegschnappen. Zwar spielte Jessup bis Mitte des dritten Viertels groß auf, ehe die Bayern ihn kaltstellten. Schlussendlich merkte man den Münchnern auch die frischeren Beine aufgrund der längeren Pause an. Topscorer waren am Ende Napier und Obst (20) beim FCBB, während Jessup bei Ulm mit 22 Zähler dominierte. Bis zu Spiel zwei am Mittwoch um 20:00 Uhr haben die Ulmer Zeit, um sich zu regenerieren und sich neu vorzubereiten. Bis dahin! Vielen Dank für’s heutige Interesse und einen schönen Abend.

Es laufen die letzten Sekunden im Garden und die Bayern werden aufgrund dieses 12:0-Laufs im Schlussviertel mit 1:0 in Führung gehen.

Den Gästen scheint der Saft auszugehen. Die Würfe fallen nicht mehr und die Bayern melken bereits an der Uhr. Neun Punkte bei noch 83 Sekunden, das wird schwer für die Ulmer.

Jallow wird für zwei Freiwürfe an die Linie geschickt und lässt beide liegen. Lediglich vier von 12 Freiwürfen haben die Schwaben heute getroffen. Das tut weh in solch einer engen Begegnung.

Ulm möchte über Jessup kontern, jedoch ist dessen Wurf von außen zu kurz. Die Bayern schalten schnell um und finden Napier. Der macht es ähnlich wie Obst und stellt mit seinem Dreier auf 73:66. Ulm muss nun aufpassen, dass ihnen die Partie nicht weiter entgleitet.

Ist Obst der Münchner Matchwinner? Wieder drückt der Deutsche für drei ab und hat recht! Auf die achte Vorlage von Weiler-Babb kann Obst seine Punkte 18, 19 und 20 einfahren.

Es bleibt eine knappe Kiste! Zwei erfolgreiche Weiler-Babb-Freiwürfe kann Santos auf der Gegenseite mit einem einfachen Lay-Up kontern. Jeder Fehler wird ab sofort bestraft werden.

Bereits jetzt zeigt die Statistik 19 Führungswechsel auf. Arg viel mehr kann eine Zahl im Grunde nicht über die Spannung einer Begegnung aussagen. Und wer weiß, wie viele es solcher Wechsel in den restlichen knapp fünfeinhalb Minuten noch geben wird.

Obst mit dem Vier-Punkt-Spiel! Was Plummer kann, kann Obst erst recht! Jensen packt Obst beim Dreier-Versuch ans Trikot, was die Unparteiischen direkt unterbinden. Da der Münchner den Ball rechtzeitig los wird und er auch noch durch den Ring geht, zählen die drei Punkte. Genauso wie der erfolgreiche Freiwurf. Der Garden bebt!

Aus der Auszeit heraus kann Plummer mit einem Wurf aus der Halbdistanz ausgleichen. Direkt an diese zwei Punkte kassiert FCBB-Coach Herbert ein technisches Foul aufgrund einer lautstarken Beschwerde bei den Referees. Worüber er sich beschwert, konnte nicht ausgemacht werden.

Obst for three! So kennen wir den deutschen Scharfschützen. Der Ball wird super bewegt und die Ulmer kommen nicht hinterher. So lässt sich der Distanzspezialist nicht zweimal bitten. Es folgt die direkte Auszeit von Harrelson.

Bei noch weit über sieben Minuten Spielzeit stehen die Bayern bereits bei fünf Teamfouls. Das heißt, ab sofort gibt es bei jedem Defensivfoul der Münchner zwei Freiwürfe für Ulm. Die Schwaben hingegen haben noch keinmal gefoult. Das kann ein Vorteil für die Ulmer sein.

Ein fixer Blick auf die Foulstatistik. Bei den Münchnern steht Hollatz bei bereits vier persönlichen Fouls, gefolgt von Giffey und Voigtmann mit je drei. Bei den Schwaben müssen sich Saraf und Essengue mit lediglich je drei Fouls leichte Sorgen machen.

Plummer! Vor der Münchner Bank drückt Plummer den Dreier eiskalt und erfolgreich ab und wird sogar noch von Napier beim Wurf gefoult. Der anschließende Freiwurf sitzt zudem. Somit ein Vier-Punkt-Spiel vom Ulmwe!

Nun gilt es in diesen letzten zehn Minuten in diesem ersten Finalspiel der diesjährigen Playoffs! Können die Münchner den Vorsprung ausbauen oder schafft Ulm das Comeback?

