Fazit:
Leverkusen revanchiert sich für die Niederlage in der Bundesliga und schlägt nur drei Tage später auswärts in Dortmund zurück. Mit 1:0 besiegelt die Werkself das Pokalaus der Westfalen, die heute trotz guter Anlagen einfach zu fahrig vor dem gegnerischen Tor waren. Gleich drei Mal ließ Adeyemi eine richtig dicke Chance ungenutzt. Auf der anderen Seite trafen die Schwarzroten mit ihrem ersten nennenswerten Abschluss der Partie zum goldenen Tor des Abends, das Maza nach Grimaldo-Zuspiel erzielte. Auch im zweiten Durchgang blieben die Rheinländer effizient, obgleich das zweite Tor durch Terrier aufgrund einer etwas fragwürdigen Abseitsposition von Maza vom VAR einkassiert wurde. Viel mehr kam offensiv von den Gästen nicht, die aber defensiv stabil genug standen, um die knappe Führung über die Zeit zu bringen.

Groß legt per Kopf für Bellingham quer, dessen Kopfball aus 13 Metern in hohem Bogen direkt auf Flekken fliegt. Der Keeper fängt den Ball sicher.

Dicke Chance für Dortmund! Brandt tankt sich auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie vor und findet mit einer bärenstarken Flanke den am zweiten Pfosten in der Luft stehenden Adeyemi, der Tapsoba deutlich überspringt, den Kopfball aus kurzer Distanz aber nur ans Außennetz setzt. Symptomatisch für den heutigen Abend.

Fazit:
RB Leipzig zieht nach einem 3:1-Arbeitssieg über den 1.FC Magdeburg ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein! Der Zweitligist münzte eine starke Anfangsphase in die frühe Führung um und spielte auch im Anschluss gut mit. Leipzig konnte dennoch noch vor der Pause die Partie drehen und verdiente sich durch eine starke Viertelstunde nach dem Pausentee diese dann auch. Baumgartner schnürte den Doppelpack und erhöhte. Im Anschluss nahmen die Gastgeber einen Gang raus, während der FCM nochmal alles versuchte aber nicht mehr richtig gefährlich werden konnte. Magdeburg kann sich nach dem Ausscheiden nun voll auf den Abstiegskampf in Liga zwei konzentrieren. Leipzig überwintert im Pokal und trifft am Samstag im Bundesliga-Topspiel auf Eintracht Frankfurt.

Nach Groß-Fehlpass im Aufbauspiel kann die Werkself kontern, aber Can fängt den Ball ab und schlägt ihn sofort weit nach vorne. Dort kann sich Guirassy irgendwie lösen und auch erstmals abschließen. Der flache Rechtsschuss aus 21 Metern aufs linke untere Eck hat aber viel zu wenig Dampf und ist ein gefundenes Fressen für Mark Flekken, der rechtzeitig unten ist und den Ball sicher unter sich begräbt.

Hjulmand nimmt noch etwas Zeit von der Uhr und bringt Badé für Hofmann.

120 Sekunden lässt Zwayer nachspielen. Ein RB-Konter mündet beinahe im 4:1 durch Maksimović. Der jubelt jedoch nur kurz, schnell geht die Fahne hoch. Im Vorfeld hatte Finkgräfe im Abseits gestanden.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Sechs Minuten bleiben den Schwarzgelben noch, um das drohende Aus zu verhindern. Die Mannschaft pusht sich noch einmal.

Die Uhr tickt weiter herunter und Leipzig lässt nichts mehr anbrennen. Die Gastgeber halten die Kugel nun weit vom eigenen Kasten fern.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Emre Can (Borussia Dortmund)
Can sieht für eine missglückte Grätsche gegen García die verdiente Gelbe Karte.

Borussia Dortmund wirft wirklich alles nach vorne, prallt aber in einer Tour an der Betonabwehr der Schwarzroten ab, die alles wegverteidigen, was die Westfalen vortragen. Es läuft bereits die letzte Minute der regulären Spielzeit.

Diawara erobert an der Mittellinie den Ball und nimmt Tempo auf. Im Strafraum angekommen rauscht der Linksschuss des Jokers aber einen guten Meter am linken Pfosten vorbei.

Der frische Diawara läuft Orbán in die Hacken, der Ungar steht aber schnell wieder.

Gelbe Karte für Malik Tillman (Bayer Leverkusen)
Tillman stempelt Bensebaïni und sieht dafür nachträglich, nachdem der Dortmunder Vorteil noch mit einem missratenen Brandt-Schuss im Sande verläuft, die Gelbe Karte.

Niko Kovač zieht den letzten Pfeil aus seinem Köcher und bringt Ramy Bensebaïni für Daniel Svensson. Viel Zeit bleibt den Schwarzgelben nicht mehr.

Auch Finkgräfe auf Leipziger und Diawara auf Magdeburger Seite bekommen noch ein paar Minuten.

Ernest Poku hat jetzt Feierabend. Nathan Tella übernimmt.

Tillman klärt eine Beier-Flanke zur bereits zehnten Dortmunder Ecke, mit der Groß im Rückraum keinen Abnehmer findet. Tapsoba schlägt aber beim Klären ein Luftloch, sodass Can noch zum Seitfallzieher ansetzen kann. Flekken steht aber gut und hat keine Probleme bei dem ohnehin nicht gut getroffenen Ball.

Völlig freistehend köpft Nollenberger nach Musonda-Flanke vom linken Strafraumeck Vandevoordt die Kugel aus fünf Metern kläglich in die Arme. Der Angreifer hatte aber sowieso einen guten Meter im Abseits gestanden.

Geht hier noch was für den FCM? Die Gäste sind nun seit gut zehn Minuten wieder besser im Spiel, bräuchten für eine heiße Schlussphase aber bald den Anschlusstreffer.

Bei einer Groß-Ecke setzt Beier einfach mal zum Fallrückzieher an, springt dabei aber am Ball vorbei. Der ohnehin daneben besser postierte Anton geht deshalb nicht hin und kann dann nur noch Flekken anschießen. Es sind diese Nuancen und die stete fehlende Präzision, die der Borussia in so vielen Szenen heute Abend im Weg stehen.

Álex Grimaldo will einen Konter ausspielen, vertritt sich dabei aber und überstreckt das Bein, woraufhin er erneut auf dem Feld liegenbleibt. Nach kurzer Behandlungspause kann der Spanier aber auch dieses Mal weitermachen.

Die Gäste spielen Musonda sehenswert auf der linken Seite frei, dessen Flanke rutscht ihm aber über den Schlappen und rauscht ins Toraus.

Gnakas Abschluss aus 18 Metern zentraler Position fälscht Seiwald zur Ecke ab. Die bringt Atik scharf vor das Tor, mit Ach und Krach kann RB aber klären.

Schlotterbeck hat etwas Platz und zieht aus 23 Metern satt mit links ab. Der Flachschuss aufs rechte untere Eck verfehlt das Tor nur um eine Haaresbreite. Abstoß Leverkusen.

Magdeburg erhöht nochmal den Druck und kommt zu Torraumszenen. Michels Querpass von der Grundlinie von der linken Seite fängt Lukeba ab. Im Anschluss ist Nollenbergers Flanke aus dem linken Halbfeld zu lang für Bockhorn.

Gelbe Karte für Robert Andrich (Bayer Leverkusen)
Groß verliert gegen Poku den Ball, der sich im anschließenden Zweikampf aber schon wieder von Can das Leder abnehmen lässt. Beim anschließenden Konter greift Andrich gegen Adeyemi zum taktischen Foul, das Stieler sofort mit Gelb ahndet.

Kovač greift erneut ein. Groß kommt für Nmecha.

Trotz guter Magdeburger Strafraumbesetzung kommt eine Ulrich-Flanke von rechts nicht an, Nollenbergers anschließender Versuch aus 18 Metern halbrechter Position rauscht gute zwei Meter über den Querbalken.

Zwei Minuten lang muss Álex Grimaldo nach diesem harten Foul auf dem Platz behandelt werden, kann dann aber weitermachen. Beim fälligen Freistoß vom rechten Flügel kommt dabei Schick zum Kopfball, den er gefährlich aufs rechte Eck zieht. Kobel macht sich aber lang und verhindert per Faustabwehr das Gegentor.

Gelbe Karte für Jobe Bellingham (Borussia Dortmund)
Bellingham tritt Grimaldo im Zweikampf rustikal von hinten in die Hacken und sieht für dieses Einsteigen zurecht die nächste Gelbe Karte.

Nachdem Nusa mit seinem Querpass Harder nicht findet, rollt der FCM-Konter. Atik steckt für Michel durch der halblinks im Strafraum gerade noch von Seiwald gestört wird sodass die Kugel vom Magdeburger ins Aus kullert.

