Fazit:
Nach einer turbulenten Nachspielzeit kann das ÖFB-Team durchatmen. Man gewinnt durch ein Elfmetertor von Marcel Sabitzer mit 1:0 in Aserbaidschan und qualifziert sich so für die EURO 2024 in Deutschland. Riesenglück hatte die Rangnick-Elf in der 91. Minute, als Bayramov einen Sitzer vom Elfmeterpunkt ausließ und das Leder freistehend nur an die linke Stange manövrierte. Schwamm drüber und durchatmen, das große Ziel ist dennoch geschafft!

Gelb-Rote Karte für Guido Burgstaller (Österreich)
Für ein Foulspiel sieht der eingewechselte Burgstaller binnen zwei Minuten die Ampelkarte.

Gelbe Karte für Şharudin Mahammadaliyev (Aserbaidschan)

Gelbe Karte für Marcel Sabitzer (Österreich)

Gelbe Karte für Ramil Sheydaev (Aserbaidschan)

Gelbe Karte für Guido Burgstaller (Österreich)

Nach einer Rudelbildung und einem Handgemenge verteilt der griechische Schiedsrichter ein paar gelbe Karten.

Das muss der Ausgleich sein! Österreich vertendelt einen Eckball, über mehrere Stationen kommt Bayramov am Elfmeterpunkt völlig freistehend zum Abschluss, trifft allerdings nur die Stange.

Gelbe Karte für Toral Bayramov (Aserbaidschan)
Für heftiges Beschweren nach einem Foulpfiff des griechischen Schiedsrichters sieht der Aseri Gelb.

Sabitzer flankt das Leder in den Fünfer, wo Keeper Mahammadaliyev sicher zupackt.

Gelbe Karte für Anton Krivotsyuk (Aserbaidschan)
Der Verteidiger der Gastgeber mit einem Foul an der linken Außenbahn. Gelb für Krivotsyuk und Freistoß für Österreich.

Der Rapid-Angreifer und aktuelle Torschützenkönig kommt also tatsächlich zu seinem Einsatz. Er ersetzt in den letzten Minuten Sasa Kalajdzic.

Dadashov wurde von Lienhart angerempelt und bleibt angeschlagen liegen. Da sogar die Betreuer aufs Feld kommen, muss der Aseri kurzzeitig sogar raus.

Laimer wird von den Beinen geholt und es gibt Freistoß für Österreich, rund 30 Meter vor dem Tor. Sabitzer hindert dies nicht an einem Direktschuss, Keeper Mahammadaliyev klärt den Ball, der ohnehin knapp danebengegangen wäre, zur Ecke. Die bleibt jedoch harmlos.

Der Schwung von vor 20 Minuten ist in den letzten Minuten wieder etwas abhanden gekommen und die Aseris finden nach und nach ins Spiel zurück.

Wimmer macht viel Betrieb im österreichischen Angriffsspiel, auch wenn er mit dem Ball am Fuß nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft.

Energieanfall von Kalajdzic, der sich zunächst alleine gegen drei Aseris behaupten kann. Am Ende muss der Stürmer jedoch verzögern, sodass sich die Heimischen wieder formieren und die Situation am Ende klären können.

Die Heimischen werden wieder etwas mutiger. Bayramov erwischt einen Steilpass jedoch um wenige Zentimeter erst nach der Torauslinie.

Abschlusschance auf der Gegenseite. Aserbaidschan kann sich aus der Umklammerung freispielen und über zwei Stationen landet der Ball bei Bayramov. Der läuft Xaver Schlager davon und zieht aus spitzem Winkel ab, Schlagers Namensvetter Alexander im Tor packt jedoch sicher zu.

Einstudierte Freistoß-Variante: Sabitzer flankt das Leder auf den freistehenden Grillitsch, dessen Abschluss geht allerdings klar am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Dzhoshqun Diniyev (Aserbaidschan)
Konter über Baumgartner, der von Diniyev nur durch ein Foul gestoppt werden kann. Gelb für den Aseri.

In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit sind die Österreicher aggressiver und gefährlicher, als im gesamten ersten Durchgang.

Ansprechender Konter der Österreicher. Am Ende kommt Wimmer an den Ball und zieht ab, das Spielgerät wird noch zur Ecke geklärt, wäre wohl gefährlich in Richtung Tor geflogen.

Gelbe Karte für Christoph Baumgartner (Österreich)
Nach gerade einmal sieben Minuten am Feld sieht Baumgartner die erste gelbe Karte der Partie für einen Gesichts-Wischer an Cafarquilyev.