Nach drei Vierteln führt der FC Bayern München mit 54:52 gegen Ratiopharm Ulm. Die Ulmer verließen sich in diesen zehn Minuten gefühlt zu oft auf Topscorer Jessup, der anfangs zwar ablieferte, anschließend aber gut verteidigt wurde. So übernahm plötzlich Jensen, der seine Farben mit vielen Punkten (insgesamt zehn) im Spiel hielt. Die Münchner hingegen spielten sich teilweise in einen ordentlichen Rhythmus, ohne den Vorsprung jedoch arg vergrößern zu können. So geht es gleich spannend in die letzten zehn Minuten!

Johannes Voigtmann bekommt gegen Santos ein Offensivfoul angehangen, welches der Deutsche nicht so recht glauben mag. Passt aber irgendwie in das eher unauffällige Spiel des Münchners. In rund zehn Minuten stehen lediglich zwei Punkte, aber immerhin drei Rebounds im Boxscore.

Die Hausherren haben zwar einen kleinen Vorsprung, aber richtig wegziehen können die Münchner auch nicht. Chancen dazu waren einige da, denn die Ulmer kommen in der Offensive gerade gar nicht zurecht. Der FCBB zieht daraus allerdings keinen Nutzen und lässt die Möglichkeiten aus.

Die Reboundbilanz sieht aus Ulmer Sicht derzeit übrigens nicht mehr ganz so dramatisch aus. Zwar führen die Münchner in diesem Statistikteil noch mit 27:20, allerdings war dies auch schon deutlicher am heutigen Abend.

Dann halt Jensen! Der Däne hat Booker vor sich und kann den Dreier dennoch eiskalt versenken. Bereits fünf Punkte kann Jensen in diesem Viertel vorweisen.

Die Schwaben sollten nicht den Fehler machen und sich zu sehr auf Justinian Jessup verlassen. Denn alles kann nicht über diesen laufen. Die Bayern haben seinen Sahnetag mittlerweile bemerkt und stellen sich auf die Plays über Jessup ein.

Nun macht es Obst besser! Der Scharfschütze drückt diesmal nicht von außen ab, sondern sieht den Freiraum unter dem Korb. Also geht er durch die Zone und trifft per Korbleger. Seine Punkte fünf und sechs.

Die Bayern kommen etwas verschlafen aus der Kabine. Obst spielt einen haarsträubenden Fehlpass in die Hände von Jensen. Der startet umgehend den Fast-Break und kann die Kugel souverän durch die Reuse legen.

Immer wieder Jessup! Der Guard arbeitet an seinem Playoff-Bestwert (diesen hat er bereits eingestellt) und stellt auf 20 Punkte. Die Münchner sind gegen ihn heute viel zu langsam in der Verteidigung.

Weiter geht es im Münchner Westen! Und die Ulmer starten direkt erfolgreich. Zwar lässt Saraf seinen Korbleger zunächst liegen, jedoch ist auch der zweite Ball bei ihm. Im Anschluss kann Jessup seine Punkte 17 und 18 folgen lassen.

Das waren die ersten 20 Minuten in diesem ersten Finalspiel zwischen dem FC Bayern München und Ratiopharm Ulm! Mit einem 37:36 für den FCBB geht es in die Kabinen. Die bisherigen Minuten spielten sich ziemlich auf Augenhöhe ab. Das Momentum wechselte zwar hier und da, allerdings konnte sich keine Mannschaft zwingend absetzen. Die Ulmer begannen mit einer sehr guten Quote von außen, welche jedoch in Richtung Pause auf unter 30% abnahm. Auch die Bayern trafen mit 19% äußerst schwach. Ansonsten dominierten die Hausherren die Rebounds klar. Mit 22:15 (10:4 bei den Offensiv-Rebounds) schnappten sich die Münchner sieben mehr zweite Bälle. Hier müssen die Ulmer in diesem intensiven Spiel im zweiten Durchgang ansetzen, um vielleicht den großen Coup heute zu schaffen. Mit Justinian Jessup zeigte zumindest schon mal ein Spieler (16 Punkte), dass er heute Großes vorhat!

Kurz vor der Halbzeitpause vergibt Vladimir Lučić seinen Halbdistanzwurf nach starker Ulmer Defense. Auf der Gegenseite macht es Karim Jallow besser und trifft aus der Mitteldistanz.