Die Partie trudelt ein wenig vor sich hin. Magdeburg ist zwar weiter bemüht, kommt aber nicht mehr in die gefährlichen Zonen. Die Hausherren haben nun einen Gang heraus genommen.

Beier setzt auf dem linken Flügel zur Flanke an, die aber viel zu nah vors Bayer-Tor gezogen wird. Flekken kommt raus und pflückt den Ball sicher aus der Luft.

Diomande hat Feierabend. Immerhin steht für RB am Samstag das Topspiel gegen die Frankfurter Eintracht an.

Gelbe Karte für Waldemar Anton (Borussia Dortmund)
Derweil sieht Anton für ein rustikales Einsteigen die allererste Gelbe Karte in einem bislang sehr fairen Pokalspiel.

Niko Kovač justiert jetzt erstmals nach und vollzieht direkt einen Dreifachwechsel. Neben Julian Brandt und Maximilian Beier kommt jetzt auch Goalgetter Serhou Guirassy.

Bei einem Konter steht Harder Diomandes Tiefenpass in Richtung Nedeljković im Weg.

Adeyemi sucht und findet Silva, dessen flache Flanke von Andrich zur Ecke geblockt wird. Svensson findet mit dem zum Tor gezogenen Ball am ersten Pfosten aber keinen Abnehmer. Die Werkself lässt bei diesen ruhenden Bällen herzlich wenig anbrennen.

Die Borussia könnte eigentlich froh sein, mit dem Schrecken davongekommen zu sein und nur ein Tor aufholen zu müssen. Irgendwie wirken die Schwarzgelben jetzt aber verunsichert und kommen kaum noch zum gegnerischen Drittel durch.

RB hat sich die Führung durch eine klare Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt mittlerweile verdient. Die Gäste kommen kaum noch zum Zug und erst recht nicht in Leipzigs Hälfte. Die Hausherren zeigen hingegen deutlich mehr Spielfreude als noch in Durchgang eins.

Während der VAR-Check läuft, vollzieht Hjulmand einen Doppelwechsel, bei dem auch Torschütze Terrier vom Platz geht. Von der Bank aus muss er dann allerdings mitansehen, wie sein Tor wieder einkassiert wird. Abseits. Der Treffer zählt nicht. Es bleibt beim 1:0 der Werkself.

Sander bringt nochmal zwei Neue rein. Auf den Rängen feiern die Magdeburger ihre Elf trotz des nun klaren Rückstands.

Der VAR überprüft ein mögliches Tor. Der VAR prüft, ob dem Tor eine Abseitssituation vorausgegangen ist.

Nachdem Dortmund den Ausgleich verpasst, legt Leverkusen mit dem zweiten Abschluss der Partie nach und erhöht nun auf 2:0. Poku steckt auf den links startenden Grimaldo durch, der sofort scharf und flach in den Rückraum passt. Terrier läuft ein und versenkt den Ball mit dem ersten Kontakt unhaltbar für Kobel im rechten Eck.

Harder bleibt hartnäckig und arbeitet fleißig an seinem Tor-Debüt aber auch ein Kopfball aus elf Metern zentraler Position nach Nedeljković-Flanke von rechts soll es nicht sein. Reimann taucht schnell in seine rechte Ecke ab und pariert stark.

Reimann unterläuft bereits der zweite haarsträubende Fehlpass im eigenen Sechzehner an diesem Abend. Wieder fängt Harder den ab, muss dann aber nochmal abdrehen und scheitert aus der Distanz an einem blockenden Magdeburger.

Auf einmal brennt es lichterloh im Leverkusener Strafraum, weil Andrich den Ball vogelwild in die Füße von Nmecha schiebt, der vom linken Strafraumeck aus sofort abzieht. Erst rettet Flekken aber per Faustabwehr, ehe er beim Nachschuss von Adeyemi auch noch den Fuß nach oben gezogen bekommt. Das wäre die Gelegenheit für den BVB gewesen.

Wieder waren die Abstände des FCM einfach zu groß. Baumgartner hatte sowohl Gnaka als auch Müller vor sich, fand aber trotzdem die Lücke zum Torerfolg.

Im Moment wirkt es so, als hätten die bisweilen etwas zu passiven Rheinländer alles im Griff. Der BVB bleibt zwar das engagiertere und aktivere Team, es fehlen aber die Ideen, um die sehr sichere Bayer-Defensive vor Probleme zu stellen.

Tooor für RB Leipzig, 3:1 durch Christoph Baumgartner
Jetzt ist es geschehen! Und diesmal ist es ein astreiner Konter. Nusa treibt den Ball gegen hoch stehende Magdeburger auf der rechten Seite voran und gibt an der Strafraumkante quer. Der einlaufende Baumgartner nimmt die Kugel mit dem ersten Kontakt mit und schließt mit dem Zweiten per Außenrist ins linke untere Eck ab.

Geschwill klärt auf der Linie! Es soll einfach nicht klappen mit dem Tor-Debüt bei Harder der nach einem abgefälschten Seiwald-Versuch frei aus zwölf Metern abschließen darf. Reimann liegt da noch am Boden, der dänische Angreifer schlägt aber etwas über das Leder und bringt so nur einen Aufsetzer zu Stande den Geschwill auf der Linie klären kann.

Svensson zieht einen Eckstoß von rechts hoch hinter den zweiten Pfosten, wo Quansah mit dem Hinterkopf vor Ryerson ins Seitenaus klärt. Schlotterbeck hat beim anschließenden Einwurf dann wirklich gar keine Anspielstation und muss die Kugel weit zurück Anton werfen. Die Werkself zieht sich zurück, verdichtet dabei aber sehr erfolgreich das Zentrum.

Leipzig presst im zweiten Abschnitt deutlich höher und aggressiver. Auf den Rängen peitschen die Gästefans ihr Team lautstark voran.

Ernest Poku dringt bei einem schnell ausgespielten Gegenstoß links in den Dortmunder Sechzehner ein und setzt dann gegen Emre Can zum Dribbling an. Der routinierte BVB-Verteidiger kocht seinen Gegenspieler im Zweikampf aber ab und trennt ihn mit einem fairen Tackling vom Ball, sodass es zu keinem weiteren Leverkusener Abschluss kommt.

RB beginnt den zweiten Durchgang anders noch als in Halbzeit eins mit viel Ballbesitz und schnürt Magdeburg zunächst in seiner Hälfte ein.

Nach nicht einmal einer Minute kommt Diomande halbrechts im Strafraum gleich zwei Mal aus 15 Metern zum Abschluss. Nummer eins mit rechts wird geblockt, Nummer zwei mit links ist zu zentral und wird von Reimann sicher weggefaustet.

Weiter geht's in Leipzig und beide Trainer wechseln. Werner ersetzt die schwachen Banzuzi und Klostermann durch Schlager und Nedeljković. Sander bringt Geschwill für den vorbelasteten Mathisen.

Der BVB erarbeitet sich einen weiteren Eckstoß, den Ryerson von links hoch ins Zentrum bringt. Dort steht aber Tapsoba goldrichtig und klärt sicher per Kopf.

Unverändert kehren beide Teams auf den Platz zurück. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
RB Leipzig dreht nach einem frühen Rückstand gegen den 1.FC Magdeburg noch in Durchgang eins die Partie und führt zur Pause mit 2:1! Die Gäste machten über weite Strecken ein richtig gutes Auswärtsspiel und belohnten sich für einen mutigen Start mit dem Führungstreffer. Auch in der Folge spielten die Magdeburger gut mit, offenbarten in der Defensive aber immer wieder zu große Lücken. So kamen die Hausherren durch zwei schöne Spielzüge selbst in Front. Abschreiben sollte man die Gäste aber noch nicht, der FCM bewegt sich auf Augenhöhe mit RB, hat sogar 59% Ballbesitz und genau so viele Torschüsse wie die Hausherren abgegeben (beide sechs).

Zwei Minuten Nachschlag gewährt Zwayer dem ersten Abschnitt. Leipzig kommt nun selbst zu etwas mehr Ballbesitz.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Halbzeitfazit:
Dortmund macht gegen Leverkusen zwar das Spiel, liegt zur Pause aber mit 0:1 hinten, weil die Werkself maximale Effizienz bewies und aus dem einzigen nennenswerten Vorstoß direkt ein Tor machte, als Maza nach Grimaldo-Zuspiel am schnellsten schaltete. Dabei fiel das Tor nach beidseitig nervöser Anfangsphase inmitten einer Drangphase der Westfalen, die nach dem Gegentor noch einmal eine Schippe drauflegten und durch Adeyemi auch zu zwei richtig guten Chancen kamen. Einmal rettete aber Andrich kurz vor der Linie, und einmal ging der Abschluss vorbei. Insgesamt fehlte den Schwarzgelben die Präzision, denn die Chancen waren da, sodass die Pausenführung der Schwarzroten ein Stück weit als schmeichelhaft zu bezeichnen ist. Entschieden ist aber noch lange nichts.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Harder flankt vom rechten Strafraumeck halbhoch in die Mitte, Banzuzi trifft beim Fallrückzieher-Versuch aber den Ball nicht.