Sabitzer bedient Kalajdzic, der das Leder auf Baumgartner durchsteckt. Dessen Abschluss pariert der aserische Keeper gekonnt.

Tooor für Österreich, 0:1 durch Marcel Sabitzer
Der eingewechselte Sabitzer bleibt vom Punkt cool und schließt in die linke, untere Ecke ab. Mahammadaliyev ist zwar dran, kann den Verlusttreffer allerdings nicht verhindern.

Sabitzer tritt zum Standard an und der Übeltäter vom Foul - Mammadov - spielt den Ball im Sechzehner mit der Hand - Elfmeter für Österreich!

Keine Minute gespielt, holt der eingewechselte Baumgartner einen Freistoß am Sechzehnereck heraus, weil Mammadov ihn gefoult hat.

Halbzeitfazit
Das Spiel in Baku ist bislang wahrlich kein Fußball-Leckerbissen. Österreich ist zwar über weite Strecken tonangebend, die Aseris halten jedoch gut mit und wurden im Laufe der ersten Halbzeit zunehmend mutiger. Die Rangnick-Elf muss sich im zweiten Durchgang steigern, will man das EM-Ticket heute aus eigener Kraft sicherstellen.

Wieder einmal Eckball für Österreich. Kainz bringt diesen zur Mitte, Wöber verfehlt in einschussbereiter Position. Das Leder kommt zu Grillitsch an die zweite Stange, dessen Abschluss geht allerdings nur ans Außennetz.

Beinahe die Führung für Aserbaidschan! Bayramov vernascht Wöber, die anschließende Flanke kommt präzise auf Sheydaev, dessen Kopfball jedoch gewaltig misslingt.

Im direkten Gegenzug wird Laimer auf die Reise geschickt und stürmt in Richtung Aserbaidschan-Tor. Am Ende verstolpert der Angreifer die Situation jedoch und die Chance ist dahin.

Kapitän Makhmudov nimmt sich der Sache an, der Freistoß geht allerdings klar über das Tor von Alexander Schlager.

Prass steigt Sheydaev auf den Fuß und dies bringt den Heimischen eine gute Freistoßposition, knapp vor dem Sechzehner.

Ein paar hundert Heimfans, die sich in einem Sektor versammelt haben, bringen mit ihren Smartphone-Lampen etwas Licht in die ansonsten halbwegs düstere Stimmung auf den Rängen.

Schonwieder die Gäste im Vorwärtsgang. Der aufgerückte Seiwald flankt von der Grundlinie zur Mitte, Kalajdzic legt auf Schlager ab, der den Ball volley in Richtung Tor befördert. Allerdings verfehlt das Leder knapp sein Ziel und übersteigt den Querbalken.

Nächster Angriff Österreich: Die Heimischen sind etwas aufgerückt und plötzlich hat Kalajdzic genügend Platz. Er stürmt in Richtung Sechzehner, nimmt Xaver Schlager mit, der von Diniyev gestört wird und so nicht mehr an den Ball kommt. Der Österreicher moniert einen Strafstoß und wenn der griechische Schiedsrichter auf den Punkt zeigt, braucht sich niemand beschweren.

Laimer düpiert seinen Gegenspieler am rechten Flügel und dringt in den Sechzehner ein. Kainz manövriert den Stanglpass in Richtung Tor, der Schuss wird allerdings geblockt. Der Reboung landet bei Romano Schmid, dessen Schussversuch jedoch links am Tor vorbeizieht.

Aserbaidschan wird mutiger und schaltet in immer kürzer werdenden Abständen auf Angriff um. Echte Gefahr geht von den bisherigen Versuchen allerdings noch keine aus.

Nächster Eckball für Österreich nach einem Doppelpass von Schmid und Kalajdzic. Kainz bringt den Ball zur Mitte doch die Gastgeber klären bereits an der ersten Stange. Bislang haben die Aseris keine Mühen mit den Eckballvarianten Österreichs.

Erste Großchance für Österreich! Xaver Schlager steckt durch auf Laimer, der plötzlich alleine vor dem aserischen Tor auftaucht und das Leder am herausstürmenden Keeper vorbeichippen will. Das Spielgerät fliegt allerdings klar links am Gehäuse vorbei.

Schmid setzt am rechten Flügel zur Flanke an, diese kommt auch gut auf den freistehenden Kalajdzic, dessen Kopfball allerdings unzureichend ausfällt. Goalie Mahammadaliyev kann die Kerze ohne Probleme herunterpflücken.