Justinian Jessup ist heute richtig heiß! Der Ulmer Guard steht bereits bei 16 Punkten und traf sechs seiner sieben Würfe aus dem Feld. Diesen bekommen die Münchner bisher überhaupt nicht in den Griff.

Der ist wichtig! Den bayrischen 9:0-Lauf unterbindet Jessup (4/5 bei den Dreiern) im zweiten Anlauf, nachdem Jallow zuvor kein Glück von außen hatte. Weiterhin bleibt diese Partie eine knappe Kiste.

Und plötzlich sind die Bayern wieder vorne! Da die Schwaben zweimal in Folge den Ball verlieren, nehmen sich Obst, gefolgt von Booker, die Würfe von außen. Jeweils mit Erfolg! So schnell kann es gehen.

Die von Herbert in der Auszeit geforderte Bewegung im Offensivspiel ist zunächst da, allerdings fehlt der Erfolg in den aktuellen Angriffen. Die Ulmer verteidigen unglaublich intensiv und lassen die Münchner nicht wirklich in die Systeme kommen.

Gordon Herbert bittet zur Auszeit! Dem Münchner Coach kann die aktuelle Darbietung seiner Mannschaft nicht gefallen. Zuvor erkennt Weidemann die Lücke in der FCBB-Zone und kann seine Farben per Lay-Up auf fünf Punkte wegbringen.

Das bayrische Problem sind auch die Ballverluste. Bereits viermal gab der FCBB die Kugel ab, Ulm erst einmal. So kann Ulm die Führung weiter, wenn auch knapp, behaupten.

Die Ulmer lassen weiterhin viel zu viele Offensiv-Rebounds (9:2) zu und führen hier dennoch knapp. Die Bayern müssen sich hinterfragen, wie das sein kann. Viel zu selten kommen die Münchner derzeit in gute Wurfaktionen.

Da die 24-Sekunden-Uhr falsch bedient wurde, müssen die Schiedsrichter erstmals an den TV-Bildschirm und die Uhr korrigieren. Das dauert einige Augenblicke, was die beiden Trainer dazu nutzen, um ihren Spielern Anweisungen mitzugeben.

Nach einer starken Ballbewegung findet Herkenhoff NBA-Anwärter Essengue frei unter dem Korb. Der lässt sich bei dem Korbleger nicht zweimal bitten und erzielt seine ersten Zähler am Abend.

Ein kurzweiliges erstes Viertel endet mit 19:19 zwischen dem FC Bayern München und Ratiopharm Ulm. Die Gäste starteten mit vielen erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen, während die Bayern anfangs etwas Anlaufschwierigkeiten hatten. Als diese vorbei waren, begannen die Münchner die Dominanz an den Brettern aufzubauen. 15:7 Rebounds zeigt die Statistik in diesem Bereich. Ulm konnte sich allerdings auf seine starke Dreier-Quote von knapp 50% vertrauen, welche zum Ende des Viertels allerdings etwas abnahm.

Es ist das erwartet packende Finalduell auf Augenhöhe. Die Bayern dominieren die Rebounds klar, die Ulmer treffen von außen allerdings mit 50% stabil. So darf es gerne weitergehen.

Beim flotten Blick in die Statistik fällt jetzt schon ein heftiges bayrisches Übergewicht bei den Rebounds auf. Dort führen die München mit 10:4 (4:1 bei den Offensiv-Rebounds). Hier muss sich Ulm unbedingt steigern, wenn heute etwas gehen soll.

Doch dann ist Jessup zur Stelle und verwandelt seinen dritten erfolgreichen Dreier im vierten Anlauf. Bis dato hält der US-Spieler seine Farben im Spiel.

Die Gäste wirken etwas verkrampft in der Offensive und können lediglich Notwürfe kreieren. So schaffen die Bayern Stop um Stop und haben die Chance, den Lauf weiter auszubauen.

Da ist die erste bayrische Führung! Obst trifft seinen ersten Dreier-Versuch über den Block hinweg und baut den Run auf 7:0 aus. Direkt im Anschluss nimmt Ty Harrelson die erste Auszeit für Ulm, da der Coach bemerkt haben wird, dass der Flow derzeit etwas raus ist bei seinem Team.

In diesen ersten Minuten sieht man direkt, wie breit die Ulmer Brust ist. Die Schwaben gehen mutig in die Münchner Zone, lassen aber auch viel liegen. Auf der Gegenseite kommt der FCBB mittlerweile besser ins Laufen.