Ryerson schickt Adeyemi über rechts in die Tiefe, der am Strafraum dann Nmecha bedient. Dessen flacher Rechtsschuss aus 18 Metern verfehlt das rechte Toreck der Werkself ebenfalls deutlich.

Und wieder der BVB: Adeyemi chippt die Kugel hinter den zweiten Pfosten auf Svensson, der per Kopf querlegt. Im Zentrum verpasst Anton zwar, aber der geklärte Ball landet erneut bei Adeyemi, der aufs rechte untere Eck anlegt, selbiges aber knapp verfehlt. Es mangelt den Schwarzgelben bislang einfach an Präzision bei diesen letzten Bällen.

Diomande nimmt auf der rechten Seite Tempo auf bis Michel am Strafraumeck die Fußspitze dazwischen bekommt.

Dicke Chance Dortmund! Andrich klärt eine Hereingabe von rechts zwar gerade noch vor dem einschussbereiten Silva, legt den Ball aber dem nachrückenden Adeyemi vor, der aus zehn Metern druckvoll aufs rechte untere Eck abzieht. Dort ist aber immer noch Andrich, der mit einem starken Reflex per Fußabwehr für den bereits geschlagenen Flekken rettet. Tolle Defensivaktion des Kapitäns!

Im Anschluss an die folgende Ecke findet Mathisen mit einer scharfen Flanke von der rechten Eckfahne Żukowski der im Fallen und bedrängt von Orbán aber aus zehn Metern deutlich über Vandevoordts Kasten köpft.

Nach hohem Ballgewinn kommt der Querpass beim am Sechzehner lauernden Adeyemi an, dessen Linksschuss aus 19 Metern aber viel zu hoch angesetzt wird. Wirklich eingreifen musste Mark Flekken heute Abend noch nicht.

Atik chippt den Ball vom linken Flügel in den Strafraum über Orbán in den Lauf von Nollenberger. Der Leipziger kommt noch rechtzeitig zurück und klärt in höchster Not vor dem abschlussbereiten Magdeburger ins Toraus.

Die Gäste lassen den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren, Leipzig lauert auf Ballgewinne und schaltet dann pfeilschnell um.

Die Schwarzgelben sind um eine Reaktion bemüht und laufen weiterhin mit viel Wucht an. Nach Doppelpass mit Fábio Silva patzt Carney Chukwuemeka zwölf Meter vor dem Tor aber bei der Ballannahme. Die Kugel landet im Toraus.

Den anschließenden Konter unterbindet Gnaka nahe der linken Seitenlinie und den Trainerbänken mit einem Foul an Nusa.

Musonda macht auf der rechten Außenbahn mal wieder Meter und holt die nächste Ecke für den Zweitligisten heraus. Den spielt der FCM kurz aus, Ulrichs anschließende Flanke köpft Lukeba am ersten Pfosten aus dem Strafraum.

Wieder versucht es Baumgartner mit dem Außenrist, diesmal aus 18 Metern halblinker Position. Das klappt diesmal nicht so gut wie noch beim Führungstreffer, das Leder kullert drei Meter links am Tor vorbei.

Leipzig nutzt die Magdeburger Fehler eiskalt und hat den frühen Fehlstart schnell vergessen gemacht.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Ibrahim Maza
Die Werkself löst sich spielerisch und geht mit dem ersten nennenswerten Abschluss mit 1:0 in Führung. Der bislang abgemeldete Álex Grimaldo hat dabei erstmals etwas Platz und steckt im perfekten Moment auf den startenden Ibrahim Maza durch, der zwar zunächst an Waldemar Anton hängenbleibt, anschließend jedoch die Übersicht behält und den vakanten Ball aus neun Metern wuchtig oben rechts in den Knick jagt. Keine Chance für Gregor Kobel.

Robert Andrich zieht sehr ambitioniert aus 30 Metern mit rechts ab. Dieser Verlegenheitsschuss ist allerdings ein Fall für die Tribüne. Abstoß Dortmund.

Die Schwarzgelben haben aktuell mehr vom Spiel und verlagern die Partie zunehmend in die Hälfte der Werkself, die sich zwar temporär immer wieder lösen kann, jedoch kaum noch im gegnerischen Drittel vorstellig wird.

Tooor für RB Leipzig, 2:1 durch Christoph Baumgartner
Auf der anderen Seite entstehen defensiv zu viele Lücken - und münden im Rückstand der Gäste! Am eigenen Sechzehner geht Michel ins Dribbling und verliert den Ball an Klostermann. Über Nusa kommt der Ball links in den Sechzehner zu Harder der in der Mitte den Blick für den blanken Baumgartner hat. Der Österreicher vollendet aus zehn Metern vor dem herauseilenden Reimann mit dem Außenrist ins rechte Eck.

Immer wieder mündet das hohe Pressing der Gäste in Ballgewinnen. Der FCM versteckt sich keineswegs und sucht außerdem immer wieder spielerische Lösungen.

Reimann pariert gegen Harder! Nach starkem Solo von Nusa von rechts in die Mitte steckt der Norweger perfekt in den Lauf von Harder der mit seinem flachen, aber viel zu zentralen Versuch an Reimann scheitert. Auch beim Nachsetzen setzt der Leipziger die Kugel gestört von Michel das Leder weit über den Kasten.

Hofmann kann eine scharfe Ryerson-Flanke in allerletzter Sekunde vor dem einlaufenden Svensson zur Ecke klären. Ryerson bringt den ruhenden Ball von links daraufhin aber zu kurz vor den ersten Pfosten, wo der Ball direkt von der Bayer-Defensive geklärt wird. Keine Gefahr.

Im Anschluss an diese hat Ulrich im Rückraum viel Platz und wird auch von der linken Seite bedient. Die Leihgabe des VfB Stuttgart zieht aus 14 Metern halbrechter Position ab, wird aber von Baumgartner geblockt. Die nächste FCM-Ecke bleibt ungefährlich.

Magdeburg zeigt sich wenig geschockt vom schnellen Ausgleich und holt wieder eine Ecke heraus.

Fábio Silva stößt vom linken Flügel aus durchs Zentrum vor, fasst sich ein Herz und zieht aus gut 25 Metern einfach mal ab. Nicht ungefährlich, aber drüber. Abstoß Leverkusen.

Schiri Stieler fährt aber auch auf der anderen Seite eine großzügige Linie. Nach einem Steckpass wird Terrier kurz vor Eintritt in den Strafraum von Anton gelegt. Auch das wird jedoch nicht geahndet.

Gelbe Karte für Falko Michel (1. FC Magdeburg)
Wenige Sekunden später sieht auch der eben Gefoulte die Gelbe Karte. Ebenfalls an der Mittellinie kommt er mit seiner Grätsche gegen Baumgartner viel zu spät und trifft diesen zum Glück nur leicht an der Wade.

Gelbe Karte für Ezechiel Banzuzi (RB Leipzig)
Kurz nach dem Anstoß kommt der Niederländer gegen Michel zu spät und stempelt den Magdeburger.

Nach Hereingabe von rechts legt sich Chukwuemeka den Ball per Kopf vor, wird dann allerdings von Quansah von hinten unklammert und zu Fall gebracht. Dem Unparteiischen ist das sehr zum Ärger der BVB-Akteure aber zu wenig. Er entscheidet auf Weiterspielen.

Tooor für RB Leipzig, 1:1 durch Antonio Nusa
Jetzt aber zappelt der Ball im Netz! Nach einem langen Schlag von Baumgartner hat Diomande am rechten Strafraumeck ein wenig Platz und zieht mehrere Gegenspieler auf sich. Dann gibt der Ivorer quer zu Nusa, der sich das Leder kurz auf den rechten Fuß legt und aus 18 Metern zentraler Position herrlich ins linke Eck vollendet. Vom Innenpfosten springt das Leder in die Maschen.

So muss der 20-jährige dänische Neuzugang weiter auf seinen ersten Treffer im RB-Dress warten.

Harder verpasst Ausgleich haarscharf! Mit einem missglückten Pass von Reimann auf Müller laden die Gäste Leipzig zum Ausgleich aus dem Nichts ein, Harder nimmt das Gastgeschenk aber nicht an. Der RB-Stürmer kommt vor Müller an die Kugel, verpasst mit seinem Schlenzer aus acht Metern halbrechter Position aus spitzem Winkel aber alleine vor Reimann den linken Pfosten um wenige Zentimeter.