Wöber mit dem Steilpass auf den durchstartenden Kainz, dessen Hereingabe wird zum Eckball geklärt. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Auf der Gegenseite jetzt auch der erste Eckball für die Heimmannschaft. Kurzzeitig brandet ein Raunen im weiten Rund von Baku auf, welches nach der geklärten Standardsituation schnell wieder abebbt.

Kainz bringt den Standard zur Mitte, augenscheinlich eine einstudierte Variante. Der am der Sechzehnerlinie lauernde Schlager wird jedoch wuchtig am Abschluss gehindert.

Nächster Corner für Österreich, diesmal herausgeholt von Alexander Prass mit einem Angriff über links.

Kainz flankt aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner, wo der einlaufende Laimer in höchster Not von einem aserischen Abwehrspieler noch am Kopfball gehindert wird.

Der Corner fliegt in den Sechzehner und nach einem zunächst geklärten Ball kommt Startelf-Debütant Romano Schmid durch einen Kontakt mit Mahmudov zu Fall. Für einen Elfmeter war dies allerdings zu wenig, Schmid reklamiert diesen dennoch wild gestikulierend.

Angriff über die rechte Seite von Laimer, der den ersten Eckball der Partie herausholt.

Österreichs Nationalteam mit viel Ballbesitz zu Beginn. Vieles spielt sich allerdings in der Anfangsphase im Mittelfeld ab.

Aserbaidschan stößt an und spielt in Blau, Österreich tritt in Rot-Weiß an.

Die Hymnen ertönen durch das Stadion, in welchem allerdings der Großteil der Sitze frei geblieben ist. Ein Hexenkessel sieht anders aus, uns soll's recht sein.

Die Mannschaften werden vom Unparteiischen ins Stadion geführt. In Kürze geht es los!

Schiedsrichter der Begegnung ist der 40-jährige Aristotelis Diamantopoulos aus Griechenland.

Gespielt wird heute übrigens nicht im neuen Baku National Stadium, welches mit rund 68.000 Plätzen für ein Heimspiel von Aserbaidschan - zu denen oftmals nicht einmal 10.000 Zuschauer pilgern - mächtig überdimensioniert wirkt. Stattdessen tritt das ÖFB Team im Tofig Bakhramov-Stadion, welches mit knapp 30.000 Plätzen für eine deutlich engere Atmosphäre sorgen sollte.

Das Lazarett im österreichischen Nationalteam ist nach dem Belgien-Match noch einmal schlimmer geworden, da im Angriff nach Marko Arnautovic und Karim Onisiwo auch Michael Gregoritsch der Reise nach Baku eine Absage erteilt hatten. So sah sich Teamchef Ralf Rangnick gezwungen, mit Guido Burgstaller einen Oldie in den Teamkader zu berufen. Der amtierende Bundesliga-Torschützenkönig war eigentlich bereits 2019 zurückgetreten, erklärte sich aber umgehend dazu bereit, dem Team zu helfen.

Der heutige Gegner der Rangnick-Elf bejubelte zuletzt den ersten Sieg in der Gruppe F, gewann in Estland mit 2:0.

Also hat Österreich heute streng genommen zwei Chancen, die Qualifikation für die EURO 2024 fix zu machen, möchte diese aber unbedingt aus eigener Kraft realisieren.

Während Österreich um 18:00 Uhr (Ortszeit Baku: 20:00 Uhr) in Aserbaidschan antritt, spielt knapp drei Stunden später Schweden in Belgien um die für sie allerletzte Chance. Die können die Nordeuropäer allerdings nur noch aufrechterhalten, wenn Österreich am kaspischen Meer nicht gewinnt. Bei einem Sieg des ÖFB-Teams können die Schweden nicht mehr erreichen, als den dritten Endrang.

Nachdem der österreichischen Nationalmannschaft gegen Belgien aufgrund der 2:3-Heimniederlage gegen Belgien am vergangenen Freitag die erhoffte, direkte Qualifikation für die EURO 2024 nicht geglückt ist, soll dies heute Abend unbedingt nachgeholt werden. Österreich braucht für die fixe Qualifikation einen Sieg, wenngleich unter gewissen Umständen sogar eine Niederlage reichen könnte.

Hallo und herzlich Willkommen zum Liveticker der Partie "Aserbaidschan vs. Österreich. Wir starten am Spieltag ab 17:00 Uhr mit der Berichterstattung.