Die Münchner Offensive läuft noch nicht wirklich rund. Es fehlt noch etwas an Abstimmung und so können die Ulmer die Defense relativ sicher aufstellen. Doch das kann sich im Basketball bekanntlich schnell ändern.

Die Schwaben kommen gut ins Spiel! Nach einem Fehlwurf von Weiler-Babb können die Ulmer schnell umschalten und erneut durch einen erfolgreichen Wurf von außen durch Jessup treffen. Ein schnelles 6:0 für die Gäste!

Das erste Spiel dieser Finalserie läuft! Der erste Angriff geht an die Ulmer, welchen Saraf mit seinem Drei-Punkte-Wurf nicht vergolden kann. Da sich Jensen jedoch den Rebound schnappen kann, folgt ein weiterer Dreier-Versuch von Jessup. Dieser sitzt!

Es ist genug geschrieben und die deutsche Nationalhymne ist verklungen. Bei den Hausherren schickt Gordon Herbert zu Beginn White, Weiler-Babb, Lučić, Obst und Booker auf das Parkett. Bei Ulm halten zunächst Saraf, Jensen, Jallow, Jessup und Santos dagegen.

Als klar war, dass die Ulmer in dieser Finalserie stehen, versuchten die Schwaben alles Mögliche, um potentielle Spiele vier und fünf zusammen mit den Bayern und der Liga zu verlegen. Der Grund: diese Duelle sind auf den 24. und 26. Juni angesetzt. Da jedoch am 25. und 26. Juni der NBA-Draft ansteht, bei welchem die Ulmer Noa Essengue und Ben Saraf in New York sein werden, könnten diese nicht an den Spielen teilnehmen. Eine Terminänderung lehnte die Liga allerdings ab, was aus dem Ulmer Lager mit Unverständnis kommentiert wurde. Bei den Münchnern wollte sich der scheidende Geschäftsführer Marko Pešić, verständlicherweise, nicht dazu äußern.

Das analysierte Weltmeistertrainer Gordon Herbert im Vorfeld der ersten Partie. „Ulm ist jung, athletisch und sehr talentiert. Wir respektieren diesen Gegner sehr, sie sind ein sehr gutes Basketballteam.“. Ohne drei Spieler muss Herbert gleich auch in diese Serie starten. Es fehlen nämlich weiterhin Carsen Edwards, Elias Harris und Oscar da Silvia. Ohne diese drei Topspieler konnten die Münchner jedoch auch bereits durch die bisherige Postseason gehen. Ob es jedoch gegen Ulm gelingt, die in der Regel mit einer breiten Rotation antreten, wird sich die kommenden Tage zeigen.

Zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte spielen die Schwaben im Finale um die Meisterschaft. Einmal gelang dabei der große Coup mit dem Titel 2023, als unter anderem die Bayern im Halbfinale mit 3:0 aus dem Wettbewerb gekegelt wurden. Beim Blick auf die Zahlen fällt auf, dass die Ulmer bei den Rebounds und Blöcken zuletzt leichte Vorteile gegenüber der Bayern hatten. Die Münchner hingegen zeigen sich stärker bei den Würfen und den Assists. Ulm Coach Ty Harrelson, der in seiner ersten Saison in Schwaben direkt ins Finale einziehen konnte, denkt über die Partie: „Als Team gilt es auf unsere Art einen Weg finden, um den Gegner über 40 Minuten zu beschäftigen und selbst mit der nötigen Konsequenz zu agieren.“. Die Donaustädter schalteten im Viertelfinale übrigens Alba Berlin deutlich mit 3:0 aus, ehe Spiel fünf gegen Würzburg am Donnerstag hermusste, um ins Finale einzuziehen.

Es ist nicht nur das Duell des amtierenden Deutschen Meisters gegen den Meister von 2023, sondern auch das der beiden besten Teams der diesjährigen BBL-Hauptrunde. Die Münchner kamen mit einem Sieg (24) mehr als Ulm in die Postseason. In dieser hatten die Bayern im Grunde kaum Probleme. Erst wurde der MBC klar und deutlich mit 3:0 gesweept, ehe es gegen Heidelberg zum Start der Halbfinals eine überraschende Pleite setzte. Dennoch schafften es die Bayern am Ende souverän mit 3:1 ins Finale. Auch wenn Spiel vier Anfang der Woche erst in der Verlängerung zu Gunsten der Rot-Weißen entschieden wurde.