Hofmann schickt Maza über rechts, der den im Sechzehner einlaufenden Tapsoba bedient. Nach Ballannahme zieht der direkt aus neun Metern halbrechter Position ab, setzt den Rechtsschuss aber deutlich rechts am Dortmunder Tor vorbei.

Magdeburg schnürt die Hausherren um deren Strafraum ein und erobert mit gutem Gegenpressing das Leder nach Ballverlust umgehend wieder. Das ist bisher ein richtig guter Gastauftritt des FCM.

Eine Viertelstunde ist rum und die erste zwingende Offensivaktion lässt weiterhin auf sich warten. Bei allem Pressing stehen die Defensivreihen beider Teams insgesamt doch sehr sicher.

Lukeba will den Ball rechts raus geben, der Querpass des Innenverteidigers geht aber weit an seinen Mitspielern vorbei. Bezeichnend für den bisherigen Auftritt der Hausherren.

Nun erwachen auch die Fans, bis zu 10.000 Magdeburger sollen es sogar sein. Die feiern einen frechen Start ihrer Mannschaft die mit der Führung vom Punkt belohnt wurde.

Adeyemi zieht das Tempo an und geht gegen gleich drei Gegenspieler ins Dribbling, wobei er unter anderem Grimaldo alt aussehen lässt. An Andrich kommt er dann jedoch nicht vorbei, holt aber immerhin einen Eckstoß heraus. Nachdem Tapsoba am ersten Pfosten per Kopf klärt, jagt Ryerson den Nachschuss in den Pulk, wo der Ball letztlich dann auch steckenbleibt. Keine Gefahr.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 0:1 durch Silas Gnaka
Der krasse Außenseiter geht in Führung! Gnaka nimmt sich dem Strafstoß an und marschiert in langsamen großen Schritten zum Punkt. Mit links vollendet der Mittelfeldakteur halbhoch ins linke Eck. Vandevoordt hatte sich nicht vom Fleck bewegt.

Elfmeter für Magdeburg! Nach einem Einwurf von der linken Seite legt sich Michel den Ball mit dem Außenrist durch Orbán und Klostermann hindurch in den Sechzehner. Letzterer bringt ihn dann von hinten mit einem leichten Kontakt zu Fall. Zwayer zeigt sofort auf den Punkt.

Silva holt bei Vorstoß über rechts gegen Tapsoba einen Eckstoß heraus, den Svensson hoch hinter den zweiten Pfosten zieht. Dort schraubt sich Anton hoch, der ähnlich hoch auf die andere Seite querlegt. Flekken verpasst zwar, aber der Ball landet bei García, der bei seiner Klärungsaktion von Ryerson gefoult wird. Der Unparteiische pfeift das Offensivfoul.

Gelbe Karte für Marcus Mathisen (1. FC Magdeburg)
Der Magdeburger unterbindet einen Konter nahe der Mittellinie mit einem harten Einsteigen an Baumgartner und sieht zurecht die erste Verwarnung der Partie.

Fábio Silva lässt für Karim Adeyemi klatschen, der das Auge für den links alleine startenden Carney Chukwuemeka hat. Sein Zuspiel kommt aber zu schlampig in den Rücken seines Mitspielers, was einem vielversprechenden Angriff den Stecker zieht.

Nollenberger scheitert an Vandevoordt! Nach einem langen Ball von Mathisen läuft Nollenberger aus spitzem Winkel von der linken Seite alleine auf Vandevoordt zu und visiert aus acht Metern das lange Eck an. Vandevoordt ist zur Stelle und hat auch Ulrichs Aufsetzer-Nachschuss aus 15 Metern zentraler Position sicher.

Nusa nimmt auf dem linken Flügel Tempo auf und zieht in die Mitte, dann steht Klostermann bei Diomandes Zuspiel aber im Abseits.

Die Werkself presst in den Anfangsminuten brutal, sodass der BVB massive Schwierigkeiten im Aufbauspiel hat. Auch die Westfalen arbeiten aber gut gegen den Ball. Die Anfangsphase wirkt dadurch etwas zerfahren. Allzu lang kann kein Team den Ballbesitz behalten.

Der erste RB-Konter läuft nach hohem Ballgewinn über Harder der mit seinem Pass in Richtung Nusa aber an Musonda scheitert.

Magdeburg startet ordentlich in die Partie. Musonda schickt Pesch rechts die Linie runter, der holt gegen Raum die erste Ecke heraus. Die spielen die Gäste kurz aus, verlieren dabei aber den Ball.

Tapsoba sucht den startenden Kofane mit einem langen Ball in die Tiefe. Kobel kommt aber raus, ist schneller und schnappt sich die Kugel.

Der Ball rollt vor noch schweigenden Zuschauern, der Protest der Fanszenen vor der morgen beginnenden Innenministerkonferenz äußert sich auch heute noch.

Anstoß im Signal Iduna Park. Die Dortmunder laufen in ihren gelben Trikots über schwarzen Hosen auf. Leverkusen ist heute in Weiß gekleidet. Los geht's.

Schiedsrichter unter dem Flutlicht der Arena in Leipzig ist Felix Zwayer der von Robert Kempter und Christian Dietz an den Seitenlinien assistiert wird. Vor den VAR-Bildschirmen – den Videoassistenten gibt es ja ab dem Achtelfinale – unterstützt Tobias Reichel. Gleich kann es in Leipzig losgehen, die Spieler laufen bereits ein. Viel Spaß!

Sechs Mal trafen beide Clubs bisher aufeinander, dabei liegen diese Duelle aber schon ein wenig zurück. In der Regionalliga ging es zwischen 2010 und 2013 mehrfach gegeneinander. Dabei siegte Leipzig vier Mal, Magdeburg ein Mal und das sechste Spiel endete Remis.

Genau auf jene Pokal-Besonderheit hoffen natürlich die Gäste aus Magdeburg. Dabei vertraut Sander beinahe demselben Personal wie beim 3:0 gegen Nürnberg am vergangenen Samstag. Lediglich Pesch rückt für Hercher (Bank) in die Anfangsformation. Die Gäste werden von 6.500 mitgereisten Fans unterstützt und wissen natürlich auch um die Stärken der Hausherren. „Leipzig ist eine Mannschaft, bei der wir Highspeed auf Top-Level erwarten. Sie haben eine Qualität, die dazu führt, dass sie auch in der Bundesliga ganz weit oben mitspielen. Trotzdem ist es ein Pokalspiel, in dem wir mutig sein und unsere eigene Spielphilosophie durchbringen wollen“, so Sander.

Im direkten Vergleich liegt der BVB mit 48 Siegen aus 109 Aufeinandertreffen übrigens vorne (27 Remis, 34 Niederlagen). Dabei haben sich die Wege beider Teams noch nie zuvor im DFB-Pokal gekreuzt. Zuletzt feierten die Westfalen in der Bundesliga zwei Auswärtssiege in Serie in Leverkusen, musste sich Bayer 04 aber im bislang letzten Heimspiel am 10. Januar 2025 mit 2:3 geschlagen geben.

Personell zeigt Werner bereits, dass er den Gegner keineswegs auf die leichte Schulter nimmt. Den verletzungsbedingt fehlenden Baku ersetzt Klostermann auf der rechten Abwehrseite. Außerdem rotiert Ersatzkeeper Vandevoordt für Gulácsi (Bank) rein und auch Schlager bekommt eine Pause und nimmt zunächst auf der Bank Platz. Für ihn beginnt der junge Niederländer Banzuzi. Bakayoko fehlt nach muskulären Problemen im Kader. Dafür steht der 16-jährige Konate erstmals im RB-Kader. Dass Leipzig die Partie mit der nötigen Seriosität angeht, ließ Abwehrchef Orbán im Vorfeld verlauten: "Wir sind professionell und erfahren genug, dass wir uns seriös auf den Gegner vorbereiten. Es ist ein Pokalspiel, da darfst du dir keine Fehler erlauben".

Auch Bayer Leverkusen musste in der 2. Runde des DFB-Pokals in die Verlängerung, setzte sich dort aber bei Zweitligist SC Paderborn mit 4:2 durch. In der 1. Runde ließ der Doube-Sieger des Jahres 2024 derweil nichts anbrennen und fertigte Viertligist SG Sonnenhof Großaspach mit 4:0 ab. Damit schoss die Werkself bereits acht Tore in der aktuellen Pokalsaison. Die Schwarzroten präsentierten sich allerdings auch im Ligabetrieb gewohnt auswärtsstark. Die lange Ungeschlagen-Serie riss zwar beim 0:3 bei den Bayern. Aus den anderen vier Auswärtsspielen holten die Rheinländer jedoch zehn von zwölf möglichen Punkten.

Das Erreichen des Achtelfinals ist für den 1.FC Magdeburg schon als Erfolg zu bewerten. Die schwierige Aufgabe in Saarbrücken lösten die Magdeburger souverän (3:1), da war aber auch noch Martijn Kaars im Kader. Nach seinem Last-Minute-Wechsel gen Sankt Pauli ging es erstmal bergab. Nach nur drei Punkten aus acht Spielen zum Start in die 2.Liga-Saison musste Chefcoach Markus Fiedler die Segel streichen, unter Nachfolger Petrik Sander gab es in sechs Partien nun immerhin sieben Zähler. Zuletzt holte sich der FCM mit einem 3:0-Heimsieg gegen Nürnberg immerhin etwas Selbstvertrauen und fuhr einen überlebenswichtigen Dreier ein. Trotzdem rangieren die Magdeburger am Tabellenende drei Punkte hinter dem Vorletzten Fürth. Im Pokal gab es auch ein wenig Losglück in Runde zwei, die Aufgabe bei Überraschungsteam Illertissen löste die Sander-Elf aber souverän (3:0).

In der Bundesliga blieb Borussia Dortmund in fünf Heimspielen bislang gänzlich ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und ließ bei neun erzielten Toren erst vier Gegentreffer zu. Im Pokal musste die Kovač-Elf durchaus anspruchsvolle Aufgaben lösen, überstand aber sowohl das Derby bei RW Essen (1:0), als auch das Gastspiel bei Eintracht Frankfurt, das nach 1:1-Endstand mit 4:2 im Elfmeterschießen gewonnen wurde.

RB Leipzig dürfte sich über das Achtelfinal-Los 1.FC Magdeburg durchaus gefreut haben – und umso mehr, dass das Team von Ole Werner ein Heimspiel bekommen hat. Vor heimischer Kulisse sind die Leipziger in dieser Saison noch ungeschlagen und konnten fünf von fünf Bundesliga-Spielen gewinnen. Auch deswegen läuft es bei RB bisher sehr ordentlich. Mit 26 Punkten aus zwölf Partien ist Leipzig Bayern-Verfolger Nummer eins bei acht Zählern Rückstand. Im DFB-Pokal tat sich die Werner-Elf zum Auftakt in Sandhausen (4:2) durchaus schwer, siegte in der zweiten Runde aber souverän mit 4:1 in Cottbus.

Kasper Hjulmand strebt mit seinem Team heute Revanche für die Bundesliga-Heimniederlage an und vollzieht drei Wechsel: Jarell Quansah, Martin Terrier und Christian Kofane erhalten den Vorzug vor Patrik Schick, Malik Tillman und Loïc Badé (alle drei Bank).

Schauen wir uns direkt an, wie beide Trainer die komplizierte Aufgabe heute Abend personell angehen. Niko Kovač verändert sein Team im Vergleich zum 2:1 in Leverkusen auf gleich vier Positionen: Für Julian Brandt, Serhou Guirassy, Aaron Anselmino und Marcel Sabitzer (alle vier Bank) starten Jobe Bellingham, Carney Chukwuemeka, Emre Can und Fábio Silva.

Fazit:
Das Spiel ist aus. Hertha BSC gewinnt mit 6:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern und steht verdient im Viertelfinale des DFB-Pokals. Zu Beginn hatte der FCK eine gute Chance, wurde im Anschluss jedoch überrollt. Durch einen eigenen Fehler geriet der FCK früh in Rückstand. Im weiteren Verlauf hatten die Pfälzer zwar mehr vom Spiel, doch die Alte Dame nutzte die sich bietenden Umschaltmöglichkeiten eiskalt aus und führte zwischenzeitlich 3:0. Marlon Ritter sorgte dann mit einem Distanzschuss für den Anschluss. Im zweiten Durchgang übernahm die Elf von Torsten Lieberknecht weiterhin das Kommando, musste jedoch nach dem nächsten Konter das 4:1 hinnehmen. Im weiteren Verlauf verlor der FCK immer mehr die Kontrolle, sodass die Gastgeber mit zwei weiteren Treffern auf 6:1 erhöhten. Der FCK muss sich deutlich an die eigene Nase fassen, da sie durch eigene Fehler den Weg für die Gastgeber ebneten. Am Wochenende empfängt Hertha Magdeburg, während die Roten Teufel auf Dynamo Dresden treffen.

So schnell sieht man sich wieder! Binnen vier Tagen treffen der Pokalsieger des Jahres 2021 und der Pokalsieger der Saison 2023/24 erneut aufeinander. In der Bundesliga verbuchten die Schwarzgelben am Samstag einen 2:1-Auswärtssieg in Leverkusen. Vor heimischer Kulisse lief es für den BVB gegen die Werkself zuletzt aber nicht ganz so optimal. Nur eines der letzten vier Heimsiele gegen die Schwarzroten konnte gewonnen werden (ein Remis, zwei Niederlagen).

Fazit:
Bundesliga-Kellerkind FC St. Pauli schafft die Überraschung und zieht im Pokal mit einem 2:1-Sieg bei Borussia Mönchengladbach ins Viertelfinale ein! Die Kiezkicher erholen sich nach neun Ligapleiten in Serie mit einem verdienten Sieg und setzen sich gegen heute zu harmlose Gladbacher vor allem dank ihrer stabilen Abwehrarbeit durch. In der 1. Halbzeit passierte im Borussia-Park lange nichts, bis Kaars in der 43. Minute den FCSP überraschend mit 1:0 in Führung brachte. Gladbach korrigierte den Spielstand in der 2. Halbzeit zwar schnell mit dem 1:1-Ausgleich durch Tabakovic (56.), konnte danach aber nicht nachlegen. St. Pauli verdiente sich die offene Schlussphase indes mit leichten Feldvorteilen und schoss dann auch noch in der 83. Minute durch Oppie das entscheidende Tor zum 1:2-Sieg.

Vier Minuten gibt es noch obendrauf. Die Begegnung spielt sich aktuell nur noch im Mittelfeld ab.

Nochmal ein Fernschuss! Reitz hat hinter dem Strafraum freie Bahn und zieht den Ball flach ins rechte Eck. Vasilj wirft sich schnell zu Boden und auf den Ball.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft. Lucky Punch oder glückliche St. Paulianer?

Gelbe Karte für Jackson Irvine (FC St. Pauli)
Irvine foult Engelhardt und gerät danach mit dem Gladbacher aneinander. Jablonski verwarnt beide gleichzeitig.

Unglücklich! Vor der Eckfahne rauschen Herrmann und Ritzka zusammen. Beide bleiben kurz am Boden liegen, danach geht es mit Einwurf für Gladbach weiter.

Die Partie trudelt dem Ende entgegen. Das Spiel ist natürlich längst entschieden, doch der FCK will noch den zweiten Ehrentreffer.

Das Clockmanagement kennt man eher aus dem Football, nutzt jetzt aber auch Pauli-Trainer Blessin mit einem weiteren Wechsel.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Der Borussia-Park treibt seine Fohlen nochmal an, es mangelt aber an Torschüssen! Derzeit steht das Spiel vor den Trainerbänken, da sich Herrmann ein Stürmerfoul leistet.

Nochmal eine gute Chance für die Gäste! Naatan Skyttä wird auf der linken Seite gut freigespielt und spielt eine flache Hereingabe hinter den zweiten Pfosten. Dort kommt Ritter zum Abschluss, doch Ernst kann per Fußabwehr klären.

Mit Nachspielzeit muss der FC St. Pauli wohl noch rund sieben, acht Minuten überstehen. Auch Alexander Blessin wird gleich wechseln.

Der FCK ist jetzt völlig von der Rolle, und die Alte Dame hat noch Bock! Die Gäste müssen jetzt aufpassen, hier nicht noch mehr Gegentreffer zu kassieren.

Polanksi wechselt für den Lucky Punch nochmal dreifach. Bei den Jokern mit dabei ist auch Tim Kleindienst!

Puh, jetzt ist Gladbach gefordert und muss schnellstens für mehr Torgefahr sorgen. St. Pauli, das Sorgenkind der Bundesliga, steht in Gladbach kurz vor dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale!

Gelbe Karte für Marlon Ritter (1. FC Kaiserslautern)
Marlon Ritter begeht im Mittelfeld ein taktisches Foul und sieht die Gelbe Karte.

Tooor für Hertha BSC, 6:1 durch Maurice Krattenmacher
Das ist defensiv viel zu wenig! Cuisance will in den Sechzehner dribbeln, wird dabei aber aufgehalten. Der Ball springt dann zu Kownacki, der sofort wieder auf Cuisance spielt. Dieser legt nach links zu Krattenmacher, der aus elf Metern an den linken Innenpfosten schießt und von dort ins Tor.

Tooor für FC St. Pauli, 1:2 durch Louis Oppie
Oppie schießt St. Pauli kurz vor Schluss in Führung! Der Hamburger lässt Herrmann mit einem Schlenker am linken Fünfer-Eck ins Nichts laufen und schießt den Ball anschließend mit seinem schwachen rechten Fuß ins kurze Eck!

Starke Abwehrarbeit! Bei einer heißen Flanke von Machino grätscht Oppie im letzten Moment in die Flugbahn des Balles und hindert so Tabakovic am freien Schuss aus sechs Metern.

Das kann auch gut und gerne das 6:1 sein. Mickaël Cuisance kommt zentral im Sechzehner zum Abschluss, zielt jedoch in den Oberrang.

Die Gäste verteilen heute eindeutig zu viele Einladungen, und die Hertha nutzt diese eiskalt aus. Es ist nicht der Tag der Pfälzer.

Tooor für Hertha BSC, 5:1 durch Dawid Kownacki
Die nächste Einladung des FCK! Simoni bekommt von rechts den Ball und will ihn nach links weiterleiten. Diesen Ball spielt er jedoch in den Fuß von Maurice Krattenmacher, der noch ein paar Meter geht und dann flach in die Mitte spielt. Dort muss Dawid Kownacki nur noch ins leere Tor einschieben.

Jetzt auch der Doppelwechsel bei den Roten Teufeln. Ivan Prtajin muss tatsächlich vom Feld, und auch der umtriebige Kleinhansl hat Feierabend. Hanslik und Haas sollen noch einmal für neue Impulse sorgen.

St. Pauli führt den Ball und erhält von der Borussia auch keinen freien Eintritt in den Sechzehner. Das Spiel ist weiterhin ausgeglichen und der Ausgang offen.

Währenddessen muss Ivan Prtajin jetzt behandelt werden. Er hatte sich bei einem langen Ball in den Sechzehner verletzt.

Wechsel bei der Hertha! Doppeltorschütze Schuler und Kapitän Reese verlassen das Feld. Neu dabei sind Kownacki und Krattenmacher.

Großchance für St. Pauli! Fujita hält den Ball auf der rechten Torauslinie und kickt ihn nach einem kurzen Blick nach oben. Irvine läuft ein, drückt den Ball volley aufs Tor und scheitert an einer Fausabwehr von Nicolas.

St. Pauli baut vor dem Borussia-Strafraum erneut über Irvine und Oppie aus. Der Ball rauscht nach einer Hereingabe von Oppie flach in den Fünfer und wird dort von Reitz geklärt.

Noch knapp zwanzig Minuten sind hier zu gehen. Gelingt dem FCK noch ein Wunder, oder spielt die Hertha es konsequent zu Ende? Aktuell deutet nichts auf eine Aufholjagd der Roten Teufel hin.

Die letzten 20 Minuten laufen bereits. Es scheint so, als ob wir hier wieder auf zumindest eine gelungene Aktion der beiden Offensiv-Abteilungen warten. Bleibt die aus, drehen wir eine Extrarunde namens Verlängerung.

Das ist gut gespielt. Über die linke Seite kombiniert sich der FCK nach vorne und setzt dann Skyttä in der Tiefe in Szene. Seine flache Hereingabe kann Dárdai jedoch per Grätsche entschärfen.

Die Elf von Torsten Lieberknecht sucht weiter den Weg nach vorne. Die Überzeugung, die nach der Pause da war, ist inzwischen jedoch wieder etwas abhanden gekommen.

Wie reagiert der FCK jetzt auf den Rückschlag? Zunächst kommt mit Alidou ein neuer Offensivmann für den heute glücklosen Abiama.

Gladbach-Trainer Polanski wird gleich erstmals wechseln. Während draußen Reitz und Hermann letzte Anweisungen erhalten, hämmert Pereira Lage einen ungefährlichen Fernschuss klar links vorbei.

Von einer Druckphase der Gladbacher ist nach dem Ausgleich nichts zu sehen. Die Borussen sind nach Ballgewinn etwas zu hektisch und kommen derzeit nicht in Abschlusspositionen.

Oppie! Der Flügelspieler der Gäste nimmt einen Steilpass von Irvine direkt und knallt den Ball gegen das linke Außennetz. St. Pauli bleibt weiter aktiv!

Tooor für Hertha BSC, 4:1 durch Luca Schuler
Und wieder ist es ein Konter, der die Hertha hier Richtung Viertelfinale bringt. Robinson und Ritter werden sich an der Mittellinie nicht einig, wer den Ball übernimmt, sodass Hertha schnell zu Cuisance spielen kann. Dieser treibt das Leder in der Hälfte des FCK nach vorne und setzt dann halbrechts Schuler in Szene. Dieser schließt im Fallen aus knapp 12 Metern ab. Sein Schuss rutscht Simoni bitter durch die Beine und kullert ins linke Eck.

Und auch die Idee der Variante ist nicht schlecht. Ritter legt von links flach an den Sechzehner zu Semih Şahin. Der Mittelfeldmann steht relativ frei, doch sein Distanzschuss wird direkt abgeblockt.

Linus Gechter foult jetzt auf der linken Seite gegen Florian Kleinhansl. Das ist durchaus eine ordentliche Freistoßposition für den FCK.

Schiri Sven Jablonksi steht bei einem Zweikampf um den Ball kurz im Weg und ermöglicht St. Pauli ungewollt einen Umschaltmoment. Nach Protesten von den Borussia-Spielern und Fans klärt Diks wenig später an der Seitenlinie mit einer beherzten Grätsche.

Torsten Lieberknecht hat in der Pause wohl die richtigen Worte gefunden. Seine Mannschaft ist im zweiten Durchgang die klar bessere Mannschaft und will hier noch einmal zurückkommen.

Die Fohlen wollen nachlegen und erhöhen jetzt auf den letzten Metern auch das Tempo in ihren Aktionen. Nach einer scharfen Flanke von rechts steht Tabakovic wider frei vor Vasilj, aber auch gleichzeitig im Abseits.

Hertha muss jetzt aufpassen, das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Wieder geht es nach einem Fehlpass der Gastgeber schnell. Über die linke Seite sucht Sirch die flache Hereingabe, doch seine Flanke kann Tjark Ernst entschärfen.

Damit hat die Borussia den Spielstand korrigiert und wir fangen wieder bei null an. Wie stecken die Kiezkicker den 1:1-Ausgleich weg?

Robinson verliert in der eigenen Hälfte den Ball und hat dann Glück, dass Cuisance nicht das ganz große Tempo mitbringt. So muss der Franzose warten, bis er auf Reese ablegen kann. Dessen Hereingabe bringt allerdings keine Gefahr.

Tooor für Bor. Mönchengladbach, 1:1 durch Haris Tabakovic
Der erste gute Angriff beschert Borussia direkt den 1:1-Ausgleich! Ein hoher Chipball nach links landet beim komplett freien Honorat. Der Franzose flankt nach schneller Ballannahme in den Fünfer weiter, wo Tabakovic mit einem wuchtigen Kopfball einnickt!

Die Hausherren wollen das Tempo erhöhen und schicken Machino schnell und direkt durch das Zentrum. Der Japaner will ebenso schnell für Honorat klatschen lassen und schiebt den Ball ins rechte Toraus.

Die Roten Teufel sind deutlich bissiger aus der Kabine gekommen und können immer wieder hoch den Ball gewinnen. Allerdings fehlt weiterhin der letzte Pass, sodass noch keine große Gefahr entsteht.

Da war mehr drin. Ein Fehlpass im Aufbau von Márton Dárdai gibt dem FCK die Chance zum Umschalten. Am Ende will Skyttä von links in die Mitte passen, aber seine flache Hereingabe ist zu schwach und kann geklärt werden.

Gladbach muss weiter zulegen. Auch in der 2. Halbzeit reicht es dem FC St. Pauli einfach, seine stabile und sortierte Abwehrarbeit fortzusetzen.

Glück für Gladbach! Pauli kontert die Borussia über die linke Seite und mit Oppie aus. Nach einer weiteren Station über Fujita im Zentrum kann Kaars einen Pass in seinen Rücken nicht ganz verarbeiten.

Elvedi kann sich den Ball weit im Rückraum vorlegen und probiert es daher mit einem Fernschuss aus 25 Metern. Der Ball fliegt in weit übers Tor.

Weiter geht’s! Die Gäste wechseln: Leon Robinson ist neu in der Begegnung, Jan Elvedi bleibt dafür in der Kabine.

Die 2. Halbzeit beginnt mit gladbacher Ballbesitz. Im letzten Drittel fehlt der Borussia der finale Pass für eine Torchance.

Der zweite Durchgang läuft. Zieht St. Pauli ins Viertelfinale ein oder gelingt der Borussia noch ein Comeback?

Halbzeitfazit:
Halbzeit im Olympiastadion. Hertha BSC führt verdient mit 3:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nach drei Minuten hätten die Gäste schon führen können, aber Prtajin brachte zu wenig Kraft in seinen Kopfball. Kurz darauf machte es Luca Schuler besser. Im weiteren Verlauf hatten die Roten Teufel zwar mehr Ballbesitz, schafften es aber nicht, gefährlich vor den Kasten zu kommen. Die Alte Dame dagegen machte es besser und erhöhte durch Winkler und Eichhorn auf 3:0. Dazu kamen noch drei weitere Aluminiumtreffer, sodass der FCK mit den drei Gegentreffern gut bedient war. Kurz vor der Pause war es Ritter, der per Distanzschuss noch verkürzen konnte und die Gäste somit wieder ranbrachte.

Halbzeitfazit:
Der FC St. Pauli trifft in der 1. Halbzeit nach viel Langeweile doch noch spät und geht in Gladbach mit einer 1:0-Pausenführung in die Kabine. Lange Zeit bot der erste Durchgang im internen Bundesligaduell kaum Highlights. Die Borussia war zunächst aktiver, konnte sich gegen eine wache Pauli-Abwehr aber kaum Chancen erspielen. Die Gäste erhielten zeitweise ebenfalls viel Platz von Gladbach und schockten die Borussia dann kurz vor der Pause spät durch ein Tor von Kaars (43.).

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 3:1 durch Marlon Ritter
Anschlusstreffer kurz vor dem Pausenpfiff! Florian Kleinhansl hat auf der linken Seite zu viel Platz und legt in die Mitte zu Ritter. Der Kapitän fasst sich aus 20 Metern ein Herz und schließt stark direkt neben den linken Pfosten ab.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Kommt hier noch etwas vom FCK vor der Pause? Inzwischen ist offensiv von der Mannschaft von Torsten Lieberknecht gar nichts mehr zu sehen.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Das muss das 4:0 sein! Cuisance legt im Sechzehner auf Reese, der sofort abzieht. Sein Schuss fliegt ans rechte Lattenkreuz und prallt dann zu Schuler zurück. Dieser nimmt das Leder acht Meter vor dem Tor mit der Brust an und schließt im Fallen ab. Simon Simoni kann den Einschlag per Hechtsprung jedoch gerade noch verhindern. Das war knapp!

Marten Winkler hat jetzt einen Treffer im Gesicht abbekommen und braucht einen kurzen Moment. Für den Offensivmann geht es nach einigen Augenblicken jedoch weiter.

Tooor für FC St. Pauli, 0:1 durch Martijn Kaars
Jetzt jubelt der Borussia-Park - aber nur im Gästeblock! Ein Abstimmungsfehler der Gladbacher an der Mittellinie führt zu einem langen Pass zu Kaars, der in der gegnerischen Hälfte frei durch ist. Auf den letzten Metern kommt der Niederländer etwas aus dem Tritt, legt die Kugel aber schließlich doch noch ins linke Eck.

Jetzt spielt Kolbe am eigenen Sechzehner einen Fehlpass in die Füße von Abiama, der dann sofort aus 18 Metern abzieht. Sein Schuss aus halbrechter Position geht jedoch deutlich am linken Pfosten vorbei.

Auch die Borussia-Fans wollen etwas mehr sehen und erhebn sich gegen die Langeweile und für ihre Fohlen. Gibt es noch eine Chance vor dem Pausenpfiff?

Und so bewegen wir uns schon so langsam Richtung Halbzeitpause. Für den FC St. Pauli geht der Pokal-Autritt, erst recht mit Blick auf die Niederlagenserie in der Liga, bislang voll in Ordnung. Gladbach muss dagegen in der Offensive noch zulegen und kreativer werden.

Jetzt gibt es einen Eckball von der rechten Seite. Mickaël Cuisance flankt das Leder scharf auf den Kasten, sodass Simon Simoni auf der Linie hochsteigen muss. Das ist jedoch kein Problem für den Keeper.

Nach 36 Minuten gibt es den ersten Eckball für die Gladbacher. Stöger tritt an und wird bei seiner Hereingabe früh gestoppt. Ein Nachschuss von Horonat landet in den Armen von Vasilj.

Hertha macht weiter! Über die linke Seite zieht Fabian Reese auf und davon, aber seine Hereingabe ist zu schwach. Die Roten Teufel können jedoch nicht ordentlich klären, und so kommt Eichhorn direkt zu seinem nächsten Abschluss. Sein Versuch aus 16 Metern geht dabei deutlich vorbei.

Es ist kein Unterschied von drei Treffern. Die Alte Dame zeigt sich jedoch absolut eiskalt und spielt schnell und direkt nach vorne. Dem FCK dagegen fehlen die Offensivideen.

Auf die ganz großen Chancen müssen wir weiter warten. Der FC St. Pauli ist derzeit engagierter, kann aber die Borussia-Abwehr mit seiner langen Ballbesitzphas derzeit nicht vor richtige Probleme stellen.

Die Hamburger sind mit dem Ball am Fuß in der Hälfte der Fohlen. In den Strafraum lassen die Hausherren ihre Gäste von der Reeperbahn aber nicht.

Tooor für Hertha BSC, 3:0 durch Kennet Eichhorn
Es wird deutlich! Erst knallt Cuisance den Ball an die Latte, und dann baut Hertha das Spiel noch einmal neu auf. Márton Dárdai spielt von links das Leder in die Mitte. Winkler lässt den Pass durch seine Beine, sodass Eichhorn den Ball in den Sechzehner mitnehmen kann und aus acht Metern halblinker Position ins rechte untere Eck einschiebt. Erster Profitreffer für Kennet Eichhorn.

Gladbach gibt generell die Richtung vor und ist auch aktiver, auch wenn die letzte Durchschlagskraft in der Offensive noch fehlt. Ohne Ball überlässt die Borussia aber auch gerne St. Pauli mehr Feld und wartet ab.

Nächster Abschluss des FCK! Eine Hereingabe von rechts landet am Elfmeterpunkt bei Skyttä, der dann auf Ritter ablegt. Der Schuss des Kapitäns aus 18 Metern geht knapp rechts vorbei.

Gelbe Karte für Naatan Skyttä (1. FC Kaiserslautern)
Skyttä steigt Kolbe im Mittelfeld aufs Sprunggelenk und so gibt es die Gelbe Karte.

Den anschließenden Freistoß bringt Marlon Ritter an den zweiten Pfosten. Dort steigt Fabian Kunze hoch, kann den Ball aber nur neben den linken Pfosten setzen.

Linus Gechter geht auf der rechten Seite jetzt etwas zu resolut gegen Florian Kleinhansl zu Werke, und so gibt es einen Freistoß für den FCK.

Jetzt mal wieder ein Abschluss des FCK! Dickson Abiama zieht von der linken Seite in den Strafraum ein und versucht es nach einigen Übersteigern mit einem Schuss ins rechte Eck. Sein Versuch ist jedoch zu ungenau und geht deutlich vorbei.

Jetzt dreht Gladbach auf! Nach einer schnellen Komnbination scheitert zunächst Tabakovic bei seinem Schuss aus der Drehung. Danach wird Stöger bei gleich zwei Nachschüssen nacheinander abgeblockt.

Wie reagiert die Elf von Torsten Lieberknecht jetzt auf den erneuten Nackenschlag? Nach dem ersten Treffer haben die Roten Teufel einfach weitergemacht, ohne dabei jedoch zwingend zu werden.

Gute Phase der St. Paulianer! Ein langer Ball zieht die Gladbach-Abwehr auseinander, woraufhin Oppie mit viel Zeit und Platz quer auflegen kann. Irvine will im Fünfer den Ball, kommt aber an den unplatzierten Pass von Oppie nicht heran.

Die Gäste von der Reeperbahn wollen nach der überraschend guten Chance von eben weiter Druck machen und bedienen Pyrka mit einem Seitenwechsel. Bei der Ballannahme touchiert der Pole den Ball mit der Hand und wird zurückgepfiffen.

Tooor für Hertha BSC, 2:0 durch Marten Winkler
Traumtor für die Alte Dame! Der FCK spielt sich in Persona von Gyamfi und Ritter per Doppelpass in den Strafraum. Dann will Gyamfi abziehen, doch sein Presschlag mit Leistner landet in der eigenen Hälfte bei Marten Winkler. Der Herthaner dribbelt einmal über den kompletten Platz und tanzt am linken Sechzehner drei FCK-Verteidiger aus. Aus acht Metern bleibt er vor Simoni eiskalt und schiebt das Leder ins rechte untere Eck.

Aktuell passiert vor den Toren relativ wenig. Der FCK probiert es immer wieder mit langen Bällen und Flanken auf Ivan Prtajin, der allerdings noch seine Mühe hat.

Da war mehr drin! Pauli-Torjäger Kaars kann sich frei im linken Stafraum der Borussia bewegen und schießt den Ball aus spitzem Winkel am zweiten Pfosten vorbei.

Den Gästen fehlt noch die zündende Idee im Angriff. Im letzten Drittel spielt die Elf von Torsten Lieberknecht immer wieder zu langsam, sodass die Hertha keine Probleme hat, dies wegzuverteidigen.

Gladbach setzt nach und bittet Honorat um die nächste Hereingabe von rechts. Diesmal steigt Machino hoch und köpft das Leder mit der Stern knapp rechts vorbei.

So lansam wird's unterhaltsamer. Honorat kratzt einen hohen Ball von der rechten Torauslinie und flankt mittig vors Tor. Tabakovic kann nur mit Rücklage köpfen und drückt die Kugel links vorbei.

Gelbe Karte für Márton Dárdai (Hertha BSC)
Jetzt gibt es für Márton Dárdai die Gelbe Karte. Der Verteidiger ist gegen Marlon Ritter am eigenen Sechzehner zu spät gekommen. Das Spiel läuft jedoch weiter, da der FCK im Angriff war, und so gibt es keinen Freistoß für die Roten Teufel.

Auf der andren Seite dreht sich Irvine von Scally frei und schiebt den Ball aus dem Lauf zentral aufs Tor. Auch kein Problem für Gladbach-Keeper Nicolas, der mit beiden Händen souverän klärt.

Es geht weiterhin gut hin und her. Der FCK hat bislang mehr Spielanteile, aber die Hertha die besseren Chancen.

Aber die dicken Chancen hat die Hertha! Mickaël Cuisance treibt das Leder nach vorne und will dann nach rechts zu Fabian Reese legen. Der Pass wird jedoch von Gyamfi unglücklich zu Luca Schuler abgefälscht, der aus halbrechter Position acht Meter vor dem Tor abzieht. Sein Schlenzer fliegt jedoch nur an den linken Pfosten. Glück für den FCK!

Vor dem Comeback der Fans gibt es doch noch den ersten Torschuss! Stöger letg sich die Kugel vor und knallt den Ball aus 18 Metern links aufs kurze Eck. Vasilj pariert sicher zur Seite und muss bei der nachfolgenden Ecke dann nicht mehr eingreifen.

Die Roten Teufel lassen sich von dem Rückstand aber nicht beirren. Die Marschrichtung der Mannschaft von Torsten Lieberknecht geht weiterhin nur nach vorne.

Villeicht müssen die Fans helfen - die Stille ist nach wie vor seltsam. Ohne Unterstützung von den Tribünen geht bei der Borussia noch nicht viel. Eine Flanke von Honorat auf Verdacht landet klar im Toraus.

Aber der FCK ist auch in der Begegnung. Luca Sirch spielt von der rechten Seite eine hervorragende Flanke in den linken Sechzehner. Dort holt Florian Kleinhansl das Leder mit vollem Risiko volley und knallt das Spielgerät aus zehn Metern halblinker Position ans Außennetz.

Die Borusssia übernimmt den Ballbesitz und baut sich mit ihrer Offensive rund um den Strafraum der Kiezkicker herum auf. Wird's gleich ertmals heiß vor dem Tor?

Tooor für Hertha BSC, 1:0 durch Luca Schuler
Die frühe Führung für die Alte Dame – und das unter gehöriger Mithilfe der Gäste! Gyamfi will von der linken Seite einen Pass in die eigene Hälfte zu Şahin spielen, aber der Ball ist viel zu ungenau und landet im Lauf von Schuler. Dieser steuert allein auf Simoni zu, umkurvt den herauseilenden Keeper und schiebt aus neun Metern ins verwaiste Tor ein.

Die Fohlen wollen die Spielkontrolle und laufen den FCSP früh in der Abwehr an. Bislang können sich die Hamburger aber stets rechtzeitig befreien.

Gelbe Karte für James Sands (FC St. Pauli)
Sands rutscht mit seiner Fußspitze gegen das Schienbein von Diks und sieht zu Recht Gelb. Der Gladbacher kann nach kurzer Behandlungspause weiterspielen.

Und nur kurz danach steht der Angreifer wieder im Mittelpunkt! Der FCK kombiniert sich stark nach vorne. Am Ende gibt Marlon Ritter vom linken Sechzehnereck den Ball hoch an den Fünfmeterraum. Dort steigt Prtajin hoch, köpft das Leder aber in die Arme von Tjark Ernst.

Erster Angriff der Hausherren: Stöger erhöt bei einem Konter das Tempo und leitet nach rechts für Honorat weiter. Dessen Hereingabe klärt Smith mit dem Kopf.

Ivan Prtajin bekommt früh in der Begegnung eindringliche Worte von Sascha Stegemann mit. Der Angreifer hatte im Luftzweikampf den Arm im Gesicht von Márton Dárdai.

Auch im Pokal geht es mit den Fanprotesten gegen die Innenministerkonferenz weiter. Die ersten zwölf Minuten werden also wieder ausgesprochen ruhig.

Los geht’s! Die Gäste in Rot stoßen an und spielen in der ersten Hälfte von links nach rechts.

Das Bundesligaduell im Pokal-Achtelfinale läuft! Die Gäste aus Hamburg stoßen an und spielen ganz in Schwarz. Die Borussia trägt weiße Trikots.

Ganz ausverkauft ist der Borussia-Park zur frühen Anstoßzeit heute nicht - trotzdem sind über 47.000 Fans live mit dabei.

Schauen wir einmal auf die Aufstellungen. Stefan Leitl tauscht im Vergleich zum Sieg gegen Kiel zweimal: Kolbe und Leistner beginnen für Zeefuik (Rotsperre) und Karbownik (Bank). Torsten Lieberknecht tauscht im Vergleich zur Niederlage gegen Braunschweig dreimal: Simoni, Kleinhansl und Gyamfi starten anstelle von Krahl, Haas und Robinson (alle Bank).

Bei den Hausherren fehlt Florian Neuhaus wegen muskulären Problemen, auch Jens Castrop steht nicht zur Verfügung. Im Vergleich zum 0:0 gegen RB Leipzig rotiert Fohlen-Trainer Eugen Polanski insgesamt viermal: Lukas Ullrich, Gio Reyna, Kevin Stöger und Shūto Machino erhalten im Pokal ein neue Startelf-Chance.

Die Gäste aus Kaiserslautern befinden sich dagegen in einer kleinen Formkrise. Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht gewann nur zwei der letzten sechs Begegnungen. Am Wochenende folgte eine herbe Enttäuschung: Beim Vorletzten in Braunschweig verlor der FCK mit 0:2 und büßte damit etwas den Anschluss an die Spitzengruppe ein. Heute jedoch soll im DFB-Pokal der Bock umgestoßen und der Einzug in die nächste Runde geschafft werden.

Nach der späten 1:3-Niederlage beim FC Bayern tauscht Pauli-Trainer Alexander Blessin heute zweimal: Torjäger Andréas Hountondji fehlt verletzungsbedingt, für ihn startet Martijn Kaars. Dazu erhält auf der linken Schiene Louis Oppie den Vorzug vor Lars Ritzka.

Der Erfolg in Kaiserslautern war einer von sechs Siegen in Folge. Dabei präsentiert sich die Elf aus der Hauptstadt äußerst minimalistisch: Vier der letzten sechs Partien gewann das Team von Stefan Leitl mit 1:0. So auch am Wochenende, als ein Treffer von Dawid Kownacki zum 1:0-Sieg in Kiel reichte. Mit diesem Rückenwind geht Hertha selbstbewusst ins Achtelfinale.

Einziger Lichtblick für die St. Paulianer ist in diesen harten Tagen der Blick zurück zum letzten Pokalspiel: Das 3:2 nach Elfmeterschießen gegen Hoffenheim ist für den FCSP der letzte und einzige Sieg seit Mitte September.

Es ist das 69. Aufeinandertreffen dieser beiden Teams. Die Statistik ist dabei durchaus ausgeglichen: 31 Siegen der Gastgeber stehen 27 Erfolge der Roten Teufel gegenüber. Zehn Begegnungen endeten mit einem Remis. Das bislang letzte Duell gab es vor knapp einem Monat – auf dem Betzenberg gewann die Alte Dame mit 1:0.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli ist rund einen Monat her, Gladbach gewann damals klar mit 4:0. Seitdem könnte die Entwicklung beider Klubs kaum unterschiedlicher sein: Für die Fohlen war der Startschuss einer Serie unter Trainer Eugen Polanski, der die Borussia mittlerweile stabilisiert hat und seit fünf Pflichtspielen unbesiegt ist. Der FC St. Pauli befindet sich hingegen im freien Fall und kassierte zuletzt sogar neun Bundesliga-Pleiten am Stück.